Dawid Kubacki spricht über das Bangen um seine Frau: „Habe oft geweint“
WARSCHAU. Skispringer Dawid Kubacki gibt Einblicke in seine Gefühlswelt, als seine Gattin um ihr Leben kämpfte.
Dawid Kubacki war abgelaufene Skisprung-Saison vorzeitig aus dem Kampf um die große Kristallkugel ausgestiegen. Der Grund war alles andere als schön.
Wie der Pole damals auf Instagram begründete, wolle er seiner Frau beistehen, die wegen kardiologischer Probleme ins Spital eingeliefert werden musste: „Sie ist in einem schlechten Zustand, und die Ärzte kämpfen um ihr Leben. Sie ist in guten Händen, eine starke Frau, und ich weiß, dass sie kämpfen wird.“
Seine Frau überstand die bangen Wochen. Nun sprach Kubacki erstmals öffentlich über die schwierige Zeit. Auf so etwas könne man sich nicht vorbereiten, berichtete er dem Portal „skijumping.pl“. „Ich weiß, dass man im Krankenhaus nicht helfen kann. Aber in so einer Situation möchte man einfach nur bei seinen Liebsten sein und sich um seine Kinder kümmern.“
Zwei Töchter hat das Paar, wobei die jüngere erst diesen Jänner zur Welt gekommen war. Die Unsicherheit habe ihn schwer belastet, ihn auch verzweifeln lassen. „Vor allem am Anfang musste ich mich sehr anstrengen. Ich habe oft geweint.“ Viel Unterstützung erfuhr Kubacki von seiner Familie.
Rund einen Monat dauerte der Überlebenskampf seiner Frau. Linderung stellte sich nach der Implantation eines Herzschrittmachers ein. „Die Ärzte haben großartige Arbeit geleistet“, bedankte sich der zweimalige Weltmeister. „Es war schlimm, aber dann begannen sich ihre Herzwerte wieder zu normalisieren. Es war ein Wunder.“
Während sich seine Frau nach wie vor von der schwierigen Zeit erholt, konnte Kubacki das Training wieder aufnehmen. Von ihrem Gesundheitszustand mache er abhängig, wie seine Karriere weitergeht.
alles Gute, lieber Dawid!