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Dieses Bronze ist auch eine Tapferkeitsmedaille

Von Christoph Zöpfl, 20. Februar 2020, 00:04 Uhr
Dieses Bronze ist auch eine Tapferkeitsmedaille
Tränen der Freude: Dominik Landertinger bei der Siegerehrung Bild: APA/AFP/TIZIANA FABI

ANTHOLZ. Biathlon-Sensation: Kämpfer-Typ Dominik Landertinger belohnte sich in Antholz nach einem langen Leidensweg

Am Ende flossen Tränen: Als sicher war, dass ihm niemand mehr die Medaille wegschnappen kann, wurde Dominik Landertinger gestern von seinen Gefühlen überwältigt. Kein Wunder, denn dieses Bronze im 20-Kilometer-Rennen der WM in Antholz war besonders hart erkämpft und eine verdiente Belohnung nach einem langen Leidensweg.

"Im Dezember bin ich schon vor dem Ende meiner Karriere gestanden, und jetzt diese Medaille – ein Wahnsinn." Dem 31-jährigen Tiroler fehlten am Ende des Rennens fast die Worte. Nach einer Bandscheibenoperation vor zwei Jahren hatte er zwar 2018 bei Olympia noch mit Bronze überrascht, dann schlitterte er aber in eine Formkrise. Im Dezember brach er schließlich die Saison ab, um sich noch einmal in die Hände der Experten des Red-Bull-Physiozentrums in Thalgau zu begeben. Denen gelang es offenbar, die Probleme auszusortieren. "Ohne ihre Hilfe wäre das jetzt nicht möglich gewesen. Ich bin sehr dankbar", sagte Landertinger, der sich für seine Tränen entschuldigte. "Ich bin eigentlich ein g’standener Mann, aber jetzt muss selbst ich trenzen." Es waren Freudentränen über Bronze, das vor allem eine Tapferkeitsmedaille war. Auch Trainer Ricco Gross zeigte Respekt vor so viel Kampfgeist: "Der Landi hat gezeigt, dass er ein ganz Großer ist." So gesehen hatte der gebürtige Braunauer, der als Kind 1995 vom Innviertel mit seinen Eltern nach Tirol übersiedelte, die richtige "Begleitung" bei der Siegerehrung. Die Goldmedaille holte sich nämlich Frankreichs Biathlon-Star Martin Fourcade, Silber ging an Norwegens Top-Mann Johannes Thingnes Bö. Landertinger fehlten nach nur einem Fehlschuss 1:22,1 Minuten auf Gold. Aber das war an diesem Tag eher belanglos.

WM, Herren 20 km: 1. M. Fourcade (Fra) 49:43,1 Min. (1 Schießfehler=Strafminute); 2. J. Bö (Nor) +57,0 Sek. (2); 3. Landertinger (Ö) 1:22,1 Min (1); 4. Fak (Slo) 1:30,2 (1); 5. Weger (Sui) 2:25,5 (2); 27. Leitner (Ö) 4:59,5 (5)

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Autor
Christoph Zöpfl
Leiter Sportredaktion
Christoph Zöpfl
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