Historischer Vierfach-Sieg für Sloweniens "Adler"
PLANICA. Ziga Jelar führte beim Finale in Planica eine überragende Flugstaffel an – Stefan Kraft wurde Sechster.
Premierensieger Ziga Jelar vor Peter Prevc, Anze Lanisek und Timi Zajc – Sloweniens "Adler" haben dem Skiflug-Weltcupfinale in Planica mit einem Vierfach-Heimerfolg im ersten Einzelbewerb ihren Stempel aufgedrückt. Es war erst der zweite Coup dieser Art in der Weltcup-Geschichte. 1980 in Thunder Bay hatten die Österreicher Armin Kogler, Hubert Neuper, Toni Innauer und Claus Tuchscherer triumphiert.
Diesmal lief es für die ÖSV-Athleten nicht ganz nach Wunsch. Stefan Kraft, der noch Chancen auf die Kristallkugel im Skiflug-Weltcup hat, wurde Sechster, Manuel Fettner Zehnter. Der Theninger Michael Hayböck belegte Rang 17. "Es wird sehr schwer gegen die Slowenen, die fühlen sich auf ihrer Heimschanze pudelwohl", sagte Kraft. Im Gesamt-Weltcup ist eine Vorentscheidung gefallen: Ryoyu Kobayashi (gestern Fünfter) führt vor dem letzten Einzelbewerb am Sonntag (10 Uhr, ORF 1) 89 Punkte vor Karl Geiger (D/gestern Zwölfter). Dem Japaner genügt ein 20. Rang. Im Nationencup thront Österreich 255 Zähler vor Deutschland und 294 vor Slowenien.
Die SlowenInnen sind derzeit im Springen wirklich, sehr,sehr gut. Was die Flugschanze in Planica betrifft, ist ihre Überlegenheit allerdings schon etwas auffällig. Lt. Martin Koch ist es nicht erlaubt, auf Flugschanzen zu trainieren - im Falle Planica habe ich allerdings gewisse Zweifel, ob da das auch so eingehalten wird. Könnte freilich auch sein, dass Martin Koch sich da geirrt hat.