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"Vielleicht war Kuttin als Cheftrainer ein zu guter Mensch"

Von Christoph Zöpfl, 05. April 2018, 06:30 Uhr
Andreas Goldberger
Das Cheftrainer-Leben ist kein Kinderspiel: Andreas Goldberger ist lieber beim Goldi-Cup als beim ÖSV. Bild: Harald Tauderer/Red Bull Content  Pool

LINZ. Andreas Goldberger über den Umbruch beim ÖSV, er selbst möchte nie als Chef auf dem Trainerturm stehen.

Nach dem personellen Umbruch beim Österreichischen Skikverband, wo am Dienstag der nordische Sport-Direktor Ernst Vettori von Mario Stecher abgelöst wurde und Skisprung-Cheftrainer Heinz Kuttin vorzeitig seinen Vertrag auflöste, herrscht Rätselraten über die zukünftige Flugroute der ÖSV-Adler. Bei den Diskussionen, wer Kuttin als oberster Fluglotse nachfolgen soll, wird auch immer wieder der Name Andreas Goldberger genannt. Dieser nimmt sich im Gespräch mit den OÖNachrichten aber selbst aus dem Rennen. „Ich bin definitiv kein Kandidat. Erstens habe ich nicht einmal den Trainerschein und zweitens möchte ich diesen Job sicher nicht machen.“ 

Vom Umbruch beim ÖSV zeigte sich der 45-Jährige Wahl-Mondseer überrascht. „Im nächsten Jahr haben wir die Heim-WM in Seelfeld, da sind so gravierende Änderungen riskant.“ Er selbst hätte damit gerechnet, dass Kuttin seinen Vertrag bis Saisonende 2019 erfüllen wird. „Die Kritik dürfte ihm offenbar sehr nahe gegangen sein. Außerdem haben in seinem Umfeld längst nicht mehr alle an einem Strang gezogen. Vielleicht war Kuttin als Cheftrainer ein zu guter Mensch“ , sagt Goldberger, der glaubt, dass Kuttin beruflich nicht lange in der Luft hängen wird. In der Szene wird der Kärntner als Fachmann geschätzt, in seiner Zeit als Co-Trainer in Polen hat er beispielsweise früher die Basis für den Höhenflug von Kamil Stoch gelegt. Goldberger: „Es wird schwer werden, einen besseren als den Heinz zu finden.“ 

An der Gerüchtebörse wird aktuell Florian Liegl als chancenreichster Kandidat beim Cheftrainer-Casting von Neo-Sportchef Stecher gehandelt. Der 35-jährige Ex-Springer ist beim ÖSV als Gruppentrainer engagiert. Für Goldberger wäre der Steirer Andreas Mitter ein möglicher Kandidat. Der 36-Jährige war zuletzt Cheftrainer der Finnen. „Mit so einem jungenTrainer mit internationaler Erfahrung sollte man schnell reden und versuchen, ihn zu binden. Wir haben schon zu viele gute Leute verloren“, sagt Goldberger. 

Daran, dass Ex-ÖSV-Trainer Alexander Pointner ein Comeback geben könnte, glaubt er nicht. „Die Art und Weise, wie er zuletzt Kritik am ÖSV-Team geäußert hat, war nicht okay. Es ist aber auch schade, dass man seine Erfahrung jetzt nicht anzapfen kann.“ Goldberger selbst will zwar eine unterbrochene Instruktoren-Ausbildung bei nächster Gelegenheit wieder aufnehmen, eine Trainerkarriere schwebt den Vater von zwei Buben (Alexander/2, Tobias/7 Monate) aber nicht vor. „Ich möchte möglichst viele Kinder für das Skispringen begeistern und so eine Basis schaffen, dass unsere Trainer immer genug Arbeit haben“, sagt der Erfinder des „Goldi-Cups“, bei dem jährlich hunderte Kinder über kleine Schanzen springen.

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3  Kommentare
3  Kommentare
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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 05.04.2018 12:16

Wobei der Goldi das sicher gut machen würde.

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Blitzer60 (1.131 Kommentare)
am 05.04.2018 11:32

Ich habe keine Ahnung wer jetzt das Mädchen Schlierenzauer trainieren möchte.

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grenzwall (715 Kommentare)
am 05.04.2018 07:09

Ich halte sehr viel von H. Kuttin, ein Supertrainer. Bei ihm wurde Kraft vor einem Jahr Doppelweltmeister. Hoffe, er bekommt sehr bald wieder einen guten Job.

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