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Kraft im Glück: "Echt viel Fettn' gehabt heute"

Von nachrichten.at/apa, 16. Februar 2020, 15:24 Uhr
Stefan Kraft feiert seinen Heimsieg am Kulm.  Bild: (GEPA pictures)

TAUPLITZ/BAD MITTERNDORF. Stefan Kraft hat am Sonntag im Skifliegen auf dem Kulm bei Bad Mitterndorf/Tauplitz den ersehnten Heimsieg im Weltcup gefeiert. Der Erfolg entstand allerdings kurios.

Der 26-Jährige gewann den in nur einem Durchgang entschiedenen Bewerb 0,7 Punkte vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi und 2,5 vor dem Slowenen Timi Zajc. Mit seinem dritten Saisonerfolg baute der Vortages-Dritte Kraft seine Gesamtführung neuerlich aus.

Die Jury entschied sich angesichts des stärkeren Rückenwindes, den zweiten Durchgang vor den letzten drei Springern zu annullieren. Zuvor war der nach dem ersten Durchgang viertplatzierte Pole Kamil Stoch bei nur 159 m gelandet.

Nach nur einem Flug auf 230 m und einigem Zuwarten im dann abgebrochenen zweiten Durchgang war der erste Heim-Weltcupsieg für Stefan Kraft Gewissheit. Nach seinem 19. Triumph auf Weltcup-Niveau durfte der 26-jährige Pongauer endlich im rot-weiß-roten Fahnenmeer baden und die österreichische Hymne für sich hören.

Und Kraft war für diesen Erfolg doch auch ein Risiko eingegangen. Auf Empfehlung seiner Betreuer und nach Videostudium hatte er doch den extra für ihn entwickelten Skiflug-Ski hergenommen. Am Samstag hatte er noch darauf verzichtet.

"Schön, wenn man gemeinsam feiern kann"

"Ich habe in das Fahnenmeer reingeschaut. Es ist doch was Besonderes, wenn du da daheim ganz oben stehst, und viele Freunde und Familie da sind", freute sich Kraft, der oben selbst "lautstark" die Hymne mitgesungen hat. "Jeder freut sich mit dir mit. Das ist einfach sehr schön, wenn man gemeinsam was feiern kann."

Dass man drei Springer vor Schluss abgebrochen hat, das störte den Weltcup-Leader nicht. "Sicher war ich nicht gerade böse drüber, dass sie abgebrochen haben. Ich habe mitgekriegt, dass es sehr schwierig ist und die Leute immer wieder rausmüssen", gestand der Doppel-Einzel-Weltmeister von 2017.

"Das riskieren wir"

Auch von der Ausrüstung her war Kraft aufs Ganze gegangen. Nach dem Videostudium konstatierte man Verbesserungspotenzial. "Wir haben dann gesagt, das riskieren wir", schilderte Kraft. Mit neuen Ski und neuem Anzug sofort in die Qualifikation, da war ihm, noch dazu weil er am Samstag ja Dritter geworden war, etwas mulmig gewesen. "Ja, so viel umstellen, da habe ich mir schon gedacht: 'muss das sein?' Aber ich habe voll riskiert und es ist echt alles aufgegangen."

Kraft war in Innsbruck und Bischofshofen jeweils auf Platz vier gelandet, am Samstag reichte es zu Rang drei. Für einen Sieg müsse eben alles zusammenpassen, hatte der Pongauer 24 Stunden zuvor erneut betont. Am Sonntag war es dann soweit. "Es war ein Traumtag für mich. Jetzt bin ich 0,7 Punkte vorne, dann wird der zweite Durchgang abgesagt. Ich habe echt viel Fettn' gehabt heute, aber das nehme ich gern."

Desaster für Schlierenzauer

Gregor Schlierenzauer wäre am Sonntag in der Qualifikation fast gestürzt und wurde als 53. Letzter. Der 30-jährige Tiroler,  der schon am Vortag nur 40. geworden war , blieb unverletzt, verließ aber sofort traurig und ohne Kommentar das Schanzengelände.

Bei 101,5 Metern landete Schlierenzauer, der schon in der Anfahrtsposition nicht die richtige Balance gehabt hatte und dann in der Luft mit rudernden Armen mit Müh und Not einen Sturz verhinderte. 

Wie schon am Vortag, als er nach dem ersten Durchgang (ohne Qualifikation) als 40. kommentarlos abgedampft war, wollte der 53-fache Weltcupsieger sein Abschneiden zumindest vorerst nicht kommentieren.

Stefan Kraft (222,5 m) und Michael Hayböck (227,5) belegten die Ränge vier und fünf in der Qualifikation. Auch alle weiteren ÖSV-Springer mit Ausnahme Schlierenzauers sind im ersten Durchgang dabei.

