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Stefan Kraft krönte tolle Saison mit Gesamt-Weltcupsieg

Von nachrichten.at/apa, 26. März 2017, 11:44 Uhr
Stefan Kraft bei Siegerehrung in Planica
Gesamtweltcup-Sieger Stefan Kraft (AUT) mit den beiden Kristallkugeln Bild: APA

PLANICA. Doppel-Weltmeister, Skiflug-Weltrekordler und nun auch noch die große und die kleine Kristallkugel für den Weltcup-Gesamtsieg und den Skiflug-Weltcup: Stefan Kraft war der große Abräumer der Skisprung- und Skiflug-Saison.

Der 23-jährige Salzburger schloss diese am Sonntag beim Finale in Planica standesgemäß mit seinem achten Saisonsieg ab, der Bewerb wurde in nur einem Durchgang ausgetragen.

Als erster Österreicher seit Gregor Schlierenzauer vor vier Jahren holte Kraft den Gesamt-Weltcup. Es war der insgesamt zwölfte Gesamtsieg für den ÖSV.

"Es ist unglaublich, heute auch wieder ganz oben", freute sich Kraft im ORF-TV-Interview nach seiner herausragenden Saison. "Es waren so viele schöne Momente, jedes Ereignis war irgendwie etwas ganz Spezielles. Eine Doppel-Weltmeisterschaft, das war historisch, der Weltrekord, das habe ich zuerst gar nicht so realisiert, dass das jedem so viel bedeutet, das war auch sehr schön. Da war ich aufgewühlt", erklärte Kraft.

Dennoch ist der Gesamt-Weltcupsieg für ihn noch darüberzustellen. "Der Gesamt-Weltcup ist halt doch eine Leistung über die ganze Saison, das fängt auch schon im Sommer an. Das ist sicher mein Karriere-Highlight, das wollte ich schon immer mal schaffen. Es war das große Ziel heuer, da vorne mitzumischen, dass ich das jetzt gewonnen habe, taugt mir irrsinnig", betonte Kraft.

Der zweite Durchgang war windbedingt abgebrochen worden, und somit wurde der letzte Bewerb mit nur einem Flug entschieden. Es war in fünf Skiflug-Weltcups der vierte Sieg für Kraft, der 8,1 Zähler vor dem Deutschen Andreas Wellinger gewann. Dritter wurde der 44-jährige Japaner Noriaki Kasai.

Nicht weniger als 17 Podestplätze hat Kraft abgeliefert, der Sieg am Sonntag war sein achter der Saison. Am Gesamtsieg hatte spätestens seit seinem Einzelsieg am Freitag niemand mehr gezweifelt, obwohl Kamil Stoch bis zum Schluss mit dem Pongauer fightete. Am Ende hatte der Pole 141 Zähler Rückstand auf Kraft.

Zufrieden bilanzierten auch die ÖSV-Funktionäre. "Es war für uns eine richtig gute Saison. Die 300 Punkte Rückstand waren etwas, wo man nicht mehr daran glaubt, vor allem weil Stoch ein begnadeter Springer ist. Es war ein richtig toller Wettkampf zwischen den beiden, aber Stefan war von der WM weg perfekt", konstatierte Ernst Vettori, der Sportliche Leiter für Skispringen und Nordische Kombination. Vettori war auch mit den Leistungen im Kontinentalcup zufrieden und lobte auch den im Finish nicht nominierten Gregor Schlierenzauer. "Ich habe auch hohen Respekt vor Gregor, seine Teammedaille war sensationell. Wir waren von den Junioren bis zum Weltcupteam toll aufgestellt."

ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel pries den Athleten wie den Menschen Stefan Kraft: "Stefan ist eine ganz besondere Person. Er bleibt am Boden, ist ein guter Athlet, ist lustig. Verbesserungen gibt es immer, aber wenn man einen Kraft hat, überdeckt er alles", weiß der Tiroler, der auch Heinz Kuttin lobte. "Kuttin hat sehr gut als Cheftrainer gearbeitet, auch das ganze Trainerteam, sonst wären wir nicht da, wo wir sind."

Auf die Frage, ob nun Marcel Hirscher oder Stefan Kraft Favorit für die Sportlerwahl im Oktober ist, meinte Schröcksnadel: " Bei der Wahl zum Sportler des Jahres wäre es gerecht, wenn es zwei Sieger geben würde." Wobei freilich auch Sommersportler noch die Chance haben, mit herausragenden Leistungen da etwas daran zu ändern.

Auch Kuttin begeistert

Auch Cheftrainer Heinz Kuttin freute sich über das sensationelle Saisonfinish von Kraft. "Das I-Tüpfelchen. Es war wirklich unglaublich, obwohl es nach der Raw Air schwieriger geworden ist. Und jetzt setzt er im Fliegen noch einmal einen drauf. Es war unglaublich", konstatierte Kuttin gegenüber der APA.

Kraft habe bewiesen, welch Selbstvertrauen er hat, und den Lauf durchgezogen. "Den Druck, den er drauf gehabt hat, hat er am Freitag abgeworfen mit seinem Sieg. Da hat man gemerkt, wie der Mensch fliegen kann", sagte der Kärntner nach Abschluss seiner dritten, bisher erfolgreichsten Saison als ÖSV-Cheftrainer.

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3  Kommentare
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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 26.03.2017 17:09

Ein Interview mit diesem Sympathieträger ist jedesmal ein Erlebnis-schlagfertig,herzlich und glaubwürdig.Ganz im Gegenteil zu unseren Kickern,die sollte man nach einem Spiel bitte nicht interviewen,einfach nur peinlich.....

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observer (22.211 Kommentare)
am 26.03.2017 14:21

Kraft hat eine ganz hervorragende Saison hingelegt - Gratulation an ihn. Was das andere betrifft, sieht da der Schröcksnadel wesentlcih realistischer als der Vettori. Die Leistungen von Kraft überdecken alles andere. Wenn man ehrlich ist, dann ist er der einzige echte Siegspringer, den wir haben. Haiböck traue ich an einen guten Tag auch noch einen Sieg oder einen Stockerlpaktz zu, aber er müsste etwas konstanter werden. Fettner hat eine für ihn sehr gute Saison gehabt, aber für Siege bedarf es noch etwas mehr, aber ich glaube, dass er noch zulegen könnte. Bie Schlierenzauer sehe ich es nicht so rosig. Er verdient sich hohen Repekt für seine Leistungen in der Vergangenheit, aber das ist nun mal Vergangenheit und nicht Zukunft. Möge se ihm nicht so geehen, wie anderen Springern, die einfach nicht aufhören konnten oder wollten und sich damit nichts Gutes taten. Und ansnsten schaut es düster aus.

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observer (22.211 Kommentare)
am 26.03.2017 14:26

Man muss Neuen zwar länger eine Chance geben, aber nicht gleich mehr als 2 Jahre, noch dazu, wenn sie schon relativ alt sind, weil sie dann Jüngere mit Potential mangels genug Startplätzen blockieren und sich erst recht nicht enwtwickeln können. Der Schuster in Deutschland macht das in meinen Augen mit dem richtigen Mass. Freilich hat der mehr als einen echten Siegspringer und offensichtlich mehr guten Nachwuchs als wir, was wiederum an den vorgelagerten Strukturen und Trainern liegt. Vettori hat anscheinend sehr die Tendenz, alles schön zu reden und ja keine Diskussion aufkommen zu lassen, das ist grundsätzlich falsch.

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