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Langläufer zog Doping-Geständnis zurück: Polizei habe Druck auf ihn ausgeübt

08. März 2019, 10:48 Uhr

ASTANA/WIEN. Der kasachische Skilangläufer Alexei Poltoranin hat sein Geständnis, Blutdoping betrieben zu haben, laut skandinavischen Medienberichten widerrufen.

Der 31-Jährige behauptete demnach in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit dem russischsprachigen Portal bnews.kz zudem, er habe gegenüber der Polizei unter psychologischem Druck ausgesagt. "Alle abgegebenen Tests ergaben, dass ich keine illegalen Substanzen genommen habe. Ich dachte zwar daran, die verbotene Methode anzuwenden, habe es aber schließlich nicht getan", zitierte bnews.kz den zweimaligen WM-Dritten von 2013. Sportrechtlich strafbar ist auch schon die versuchte Anwendung einer verbotenen Methode.

Die Haftbedingungen in Österreich beschrieb der Gewinner von bisher fünf Weltcuprennen so: "Ich war in einer Einzelzelle in einem kalten Keller mit minimaler Ausstattung. In diesem Augenblick dachte ich, ich würde alles tun, um freigelassen zu werden und zu meiner Familie zurückzukehren". Jetzt versuche er, sich von seinem in Haft erlittenen "psychologischen Trauma" zu erholen.

Poltoranin war in der Vorwoche während der Nordischen Ski-WM in Seefeld wie vier andere Langläufer im Zuge einer Polizeiaktion unter Blutdopingverdacht festgenommen worden. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft Innsbruck legte er wie die anderen Athleten ein Geständnis ab und wurde anschließend wieder auf freien Fuß gesetzt. Von einem Widerruf Poltoranins wisse man bisher nichts, hieß es am Freitag seitens der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der APA.

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11  Kommentare
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Maireder (2.427 Kommentare)
am 08.03.2019 15:14

Als früherer privater Radsportler hab ich mir die Tour de France gerne angesehen, aber als der Däne Michael Rasmussen bei einer Rundfahrts Etappe gleich 2x hintereinander gestürzt ist, weil gedopt anscheinend gar nicht mehr am Rad sitzen konnte, ist die Tour de Kiff für mich nicht mehr am Programm.
Lance Edward Armstrong und Berhard Kohl gaben den Rest dazu.
Verdächtig viele Sportler anderer Sparten leiden extrem unter Astma ?

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zweitaccount (4.217 Kommentare)
am 08.03.2019 15:08

Wenn noch was von seinem Blut im Depot des Arztes vorhanden ist, dann kann er seinen Widerruf widerrufen.

Wo war er im Gefängnis? Mir ist nicht bekannt,dass es in Amstetten eine Haftanstalt gibt!

Wurde er vielleicht auch vergewaltigt in einem österreichischen Kellerabteil?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 08.03.2019 14:09

bei der aktuelle Biathlon WM sind genügend EX Dopingbestraften, sowohl weiblich als männlich dabei dass es KEIN Spaß mehr macht zuzusehen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 08.03.2019 13:34

Abgesehen von diesem Sportler ist "dran gedacht und nicht getan" noch lang nicht "versucht".

Aber was schert so eine Nebensächlichkeit die Ankläger mit der Schreibmaschine grinsen grinsen

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Stichling (370 Kommentare)
am 08.03.2019 13:28

Na also, psychische Folter sozusagen. Habe ich mir gar nicht anders gedacht, die bekannten österreichischen Verhörmethoden. Wahrscheinlich aber doch nicht so arg, als wie seinerzeit in den 80er Jahren im Sicherheitsbüro in Wien mit Plastiksackerl übern Kopf und Telefon-Induktionsspulen an den Genitalien.
Ich persönlich glaube, dass jeder österreichische Haftraum besser ausgestattet ist als so manches kasachische (Standart)Wohnzimmer.
Zuerst zum Kreuz kriechen und zerknirscht ganz kleinlaut um Nachsicht flenen. Nach dem negativen Testergebnis aber dann den Helden mimen, der ja noch nie (nachweisbar!) Doping betrieben hätte. Einfach ekelhaft diese Unmoral!

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jago (57.723 Kommentare)
am 08.03.2019 13:40

> Habe ich mir gar nicht anders gedacht, die bekannten österreichischen
> Verhörmethoden.

Für mich sieht dieser Satz aus wie Banane gegen Orange: eine Unterstellung gegen eine andere.

Im "Rechtswesen" gilt trotzdem: IM ZWEIFEL FÜR den Angeklagten. Das gilt nicht nur für das Strafmaß sondern auch für die Gerüchte und die Unterstellungen.

Selbst dann, wenn ich dem Sportler kein Wort glauben würde, würde ich das zur Zeit nicht sagen/schreiben.

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Stichling (370 Kommentare)
am 08.03.2019 14:37

Geschätzter Jago,
Sarkasmus zu erkennen ist wohl nicht Ihre Stärke. Die ersten drei Sätze beziehen sich darauf. Ein ganz bekannter Sportarzt mit "Fliege" an seinem Kragen sagte schon vor etwa 20 Jahren aus, dass höchstwahrscheinlich ein Großteil der Spitzensportler Doping betreibt. Teils im erlaubten Rahmen mit anerkannten und genehmigten Substanzen, andererseits mit noch unbekannten Mitteln und Methoden. Hier den Nachweis zu erbringen ist allerdings für die NADA und die weltweiten Kontrollbehörden immens schwierig.
Ob Sie nun eine Unterstellung wittern und nicht so wie ich, ihre Meinung darlegen, ist ihre alleinige Angelegenheit. Ich sage, was ich denke. Ich weiß aus Untersuchungen nach dem Arzneimittelgesetz aus Müllfraktionen von Spitzensportlern, von was ich schreibe.

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betgziege (827 Kommentare)
am 08.03.2019 12:54

Da sieht man wieder einmal wie schlecht es in den Öszerreichischen Gefängnissen zugeht....

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 08.03.2019 11:30

"in einer Einzelzelle in einem kalten Keller mit minimaler Ausstattung"

In Kasachstan wäre sowas vermutlich ein Luxusgefängnis...

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phare (2.619 Kommentare)
am 08.03.2019 11:23

Lächerlich!
Worauf Anwälte so alles kommen!

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tyson4690 (995 Kommentare)
am 08.03.2019 11:02

"Ich war in einer Einzelzelle in einem kalten Keller mit minimaler Ausstattung. In diesem Augenblick dachte ich, ich würde alles tun, um freigelassen zu werden und zu meiner Familie zurückzukehren".

Da is' ihm aber mit Sicherheit nu besser gaunga, ois in seiner Heimat!

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