Nordische Ski-WM kostete mehr als veranschlagt
SEEFELD. Nach der Rad-WM, die vergangenen September in Tirol stattfand, hat nun auch die im Februar ausgetragene Nordische Ski-WM in Seefeld mit Mehrkosten zu kämpfen.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 30,5 Millionen Euro, berichtete die "Tiroler Tageszeitung" in ihrer Donnerstagsausgabe. Damit liegen die Kosten rund 2,5 Millionen Euro über dem ursprünglich veranschlagten Budget von 28 Millionen Euro.
Die Baukonjunktur, einzelne Maßnahmen und statische Probleme bei der WM-Halle hätten sich als Kostentreiber herausgestellt, erklärte der Seefelder Bürgermeister und Organisationschef Werner Frießer der "TT". Wer diese entstandenen Mehrkosten nun trägt, sei noch nicht restlos geklärt. Frießer hofft auf Bund und Land.
Deckel lag bei 28 Millionen Euro
Ursprünglich hatte man sich auf einen Aufteilungsschlüssel für die Kosten von je 40 Prozent für Bund und Land sowie 20 Prozent für die Gemeinde Seefeld geeinigt. Die Gemeinde müsse jetzt die Mehrkosten im Detail aufschlüsseln, denn schließlich habe man bei 28 Millionen Euro einen Deckel eingezogen, meinte Sportreferent und Landeshauptmannstellvertreter Josef Geisler (ÖVP) gegenüber der "TT". "Wo die Mehrkosten nachvollziehbar sind, werden wir zuschießen", deutete der LHStv. aber Unterstützung an. Wenig Interesse das Budget aufzustocken, signalisierte laut "TT" jedoch der Bund.
Rund 200.000 Besucher waren zur WM nach Seefeld gekommen. Damit seien sogar die Erwartungen der Organisatoren übertroffen worden, hatten diese kurz nach der WM erklärt.
Es zahlt nicht der Bund, es zahlt nicht das Land, wir - die Steuerzahler dürfen dafür aufkommen. Aber mit fremden Geld ist ja gut wirtschaften.