Nach Platz vier bekommt Stadlober Lust auf mehr
OBERSTDORF. Die Salzburgerin hatte mit dem undankbaren Rang im Skiathlon dennoch Freude – und wittert jetzt die große Chance.
Die Trauben hängen hoch für jene, die es im Langlauf in die Medaillenränge schaffen wollen. Teresa Stadlober schrammte am Samstag im Skiathlon der Damen (7,5 km in der klassischen und der Skating-Technik) nur knapp an einer vorbei. Die Salzburgerin wurde hinter Seriensiegerin und Topfavoritin Therese Johaug sowie den Schwedinnen Frida Karlsson und Ebba Andersson starke Vierte.
Die 28-Jährige hatte mit dem oft für viele undankbaren Blech-Platz dann auch gleich ihre Freude. Ihr gelang nach einer bisher nicht überragenden Saison überraschend ihr WM-Topresultat, 2017 in Lahti war sie ebenfalls im Skiathlon Sechste gewesen. "Das taugt mir voll, damit habe ich nicht gerechnet. Es ist knapp keine Medaille geworden, aber ich freue mich irrsinnig", meinte Stadlober über ihr bisher bestes Rennen des Winters, wie sie sagte. Im Weltcup war die Radstädterin in dieser Saison auch schon einmal Vierte gewesen. Danach folgten aber auch einige Ausreißer nach unten.
Ihre Topform rechtzeitig zur WM habe sich in der Vorbereitung bereits angekündigt. "Ich habe mich in letzter Zeit schon sehr gut gefühlt, ich habe es im Training schon gemerkt, und die Strecke in Oberstdorf liegt mir."
Die bislang einzige Langlauf-Medaille für Österreich holte bei den Damen Maria Theurl 1999 bei der Heim-WM in der Ramsau. Stadlober ist ganz nahe dran, es ihr nachzumachen. Diese Woche ist sie im Allgäu noch zweimal im WM-Einsatz. "Mein großes Highlight ist der 30er am Samstag, aber ich freue mich auch auf die 10 Kilometer Skating am Dienstag, da werden die Karten wieder neu gemischt."
Lob für den neuen Weg
Zufrieden mit seiner in der Vergangenheit von zahlreichen Dopingskandalen gebeutelten Sparte war bislang auch Österreichs neuer Chef des Langlauf-Teams, der Mühlviertler Christian Schwarz. "Wir bekommen von vielen Seiten Lob für den Weg, den wir nun gehen."