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Der Goldkessel: Am Bergisel will der ÖSV an gute, alte Zeiten anschließen

Von Dominik Feischl, 22. Februar 2019, 00:04 Uhr
Der Goldkessel: Am Bergisel will der ÖSV an gute, alte Zeiten anschließen
Das atemberaubende Panorama von Tirols Hauptstadt mit dem Blick auf die Nordkette können die Springer nur bedingt genießen. Bild: Andreas Schaad

INNSBRUCK. Auf der geschichtsträchtigen Großschanze geht es von heute bis Sonntag um WM-Medaillen.

Die Bergisel-Schanze ist in Innsbruck von fast jedem Punkt der Stadt sichtbar. Mächtig thront sie über Tirols Hauptstadt und spielt in den kommenden Tagen auch als Außenstelle bei der Nordischen WM in Seefeld eine tragende Rolle.

Heute (10.30/16.15 Uhr, live auf ORF eins) und am Sonntag sind im Innsbrucker Hexenkessel vor vollem Haus die Nordischen Kombinierer auf der Großschanze am Werk, Samstag und Sonntag wollen Österreichs Skispringer um Medaillen kämpfen. Der 746 Meter hohe Schicksalshügel der Tiroler war schon in der Vergangenheit ein guter Boden für die Heimischen.

Der Goldkessel: Am Bergisel will der ÖSV an gute, alte Zeiten anschließen
Seit 1927 wird am Tiroler Schicksalsberg gesprungen, seit 2015 hält den Schanzenrekord der Theninger Michael Hayböck.

 

Die Anfänge: Am 23. Jänner 1927 gab es das erste Springen am Bergisel auf einer Naturschanze. Sechs Jahre später stieg dort auch eine Nordische Weltmeisterschaft. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Anlage neu aufgebaut. Und sie ist seit Anbeginn der Vierschanzentournee (1953) auch Teil dieses Klassikers.

Der Goldkessel: Am Bergisel will der ÖSV an gute, alte Zeiten anschließen
Premierengewinner Sepp Bradl Bild: OON

 

Der Höhepunkt: Die Großschanzen-Entscheidung bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck war neben Franz Klammers wildem Ritt zu Abfahrts-Gold ein denkwürdiger Bewerb. Im ersten Durchgang setzte sich der erst 17-jährige Toni Innauer mit 102,5 Metern an die Spitze. Der Sieg schien für Favorit Karl Schnabl verloren. Doch mit einem Satz auf 97,5 Meter bei verkürztem Anlauf konnte er im zweiten Durchgang Innauer noch abfangen. Österreich feierte einen Doppelsieg, doch der Unterlegene hätte aus Wut am liebsten seine Skier zertrümmert. 1964 bei den ersten Winterspielen in Tirol war Rot-Weiß-Rot noch leer ausgegangen.

Der Goldkessel: Am Bergisel will der ÖSV an gute, alte Zeiten anschließen
1976: Olympiasieger Karl Schnabl Bild: GEPA pictures/ Witters

 

Die Außenstelle: Schon 1985 bei der Nordischen WM in Seefeld fungierte der Bergisel als weiterer Austragungsort. Triumphierte im Einzel der Norweger Per Bergerud, so schlugen Österreichs Adler einen Tag später zurück. Der heutige ÖSV-Cheftrainer Andreas Felder, Armin Kogler, Günther Stranner und Ernst Vettori sprangen hinter Finnland (mit dem kürzlich verstorbenen Matti Nykänen) zu Silber.

 

Die Seriensieger: Zu denen gehört auch der Innviertler Andreas Goldberger, der sich 1993, 1994 und 1996 in die Siegerliste eintragen konnte. "Diese Schanze strahlt etwas Magisches aus. Wenn du in diesen Kessel springst, beflügelt dich das zu Sonderleistungen", sagt der heutige ORF-TV-Experte. Andreas Widhölzl war 2000 dann der erste Tiroler, der in Österreichs Adlerhorst zum Erfolg kam. 2003 wurde die Anlage runderneuert. Mit Wolfgang Loitzl, Gregor Schlierenzauer (zweimal), Thomas Morgenstern und Andreas Kofler gewannen noch vier weitere Heimische.

Der Goldkessel: Am Bergisel will der ÖSV an gute, alte Zeiten anschließen
Dreifacher Triumphator Goldberger Bild: Ingrid Gerencser

 

Der Rekordhalter: Den Schanzenrekord am Bergisel hält seit 2015 Michael Hayböck. Obwohl der Theninger beim Sprung auf 138 Meter mit der Hand den Schnee berührte, wurde der Sprung von den Richtern als gestanden gewertet.

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