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Nur das goldene i-Tüpfelchen fehlte

Von OÖN/Sport, 04. März 2019, 00:04 Uhr
Nur das goldene i-Tüpfelchen fehlte
Das Kombinierer-Team Gruber, Seidl, Klapfer, Rehrl lief zu Bronze. Bild: GEPA pictures

SEEFELD. Österreichs starke Skispringer und Kombinierer strahlten zum Abschluss mit Silber und Bronze um die Wette. Nur 2011 holte Österreich mehr Medaillen.

Vier Silber- und fünf Bronzemedaillen – auf die rot-weiß-roten Kombinierer und Skispringer war bei der Nordischen WM 2019 in Seefeld Verlass. Sie hievten Österreich auf Position sechs des Medaillenspiegels, nur das i-Tüpfelchen, ein Weltmeistertitel, fehlte. Letzterer lag am Samstag gleich zweimal im Bereich des Möglichen. Das Kombinierer-Team hatte sich mit der Führung auf der Schanze eine blendende Ausgangsposition für den 4 x 5-Kilometer-Langlauf geschaffen. Doch im Finish auf der Loipe waren Weltcup-Dominator Jarl Magnus Riiber (Norwegen) und Vinzenz Geiger (Deutschland) eine Nummer zu groß für Österreichs Schlussläufer Lukas Klapfer.

"Das war Gänsehaut pur"

"Ich hatte an die Gold-Chance geglaubt, doch es war ein bisschen ein taktisches Geplänkel, da entstehen dann solche Entscheidungen", sagte ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen, dessen Bilanz positiv ausfiel. Kein Wunder: Vier Medaillen hatten Österreichs Kombinierer noch nie bei einer Weltmeisterschaft gewonnen.

"Es ist nicht selbstverständlich, daheim dem Druck standzuhalten. Ich muss sagen: Hut ab vor unseren Athleten", betonte Eugen. Routinier Bernhard Gruber hat in Seefeld einmal Silber und zweimal Bronze gewonnen – und sich zum erfolgreichsten ÖSV-Kombinierer bei Weltmeisterschaften gekrönt. Der 36-Jährige hält bei je drei Gold-, drei Silber- und drei Bronzemedaillen. "Das war Gänsehaut pur", freute sich der Gasteiner.

Für Franz-Josef Rehrl ging das "Abenteuer Seefeld" ebenfalls mit dreimal Edelmetall (jeweils Bronze) zu Ende. "Wir haben als Team einen Super-Job gemacht. Schön, dass sich so viele Leute mit uns freuen", sagte der 25-jährige Ramsauer.

Match gegen Deutschland

Spannend verlief auch der Mixed-Bewerb im Skispringen. Österreichs Quartett Eva Pinkelnig, Philipp Aschenwald, Daniela Iraschko-Stolz und Stefan Kraft hätte das Match gegen Deutschland durchaus für sich entscheiden können. Nach fünf von acht Versuchen war die rot-weiß-rote Equipe dank Eva Pinkelnig in Führung gelegen, doch dann gewann Karl Geiger das Schlüsselduell mit Stefan Kraft. In der Endabrechnung fehlten dem ÖSV-Team 22,3 Punkte auf die heiß ersehnte Goldmedaille. Seit der Heim-WM 1999 in Ramsau hatten ÖSV-Aufgebote bei zehn Weltmeisterschaften in Serie immer mindestens einen Titel erobert.

"Eine Super-Werbung"

Doch auch ohne das schillerndste Edelmetall kann sich die Ausbeute von Seefeld 2019 sehen lassen. Neun Medaillen sind mehr als doppelt so viel wie das von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel ausgegebene Ziel. Mehr Medaillen hatte es nur 2011 in Oslo gegeben – unter den zehn Stück Edelmetall waren damals aber nicht weniger als sieben Goldmedaillen.

Bei den Skispringerinnen überwog die Freude über das Erreichte. "Das war ein Hammer, ich bin das erste Mal vor so einem Fahnenmeer gesprungen", zeigte sich Iraschko-Stolz von der Kulisse (11.200 Fans) begeistert. "Das war eine Super-Werbung für unseren Sport. Jeder hat hundert Prozent gegeben, und wir haben bis zum Schluss den Favoriten gekitzelt. Das war wirklich knapp." Die 35-Jährige holte ihre dritte Medaille in Seefeld nach je einmal Silber und Bronze und ihre insgesamt sechste. Auch Kraft reiste mit drei Medaillen ab – zweimal Silber in den Mannschaftsbewerben und Bronze im irregulären Einzelspringen von der Normalschanze.

"Besser gelaufen als erwartet"

"Drei Medaillen sind unfassbar. Wenn mir das im Sommer jemand gesagt hätte ...", meinte Kraft, der erst im Jänner zu seiner Topform gefunden hatte. Jetzt ist der erst 25-Jährige schon neunfacher WM-Medaillengewinner. Klar, dass sich auch ÖSV-Herren-Cheftrainer Andreas Felder erleichtert zeigte: "Das Wichtigste waren für mich die guten Leistungen – auch dort, wo es keine Medaille gegeben hat. Jeder kann mit einem Grinsen heimfahren", sagte der Tiroler.

Auch das Resümee des Sportlichen ÖSV-Leiters Mario Stecher fiel positiv aus: "Es ist wunderschön, dass es besser gelaufen ist als erwartet. Wir sind gut in diese WM gestartet, das hat viel Druck von der Mannschaft genommen."

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