"Die Realität übersteigt meine kühnsten Träume"
ZAO. Eva Pinkelnig setzt zum Sprung an die Weltcupführung an.
Die österreichischen Skispringerinnen dominieren den Weltcup weiter nach Belieben. Eva Pinkelnig feierte in Zao schon den dritten Einzel-Sieg en suite, diesmal 1,8 Zähler vor ihrer Landsfrau Chiara Hölzl. Inklusive des überlegen gewonnenen Teambewerbs am Samstag (mit dem Rekordvorsprung von 140,4 Punkten) war es der sechste ÖSV-Triumph in Serie. Der 31-jährigen Vorarlbergerin Pinkelnig fehlt in der Gesamtwertung nun nur noch ein Punkt auf die führende Norwegerin Maren Lundby.
"Ich kämpfe mit den Tränen. Die Realität übersteigt meine kühnsten Träume, das ist Gottes Handschrift", sagte Pinkelnig, die vor rund zwei Jahren schon vor dem Karriereende gestanden ist. Ein schwerer Trainingssturz in Oberstdorf sowie ein weiterer Sturz waren für sie mental so schwer zu verarbeiten, dass sie 2017 die Saison vorzeitig beendete. Nun steht sie im Scheinwerferlicht und hat gar einen Hattrick geschafft. "Ich bin stolz, dass ich nie aufgegeben habe und meinem Herzen gefolgt bin", sagte die Vorarlbergerin. "Es waren nicht nur die Siege, sondern auch so viele zwischenmenschliche Momente, die die Zeit hier in Japan zu einer ganz besonderen in meinem Leben gemacht haben. Ich freue mich auf alles, was heuer noch kommen wird."
Jacqueline Seifriedsberger wurde gestern 16. Das starke ÖSV-Abschneiden macht große Lust auf den Heim-Weltcup in Hinzenbach am 8. und 9. Februar.
Kraft Zweiter und Elfter
Bei den Herren kann nur Stefan Kraft konstant mit den Besten mithalten. Bei den Weltcup-Bewerben in Titisee-Neustadt belegte der 26-Jährige die Ränge zwei und elf. Beide Springen gewann der Vierschanzentournee-Sieger Dawid Kubacki (Pol), an beiden Tagen belegte Michael Hayböck Platz 29.
In der Gesamtwertung ist Kraft mit 83 Punkten Rückstand erster Verfolger des Führenden Karl Geiger.
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