Nächstes ÖSV-Debakel in Innsbruck
INNSBRUCK. Die österreichischen Skispringer haben am Donnerstag im ersten Heimbewerb der Vierschanzen-Tournee in Innsbruck ein weiteres Debakel erlebt.
Während Titelverteidiger Kamil Stoch nach seinem dritten Sieg in Serie auf den nächsten Gesamterfolg zusteuert, reichte es für das ÖSV-Team am Bergisel wie schon in Garmisch zu keinem Spitzenplatz.
Michael Hayböck landete als Bester von nur drei im zweiten Durchgang vertretenen Österreichern auf Rang zehn. Weltmeister Stefan Kraft enttäuschte als 24. erneut. Von elf angetretenen ÖSV-Athleten machte nur noch Debütant Clemens Leitner als 29. Weltcuppunkte. Unter den Ausgeschiedenen war auch Ex-Tourneesieger Gregor Schlierenzauer (37.).
Olympiasieger Stoch profitierte bei seinem klaren Erfolg am Bergisel vor Daniel Andre Tande (NOR) und Andreas Wellinger (GER) vom Sturz seines schärfsten Rivalen Richard Freitag. Der Deutsche kam im ersten Durchgang wie der Pole auf 130 Meter, landete nach missglücktem Aufsprung aber im Schnee und trat im zweiten Durchgang angeschlagen nicht mehr an. Stoch hat nun am Samstag in Bischofshofen die Chance, als zweiter Springer nach dem Deutschen Sven Hannawald (2001/02) alle Bewerbe einer Tournee zu gewinnen.
Schuster kritisierte zu langen Anlauf
Mit Schaudern hat der deutsche Skisprung-Bundestrainer Werner Schuster am Bergisel den Sturz seiner Nummer 1 verfolgt. Nach Richard Freitags Fall nach der Landung bei 130 Metern war die Chance auf den ersten deutschen Gesamtsieg seit 2001/02 dahin. Der Sturz in Innsbruck passierte aus eigenem Verschulden, doch Schuster kritisierte den für die nicht optimale Schanzenpräparierung zu langen Anlauf.
Der Technische Delegierte aus Norwegen war das Ziel der Kritik von Schuster. "Es war schlechtes Wetter und schlechtes Licht. Bei solchen Wettkämpfen muss man defensiv herangehen. Es war für diese Aufsprungpräparierung die falsche Wettkampfführung", sagte der gebürtige Kleinwalsertaler. Die Möglichkeit, die Anlauflänge selbst reduzieren zu lassen, nützte er nicht, weil er bei möglicherweise aufkommendem Rückenwind einen schlechten Sprung Freitags riskiert hätte.
Bei Freitag hatten sich nach der Landung die Skienden überkreuzt, es zog ihm den rechten Ski weg und der Sturz war unvermeidbar. Wegen starker Schmerzen an der linken Hüfte wurde der 26-Jährige zur Untersuchung in ein Spital gebracht.
Polens Coach Stefan Horngacher ließ unmittelbar danach die Anlauflänge für Kamil Stoch verkürzen. Der Tournee-Spitzenreiter landete ebenfalls bei 130 Metern und hatte auch etwas Probleme nach der Landung. "Der Aufsprung war an manchen Stellen hart, dann wieder weich. Der Grund war das Wetter, die Veranstalter haben so gut wie möglich gearbeitet", sagte Stoch.
Der Aufsprungbereich der Bergiselschanze war auch in den vergangenen Jahren nicht unproblematisch gewesen. Da waren Severin Freund (2016) und Stoch (2017) jeweils im Probedurchgang gestürzt. "Der Aufsprung ist wellig", sagte ORF-Co-Kommentator Andreas Goldberger am Donnerstag. "Aber bei Richie war es sein eigener Fehler."
Der Liveticker zum Nachlesen:
Stellt Euch selbst rauf und hüpft runter, dann wird sich Euer Talent und Können schon zeigen , Ihr Fernsehathleten !
Peter Holzer
5700 Zell/See
Dein laienhaftes und verteidigendes Posting in Ehren, aber offensichtlich weißt du nicht, dass es bei diesem Sport um freigestellte und gut bezahlte Angestellte des (mit reichlich öffentlichen Geldern finanzierten) ÖSV geht.
Ich Laie meinte nur, dass hier noch immer Menschen den Sport ausüben und keine Maschinen am Werke sind ! Es wird immer wieder nur auf das Geld reduziert , wo menschliche Schwächen keinen Platz mehr haben dürfen ! Sie hatten/haben noch nie eine schlechte Phase in Ihrem Leben gehabt, oder ?
Peter Holzer
5700 Zell/See
Er hätte selbst verkürzen können .... Stoch tat es ... und gewann 👍👍
Diva Schlierenzauer SCHOSS Hr. Pointner ab und Kraft war noch ein nachwehen aus der Ära von dem besten Trainer denn es je im Schisprung gab!!!
Hr. Pointner kommt wieder, aber für ein anderes Land...UND DAS IST GUT SO!
Auch die Deutschen, die hatten ja schon vor beginn an die 4 Schanzen Tournee gewonnen, sackten gewaltig ab und die Polen werden von einen Österreicher trainiert der im ÖSV nicht erwünscht war weil er Hr. Pointner zu nahe stand...
...und Hr. Innauer stottert im ZDF umher wie ein angeschossener "Adler" Geld stinkt nicht!!!
Es ist zu befürchten,dass dieses Debakel in nächster zeit nicht das letzte sein wird. Aber Hauptsache, alle haben sich lieb. Da sind einige Baustellen bei den Schispringern, und zwar strukturelle und akute. Und mit der Auswechslung nur einer Person wird das nicht erledig sein. Dir strukturellen Versäumnisse liegen länger zurück. Man hat sich in den vergangenen Jahren zu wenig um die Zukunft gekümmert und sich zu viel verhabert.
Was ist eigentlich mit dem Nachwuchsprogramm, welches ein prominenter, ehemaliger Springer in Österreich (seit x-Jahren) betreibt?
Wo bleibt da der Nachwuchs?
Das Skispringen kein Breitensport ist, das sollte jedem klar sein.
Nur wird bei uns jede Menge Kohle in diesen Sport investiert.
Das es einmal bei den Profis nicht so gut läuft - das kommt vor.
Nur? Wo ist eben der Nachwuchs?
"Er weiß was zutun ist", hat Kraft geheimnisumwittert noch vor dem Springen verkündet!
Können sie mir sagen, wo die DIVA SCHLIERENZAUER zu finden ist?
In der endgültigen Ergebnisliste war der Name nicht angeführt!
Der hat sich ja für das Finale garnicht qualifiziert.
Wer ist "sie"?
Oder meinen Sie "Sie"?
In Wirklichkeit interessiert mich weder die Diva Schlierenzauer noch der Kraft, ich habe mich nur über dessen geheimnisvolle Aussage gewundert!