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Schlierenzauer nicht bei der WM - Sieg für Kobayashi in Willingen

Von nachrichten.at/apa, 17. Februar 2019, 19:32 Uhr
"Strömungsabriss" beim japanischen Überflieger
Ryoyu Kobayashi Bild: Reuters

WILLINGEN. Weltcup-Spitzenreiter Ryoyu Kobayashi hat am Sonntag bei der WM-Generalprobe in Willingen seinen elften Saisonsieg gefeiert. Nach dem Bewerb gab der Sportliche Leiter Mario Stecher den Nominierungsvorschlag für die am Mittwoch beginnende WM bekannt.

Der Japaner setzte sich 21,6 Punkte vor dem Deutschen Markus Eisenbichler durch. Bester Österreicher war Stefan Kraft an der zehnten Stelle, Daniel Huber wurde Zwölfter. Philipp Aschenwald fiel im Finale vom neunten auf den 17. Rang zurück.

Gregor Schlierenzauer wurde im ersten Durchgang wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.

Schlierenzauer nicht in WM-Team nominiert

Der Rekord-Skisprung-Weltcupsieger Schlierenzauer ist bei der am Mittwoch beginnenden Nordischen WM in Seefeld wohl nur Zuschauer. Wie Mario Stecher, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV, am Sonntagabend nach dem Weltcupspringen in Willingen bekanntgab, scheint Schlierenzauers Name nicht im sechs Köpfe umfassenden Nominierungsvorschlag an das ÖSV-Präsidium auf.

"Die Ansage an Schlierenzauer war vor Lahti und Willingen ganz klar: 'Er muss Leistung zeigen'", sagte Stecher. "Das hat er leider Gottes, wenn man das Mannschaftsspringen in Lahti ausnimmt, nicht ganz so gebracht, wie wir uns das erwartet haben. Daher haben wir dem jungen Athleten Jan Hörl den Vorzug gegeben."

Schlierenzauer, der Anfang Februar nach zehnwöchiger Pause in den Weltcup zurückgekehrt war, landete mit dem Team in Lahti zwar auf Rang eins, kam ansonsten über die Ränge 30 und 42 nicht hinaus. Am Sonntag wurde er wegen eines nicht regelkonformen Anzugs im ersten Durchgang disqualifiziert.

Neben dem 20-jährigen Hörl finden sich auch Stefan Kraft, Daniel Huber, Michael Hayböck, Philipp Aschenwald und Manuel Fettner auf Stechers Liste.

Schlierenzauer äußerte sich noch am Sonntagabend in einer Aussendung. "Es ist im ersten Moment schon bitter, bei einer Heim-WM in Seefeld zuschauen zu müssen. Auf der anderen Seite kann ich mir auch nichts vorwerfen", meinte der Tiroler darin. Er danke dem Skiverband für die Unterstützung in dieser Saison.

"Wir haben alles versucht. Jetzt bin ich leider noch zu wenig auf meinem Leistungs-Potenzial. Für mich ist es bitter. Ich muss es aber annehmen", erklärte Schlierenzauer. Die momentane Situation werde aber nicht dazu führen, dass er seine Karriere beende, stellte der 29-Jährige klar: "Ich sehe mich schon noch zwei bis drei Jahre im Spitzensport. Da will ich den Weg weiterführen, mit dem Ziel, noch einmal das volle Potenzial abzurufen und gut Ski zu springen. Ich weiß, dass ich nach wie vor brenne. Alles andere ist eine Frage der Zeit."

Die Disqualifikation in Willingen am Sonntag sei zustande gekommen, nachdem sich der Stoff des Anzugs durch unterschiedliche Temperaturen minimal gedehnt habe. Bei Schlierenzauer sei demnach ein drei Millimeter zu langes Schrittmaß gemessen worden.

Kraft: WM zum "richtigen Zeitpunkt"

Stefan Kraft hat ein gemischtes Fazit des Skisprung-Wochenendes in Willingen gezogen. "Gott sei Dank ist das Wochenende vorbei. Es ist mir nicht ganz leicht gefallen und hält mich sicher am Boden", meinte der Salzburger nach Platz zehn am Sonntag. "Der letzte Sprung hat sich sehr richtig angefühlt. Das gibt mir schon Zuversicht, dass ich mich in den nächsten drei Tagen super vorbereiten kann."

