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ÖSV-Team holte hinter Polen und Norwegen WM-Bronze

Von nachrichten.at/apa, 04. März 2017, 19:27 Uhr
Die Österreicher Stefan Kraft, Gregor Schlierenzauer, Michael Hayböck und Manuel Fettner jubeln über Ihre Bronzemedaille nach dem Skispringen Herren-Mannschaft Großschanze. Bild: APA

LAHTI. Die österreichischen Skispringer haben im Teambewerb von der Großschanze WM-Bronze geholt.

Das ÖSV-Aufgebot wird die 51. Nordischen Ski-Weltmeisterschaften mit fünf Medaillen abschließen. Am Samstag eroberte das Skispringer-Team mit Michael Hayböck, Manuel Fettner, Gregor Schlierenzauer und Stefan Kraft Bronze von der Großschanze. Kraft ist mit zweimal Gold sowie je einmal Silber und Bronze das Aushängeschild. Die von Stefan Horngacher trainierten Polen feierte einen überlegenen Sieg.

Schon vor dem abschließenden 50-km-Langlauf-Rennen am Sonntag stand fest, dass Lahti 2017 das viertbeste Großereignis der Geschichte für die ÖSV-Nordischen wird. Mit zwei Goldmedaillen, einer Silbernen und zweimal Bronze wurde das Soll von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel übertroffen.

Im Großschanzen-Bewerb der Springer öffnete im zweiten Durchgang der stark wechselnde Wind zwischendurch dem Zufall Tür und Tor und wirbelte das Klassement der ersten vier durcheinander. Nur die Polen unter ihrem neuen Cheftrainer aus Tirol ließen sich davon nicht beirren und holten mit einem Start-Ziel-Sieg ihren ersten Team-Titel überhaupt.

Norwegens Silbermedaille kam nach den bisherigen Vorstellungen in Lahti etwas überraschend. Doch das Team von Alexander Stöckl agierte zum Abschluss stark, der Titelverteidiger landete 25,7 Punkte hinter den Siegern. Für den Sprung des Tages sorgte Johann Andre Forfang, der den starken Aufwind nützte und mit 138 Metern den elf Jahre alten Schanzenrekord von Andreas Widhölzl (135,5) auslöschte.

Über Bronze entschied das dritte Duell der Schlussspringer zwischen Kraft und Andreas Wellinger. Wie schon in den zwei Einzelbewerben behielt der Salzburger die Oberhand. Kraft musste vom vierten Platz angreifen und legte Wellinger 126 Meter vor. Das reichte, denn der 21-jährige Bayer schaffte nur 119 Meter und Österreich lag 16 Punkte voran. Das Team von Heinz Kuttin hat damit in allen vier Bewerben Edelmetall erobert.

Zwei Stück stachen besonders hervor. Jenes von Gregor Schlierenzauer, der in seiner durch Sturzverletzungen erschwerten Comeback-Saison nach sechsmal Gold und fünfmal Silber als erster Skispringer bei sechs Weltmeisterschaften in Serie jeweils mindestens eine Medaille eroberte. "Das ist sehr schön, wenn man meine Geschichte kennt. Eine Medaille war mein Ziel. Danke an die Jungs und an mein Umfeld zu Hause, denn ohne das wäre ich gar nicht hier gewesen. Der Sport ist wie das Leben - mit Höhen und Tiefen, das habe ich heuer an mir selbst stark gespürt", sagte der 27-Jährige mit Tränen in den Augen.

Schlierenzauer hat die meisten Medaillen

Schlierenzauer avancierte mit seinem zwölften Edelmetall (6-5-1) auch zur alleinigen Nummer eins unter den eifrigsten Medaillensammlern der ÖSV-Nordischen. Er ließ Thomas Morgensern (8-2-1) und Felix Gottwald (3-2-6) hinter sich.

Doppel-Weltmeister Stefan Kraft durfte zum Abschluss nochmals jubeln. Er hatte es auch bei seinem dritten Großereignis auf das Einzel-Podest geschafft und holte am Samstag schon sein sechstes WM-Edelmetall (2-2-2). "Das war ein perfekter Abschluss. Vier Medaillen, das hätte ich mir nicht erträumen können, das ist einfach genial", erklärte der 23-Jährige. Vier Podestplätze bei einer WM hatten vor ihm nur Martin Schmitt (GER/2001), Morgenstern (2011) und Rune Velta (NOR/2015) geschafft.

Im zweiten Durchgang hätten seine Kollegen und auch er mit den Bedingungen kein Glück gehabt, sagte Kraft. "Jetzt sind wir froh, dass wir die Medaille haben. Wir haben es uns so etwas von verdient."

Zwischen Zwei und Vier

Für Kuttin und die Springer war es ein Wechselbad der Gefühle. Mehrfach ging es zwischen den Plätzen zwei und vier hin und her. Kraft fixierte den zweiten Halbzeitrang, 16,4 Punkte hinter Polen, doch Wind und der Rekord von Forfang änderten das Bild.

Fettner profitierte von einem Fehler Stephan Leyhes und brachte das ÖSV-Team mit einem guten Sprung auf Rang zwei. Der 31-jährige Team-Weltmeister von 2013 freute sich über "meine zwei besten WM-Sprünge" und sprach von einer verdienten Belohnung. "Mit einer brutal starken Leistung haben wir es doch noch geschafft, dass wir mit einer Medaille heimfahren."

Für Hayböck gab es nach Mixed-Silber auch noch Bronze. "Das war ein ziemlich turbulenter zweiter Durchgang. Da als Startspringer herunten zu stehen, das kostet viel Nerven", sagte der Oberösterreicher. Im Erfolgszimmer der ÖSV-Springer hingen damit sechs Medaillen.

 
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5  Kommentare
5  Kommentare
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observer (22.145 Kommentare)
am 04.03.2017 20:41

Österreich hat eine Medaille mehr, das deckt viel zu. Es ist aber gar nicht am Platz, über einzelne herzuziehen. Und eines ist auch klar, denkt man sich Kraft weg, dann hätte es für die gesamten SpringerInnen eine Nullnummer gegeben. Denn hinter Kraft war das ganz grosse Loch. In der Vergangenheit hat man sich an den Erfolgen unter Pointner berauscht, damals hatten wir eine Superspringer und auch andere, die Siegspringer waren. Und die Nahcwuchsleute hatten lange Zeit nicht die geringste Chance ins Team zu kommen. Die Nachwuchsarbeit dürfte damals ziemlich vernachlässigt worden sein bzw. es gab keine Überleitung vom der zweiten Liga in die erste - darum hat sich niemand gekümmert und man hat nur in der Gegenwart gelebt, so lange das nur eben ging. Jetzt werden diese Versäumnisse schlagend und wieder deckt ein Superspringer alles zu und der Schröcksnadel und Konsorten finden alles ganz super. Das ist es aber durchaus nicht, und daran ist zu arbeiten.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 05.03.2017 07:08

Selten so einen Blödsinn gelesen 😂😂

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 04.03.2017 18:50

TROTZ Schlierenzauer eine Medaille, Gratulation.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 04.03.2017 18:38

Zugegeben, die Verhältnisse waren nicht ganz einfach. Aber der Schlieri hat die Silberne vergeigt.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 04.03.2017 18:36

Gratulation an das Team!

Warum der "Grexi" hier aufgestellt wurde ist mir ein Rätsel. Mit Abstand die schwächste Leistung im Team.
Naja, jetzt hat er eben wieder eine Medaillie...

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