Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    ANMELDUNG
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.
    '
gemerkt
merken
teilen

Daniela Iraschko-Stolz beendet ihre Karriere

Von nachrichten.at/apa, 24. September 2023, 18:20 Uhr
Daniela Iraschko-Stolz
Daniela Iraschko-Stolz Bild: GEPA/Christian Walgram

INNSBRUCK. Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz hat am Sonntagabend ihr Karriereende  bekanntgegeben.

Nach einem langen Kampf um eine Rehabilitation ihres Knies hat Daniela Iraschko-Stolz nun am Sonntag das Handtuch geworfen. Die Steirerin, eine wahre Pionierin im österreichischen Frauen-Skispringen, hat schweren Herzens mit 39 Jahren ihre lange und erfolgreiche Karriere beendet. "Es geht einfach nicht mehr", meinte Iraschko-Stolz, die schon seit längerer Zeit keine Trainingssprünge mehr absolvieren konnte.

"Für mich ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, einen Schlussstrich unter meine aktive Karriere zu ziehen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich natürlich noch sehr gerne weitergemacht hätte. Aber wenn man so lange seinen Sport ausüben durfte wie ich, dann soll man sich auch nicht beschweren", wurde die Steirerin in einer Verbandsaussendung vom Sonntag zitiert.

"Es war eine wunderschöne Zeit", meinte sie und bedankte sich bei allen Wegbegleitern, Partnern und Sponsoren.

Eine Ausnahmesportlerin

Iraschko-Stolz hatte 1995 mit dem Skispringen begonnen und prägte ihren Sport entscheidend mit. Sie war die erste Frau, die 2003 am Kulm inoffiziell einen Sprung in Richtung der berüchtigten 200-m-Marke gemacht hat. Iraschko-Stolz erlebte nicht nur die Geburtsstunde des Frauen-Skisprung-Weltcups (2011/2012) mit, sondern auch die erste Teilnahme der Skispringerinnen bei Nordischen Skiflug-Weltmeisterschaften (2009) und Olympischen Winterspielen (2014). Dort gewann sie beim ersten olympischen Damen-Skispringen der Geschichte Silber.

Zu ihren größten sportlichen Erfolgen zählen zudem WM-Gold in Oslo (2011) sowie insgesamt sieben weitere Medaillen bei Nordischen Weltmeisterschaften. In der Saison 2014/15 krönte sich zur ersten österreichischen Gesamtweltcupsiegerin im Skispringen. 2021 holte sie im Team mit Sara Marita Kramer, Chiara Kreuzer (ehemals Hölzl) und Sophie Sorschag mit der Goldmedaille bei der WM in Oberstdorf (GER) ihr letztes Edelmetall.

Im Laufe ihrer langen Karriere musste die Ausnahmesportlerin immer wieder längere Auszeiten aufgrund von Verletzungen wegstecken. Ihr letzter großer Auftritt auf im internationalen Skispringen erfolgte bei den Olympischen Winterspielen von Peking (2022), wo sie trotz einer Knieverletzung Zwölfte im Einzelbewerb und im Mixed-Team-Bewerb Fünfte wurde.

Dem Nachwuchs widmen

Iraschko-Stolz möchte dem Sport auch in der Zukunft "im Rahmen meiner Möglichkeiten, erhalten bleiben und mich vermehrt in Nachwuchs-Projekte einbringen."

ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober würdigte Iraschko-Stolz als "Ausnahmesportlerin, die nicht nur zahlreiche Erfolge vorzuweisen hat, sondern die für den Frauensport an sich ein Aushängeschild und eine Vorreiterin geworden ist". Sie habe durch ihren einzigartigen Charakter die Geschichte des Frauen-Skispringens positiv beeinflusst.

Auch Mario Stecher, der Sportliche Leiter Skispringen und Nordische Kombination im ÖSV zollte der Sportlerin Respekt. "Daniela Iraschko-Stolz ist ein Vorbild für alle künftigen Generationen an Sportlerinnen und vor allem Skispringerinnen. Ihre Leistungsbereitschaft, ihr Wille und ihre Begeisterung waren außergewöhnlich. Wenn man sich anschaut, wie sich Daniela trotz mehrerer Verletzungen immer wieder zurückgekämpft hat und dann auch immer wieder absolute Spitzenleistungen zeigen konnte, dann ist das mehr als beeindruckend und im Damen-Skispringen bisher auch einzigartig."

Mehr zum Thema
MARATHON-GER-BERLIN-WOMEN
Mehr Sport

Äthiopierin Assefa brach Marathon-Weltrekord der Frauen

BERLIN. Die Äthiopierin Tigist Assefa hat in Berlin den Marathon-Weltrekord deutlich verbessert.

mehr aus Ski Nordisch

Weltenbummler Kraft fliegt schon in einer eigenen Liga

Skisprung-Shootingstar Julia Mühlbacher: "So etwas kannst du nicht planen"

Skispringen: Kraft gewann Weltcup-Auftakt in Ruka

Was Lisa Hauser diesen Winter im Visier hat

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Aktuelle Meldungen