Härteprobe im finnischen "Eiskasten"
LAHTI. Oberösterreichs Talente frieren bei der WM in Lahti bei Minusgraden.
So richtig warm dürfte Philipp Leodolter gestern in Lahti nicht geworden sein. Bei Temperaturen bis minus 18 Grad versuchte er sein Glück im Langlauf-Sprint in der klassischen Technik. Mit Platz 35 verpasste er um 1,80 Sekunden die Qualifikation für die Finalrunden in der U23-Klasse.
Der nordische Nachwuchs läuft im finnischen "Eiskasten" noch bis kommenden Sonntag um Medaillen. Neben Leodolter ist mit Skispringerin Vanessa Moharitsch vom ASVÖ SC Höhnhart noch eine zweite Oberösterreicherin in Lahti vertreten. Sie ist erstmals am Donnerstag im Einzelspringen im Einsatz.
In der 120.000-Einwohner-Stadt, der viele berühmte Wintersportler wie Janne Ahonen oder Toni Nieminen entstammen, hat in der Allgemeinen Klasse bereits sieben Weltmeisterschaften austragen dürfen, was internationaler Rekord ist. 2001 kam es dort aber auch zu einem Novum. Erstmals in der Geschichte Nordischer Weltmeisterschaften war ein Langlaufrennen wegen zu großer Kälte abgesagt worden.
Im 30-km-Lauf der Damen wurde eine Temperatur von 24,9 Grad Celsius unter null gemessen. Offiziell müssen Bewerbe abgesagt werden, wenn die Temperatur unter 20 Grad minus fällt.