In Landertingers "Wohnzimmer"
HOCHFILZEN. Biathlon: Der Heim-Weltcup in Hochfilzen soll ein Schützenfest werden
"Es dauert bei mir immer ein wenig, bis der Motor richtig läuft", sagt Dominik Landertinger. Österreichs Parade-Biathlet sollte sich sputen. Nur wenige Meter von seinem Haus entfernt wird ab morgen beim Weltcup der Skijäger in Hochfilzen wieder scharf geschossen und gelaufen.
Der Start in Östersund war für Österreichs Team eher durchwachsen. "Wir haben uns das sicher besser vorgestellt, es gab aber auch Lichtblicke", sagt Cheftrainer Ricco Groß. Einer war etwa, dass Landertinger im verpatzten Staffel-Rennen – die ÖSV-Staffel landete nur auf Rang zwölf – in der Loipe mit den Überläufern Johannes Thingnes Bø und Martin Fourcade mithalten konnte.
Und falls die rot-weiß-roten Herren auslassen sollten, sind Österreichs Damen immer noch Gewehr bei Fuß. In Schweden überraschte etwa Katharina Innerhofer als Siebente im Sprint.
Hochfilzen ist auf jeden Fall für das Schützenfest mit 30.000 erwarteten Fans gerüstet. 280 Helfer sind im Einsatz. Mit Franz Berger hat einer besonders viel Stress. Der heimische "Mr. Biathlon" ist OK-Chef und gleichzeitig auch sportlicher Leiter im ÖSV. "Natürlich wäre es schön, wenn wir ein gutes Ergebnis schaffen", sagt Berger. Größtes Sorgenkind im Team derzeit ist Simon Eder, der nach Materialwechsel von Fischer auf Atomic (noch) nicht auf Touren kommt.
Programm Biathlon-Weltcup Hochfilzen: Freitag, 11.30 Uhr: Sprint Frauen; 14.20 Uhr: Sprint Männer; Samstag, 11.30 Uhr: Staffel Frauen; 14.55 Uhr: Verfolgung Männer; Sonntag, 12 Uhr: Verfolgung Frauen; 14 Uhr: Staffel Männer.