"Ich hab nie den Glauben an mich verloren"
NISCHNIJ TAGIL. Jacqueline Seifriedsberger gibt morgen ihr Comeback im Skisprung-Weltcup
Die Skisprung-Herren machten letzte Woche dort den Anfang, morgen (15.30 Uhr) und am Samstag (15/beides live ORF Sport +) hebt im russischen Nischnij Tagil auch der Damen-Weltcup erstmals diesen Winter ab. Und mit ihm auch eine Rückkehrerin aus dem Innviertel. Für Jacqueline Seifriedsberger ist es der erste Bewerb seit ihrem Kreuzbandriss im März 2020 in Lillehammer (Nor).
Die Gewähr, noch einmal das Comeback zu schaffen, war lange nicht gegeben, auch weil im Frühling dieses Jahres bei der Rückkehr auf die Schanze ein weiterer Meniskusriss den Aufschwung jäh stoppte. "Ich hab aber nie den Glauben an mich verloren. Dass ich nun wieder dabei sein kann, ist eine tolle Sache, aber auch der harten Arbeit geschuldet, die ich in Reha und Aufbau investiert habe", sagt die 30-Jährige, die nun schmerzfrei ist und im Training bereits mit guten Sprüngen bei ÖSV-Cheftrainer Harald Rodlauer Eindruck schinden konnte.
Die WM-Dritte von 2013 muss sich im stark verjüngten österreichischen Team, das letzten Winter in Oberstdorf Mannschafts-WM-Gold und den Nationencup holte, aber erst wieder ihren Platz erarbeiten.
In Russland ging im Vorjahr der Stern der 20-jährigen Sara Kramer auf, als sie dort beide Konkurrenzen gewann. Die Salzburgerin kann es wie Seifriedsberger kaum erwarten, dass es endlich wieder losgeht: "Ich bin schon richtig heiß auf den ersten Einsatz."