Deutschland trauert um Ski-Legende
BAYREUTH. Walter Demel zählte zwei Jahrzehnte lang zu den weltbesten Skilangläufern. Nun ist die Wintersport-Legende mit 87 Jahren gestorben.
Die Wintersport-Welt trauert um Walter Demel. Der ehemalige Skilangläufer starb bereits Mitte April im Alter von 87 Jahren, erst jetzt wurde sein Ableben bekannt.
Zwei Jahrzehnte lang gehörte Demel zu den stärksten Skilangläufern der Welt, blieb jedoch immer bescheiden. Vor wenigen Jahren sagte er: „Wenn keine Besseren da waren, hat man halt gewonnen.“ Eine leichte Untertreibung seines Könnens, denn: Insgesamt nahm der Bayreuther viermal an Olympischen Winterspielen teil, 1972 trug er im japanischen Sapporo die deutsche Fahne bei der Eröffnungsfeier in das Stadion.
Sechs Jahre zuvor hatte er bei der WM in Oslo über 30 Kilometer die Bronze-Medaille gewinnen können. Kurios: Demel war gelernter Dachdecker und war erst mit 22 Jahren in den Wintersport-Zirkus eingestiegen - um dennoch 40-mal Deutscher Meister zu werden.
Für seine sportlichen Leistungen erhielt der Bayer 1964 das Silberne Lorbeerblatt, die höchste Ehre für Sportler in Deutschland. Auch nach seinem Karriereende blieb Demel seinem Sport treu, arbeitete von 1978 bis 1985 Langlauftrainer beim Bayerischen Skiverband und war dort von 1982 bis 1987 auch Fachwart Langlauf.
Aufrichtige Anteilnahme!
Warum zeigt man hier als Symbolbild einen Tourenskigeher? Es geht um einen Langläufer…