Schon vor der Qualifikation verhielt sich Schlierenzauer zurückhaltend: "Lassen wir die Kirche im Dorf. Es ist sicher nicht der Zeitpunkt, um zu sagen, ich will jetzt da aufs Podest und gewinnen"; sagte er. >> Mehr dazu

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11  Kommentare
11  Kommentare
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schmidi (37 Kommentare)
am 17.02.2020 17:50

Gratulation an Kraft! Ich wäre aber dafür, wenn nur ein Durchgang gewertet werden kann, gleich ob Skispringen oder Slalom bzw. RTL, dass nur die halbe Punktezahl vergeben wird. Wie kommen die Sportler dazu, die sich im zweiten Durchgang verbessern konnten, wieder zurückgereiht zu werden? Das entspräche meiner Auffassung von Fairness. Ich bin überzeugt, dass Kraft auch beim zweiten Sprung eine Top-Leistung abgeliefert hätte.

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Libertine (5.369 Kommentare)
am 16.02.2020 21:15

G. Schlierenzauer hat meines Erachtens den Zeitpunkt verpasst, als gefeierter Springer abzutreten, denn eine überlegene Führung an WC - Siegen ist ihm noch lange nicht zu nehmen. Aber auch ein S. Ammann hat das gleiche Problem, nur ist der immer introvertierter geblieben und polarisiert nicht . Sollte GS nochmals Erfolg haben, werden sich wieder viele heutige Kritiker mit ihm freuen.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 16.02.2020 16:48

so ist es nun mal beim Freiluftsport, die Athleten haben da kaum Einfluss, Mund abputzen u weiter gehts,
einmal kommt man besser dann mal schlechter weg,
und Gregor haben wir alle mal zugejubelt so unnötige Kritiken gg Ihn muss man da nicht abladen wenn man selbst nur Fernsehsportler ist und noch nie irgendeine Leistung erbracht hat,
abgesehen davon ist er im Weltcup 4 bester Ösi und wenn man sieht wie schnell es gehen kann bei Michi der auch nicht grad eine Knaller Saison abliefert

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hasta (2.835 Kommentare)
am 16.02.2020 15:40

Gratulation an Stephan Kraft für seine konstante Leistung.
Schlierenzauer's Leistung kommentiere ich nicht.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 16.02.2020 12:35

Wie lange darf der Mimimi noch mitspringen, einfach unbegreiflich

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Schimonski (356 Kommentare)
am 16.02.2020 17:08

Der ist viertbester Österreicher im Weltcup und hat 2 Top 8 Ergebnisse, was für nächstes Jahr einen fixen Platz im Nationalteam bedeutet. Also ganz schnell still sein. Was hast du so erreicht in deinem Leben?

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 16.02.2020 12:12

Warum lässt man nicht junge ran, der hat doch nur mehr für den Probendurchgang kraft...
In den letzten Bewerben ist er selten unter die 30 gekommen...seine Zeit ist aus und er demoliert seinen Status als Rekordadler bis zum geht nicht mehr...
Eigentlich schade, aber seit Sotschi ist er sowieso unten durch!

Es war einmal, wer anderen voll vom eigen stolz demoliert wird in diese Grube fallen und er ist es...mir persönlich geht der nicht ab.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 16.02.2020 14:22

Typisch blauer Charakter. Immer noch auf die draufsteigen, die ohnehin schon am Boden liegen.

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 16.02.2020 15:03

@FREUNDLICHERHINWEIS
wir sind beim Skispringen / Skifliegen und nicht bei der Politik.
Aber derartige Postings wie der von @FREUNDLICHERHINWEIS zeigen eher auf einen beschränkten geistigen Horizont.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 16.02.2020 15:49

@FAI1

Du sagst es - niveaulos einfach jemanden denn ich nicht persönlich kenne einfach einen Stempel aufdrücken und noch dazu im Sport!

Leider ist das hier im Forum so Mode...

Ich Habe weder auf Hrn. Schlierenzauer hin-gedroschen noch beleidigt, nur gesagt er soll sich nicht weiter demolieren und frühzeitig aufhören.. aber es gibt wirklich Leute die nur so können und leider spielt das der Spiegel der immer grausiger werdenden Gesellschaft...

Man merkt schon, Tschernobyl hinterlässt jetzt dass Erbe - das sichtbare in Worten ausgedrückt ... gell FREUNDLICHERHINWEIS! Du machst das was in den 1930ern Mode war, alles denunzieren ... ""das hat ein Blauer geschrieben"" ohne zu wissen wer ich bin🤔🤔🤔 - die Geschichte wiederholt sich!

Sehr Schwach von Dir - Setzen 5!

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Hans1958 (3.159 Kommentare)
am 16.02.2020 12:10

Schön langsam wirds gefährlich für Schlieri....

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