"Die Vorfreude auf die WM ist riesengroß", betonte der Gesamtweltcup-Dritte. "Es war ein schwieriger Start in die Saison. Aber mit drei Siegen und vielen Stockerlplätzen ist das mehr, als ich mir im Sommer erwartet habe. Deswegen kann ich befreiter in die WM gehen. Die kommt jetzt sicher zum richtigen Zeitpunkt."

Ähnlich vernahm sich der Tages-Zwölfte Daniel Huber. "Man hat gesehen, dass ich mir am Wochenende ein bisschen schwergetan habe. Der letzte Tag war schon wieder zufriedenstellend, weil es in die richtige Richtung gegangen ist", sagte der aktuell zweitbeste Österreicher. "Aber ich weiß, dass ich mehr kann. Das möchte ich auf den Heimschanzen zeigen. Ich fühle mich dort sehr wohl und möchte diese Vorfreude mitnehmen."

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10  Kommentare
10  Kommentare
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observer (22.199 Kommentare)
am 17.02.2019 23:14

Diese Entscheidung ist absolut nachzuvollziehen. Und absolut richtig. Ohne jeen Anflug von Bosheit kann ich dem Herrn S.m dem der öst. Springsport sehr viele tolle Erfolge zu verdanken hat, nur raten, die Latten in ein Eck zu stellen und die aktive Springerlaufbahn zu beenden. Er soll sich doch nicht noch mehr selbst demontieren. Das Leben geht auch nach dem Springen noch weiter und er sollte doch auch ein schönes Finanzpolster aus vergangen Zeiten haben, hoffentlich. Er ist jung genug, was Neues anzupacken und das Leben neu auszurichten, auch wenn das anfangs nicht einfach ist. Irgendwann hätte er diesen Schritt sowieso gehen müssen, der richtige Zeitpunkt dürfte endgültig jetzt da sein, vielleicht wäre er sogar schon früher da gewesen.

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Laubfrosch11 (2.740 Kommentare)
am 17.02.2019 21:16

Wieso so negativ? Die meisten Länder der Welt haben schlechtere Skispringer.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 17.02.2019 20:44

wir alle haben Gregor jahrelang zugejubelt u jetzt haut ihr alle drauf, super das ist Österreich.
dasselbe beim Politisieren da reißen a alle die Papm auf gegen alle anderen besonders diejenigen die noch nicht mal in einem kleinen Gemeinderat etwas sinnvolles beigetragen haben.
Messerstecher und Alkolenker san a net viel schlimmer, so ein Gesudere und Geraunze hält man nicht aus

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 17.02.2019 20:50

naja, ein paar Dinge hat sich der Herr Gregor Schlierenzauer schon geleistet. Rund um Sotschi 2014.

Ewig schade dass damals der beste Trainer der Welt den Allüren von Schlierenzauer geopfert wurde.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 17.02.2019 21:24

das er nicht mitfährt ist absolut ok. das er am Anfang seiner Krise Pointner mit abgesägt hat stimmt wohl auch.
Ob er der Beste Trainer war ist schwer zu sagen er hatte schon eine Goldene Generation auch

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 17.02.2019 20:34

Die Formkurve wird schon wieder nach oben gehen, alles Gute, Gregor.

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fai1 (6.006 Kommentare)
am 17.02.2019 20:14

Da wird aber der Herr Schlierenzauer gleich wieder den derzeitigen Trainer absägen.

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Hans1958 (3.166 Kommentare)
am 17.02.2019 19:57

In dieser Form hat er eh dort nichts verloren...

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Urwelser (1.230 Kommentare)
am 17.02.2019 19:54

Das war`s, Gregor. Hoffentlich kehrt nun endlich Ruhe ein im Team, wenn der Unruhestifter final abgehalftert ist. Danke an Mario Stecher, endlich eine mutige Entscheidung!

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 17.02.2019 19:44

die ÖSV Adler wieder auf dem Boden der Realität angekommen.

Wünsche dem Herr GS viel Glück als Privatier.

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