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Kuttin kontert Pointner: "Marketingstrategie auf Kosten anderer"

Von Alexander Zambarloukos aus Innsbruck, 03. Jänner 2018, 00:05 Uhr
Heinz Kuttin
Heinz Kuttin Bild: Gepa

Vierschanzentournee: Nach heftiger Kritik seines Vorgängers Pointner wehrt sich ÖSV-Cheftrainer Kuttin. Rückendeckung bekommt der Kärntner nicht nur von Kraft.

Das Vier-Sterne-Alpenhotel Karwendel in Leutasch bei Seefeld, wo Österreichs Skispringer im Zuge der dritten Station der Vierschanzentournee in Innsbruck (heute, 14 Uhr: Quali/morgen, 14 Uhr: Wettkampf) untergebracht sind, bezeichnet sich als "Anti-Stress-Resort". Bei Stefan Kraft scheint das zu wirken. Österreichs Überflieger kommt trotz des Debakels von Garmisch, wo er als 31. alle Chancen auf den Tournee-Triumph verspielt hat, relaxt rüber.

Ein anderer hingegen steht im Blitzlichtgewitter unter Strom: ÖSV-Headcoach Heinz Kuttin, der nach dem Schock beim Neujahrsspringen mit den Rängen 19 (Gregor Schlierenzauer) und 20 (Michael Hayböck) als ÖSV-Top-Resultate verbal zurückschlägt. Zielscheibe des 46-jährigen Kärntners ist der ehemalige ÖSV-Erfolgstrainers Alexander Pointner.

Letzterer hatte Kuttin heftig angegriffen: Das Betreuerteam sei überfordert, das ewige Relativieren von mäßigen Erfolgen würde dem Team jetzt auf den Kopf fallen. "Kuttin stellt sich nicht vor seine Mannschaft. Weil es keine Ansprechperson gibt, gehen Fragen, warum es im Team nicht läuft, an die Adresse von Kraft. Er muss Rede und Antwort stehen, obwohl das gar nicht seine Aufgabe ist. Das ist eine unnötige Belastung", sagte Pointner im Interview mit der "Kleinen Zeitung".

"Das ist nicht akzeptabel"

Kuttin selbst lässt das nicht auf sich sitzen: "Ich verstehe die Unzufriedenheit. Die Kritik von Alex Pointner ist allerdings nicht akzeptabel. Es kann nicht sein, eine Marketingstrategie auf Kosten anderer zu verfolgen."

Dutzende Journalisten und Kamerateams – auch aus Norwegen – scharen sich um die ÖSV-Equipe. Ihr Scheitern in Garmisch ist das Gesprächsthema der Tournee.

"Hätten wir dort gewonnen, wären jetzt wahrscheinlich nicht so viele hier", wunderte sich Kraft im Gespräch mit den OÖNachrichten über den medialen Ansturm: "Jetzt ist alles explodiert. Sicher schaut es blöd für uns aus, doch ich kann sagen: Jeder in unserem Team gibt sein Bestes, holt alles aus sich heraus." Auch Kuttin.

"Dem ÖSV ist es nur recht"

"Ich habe mich unter Heinz zum perfekten Skispringer entwickeln können. Ich fühle mich richtig wohl, wir harmonieren perfekt. Unter Alex Pointner war ich eigentlich noch bei der zweiten Garde", betonte Kraft. Auch Schlierenzauer, dem nachgesagt wird, Pointner nach zehn Jahren als ÖSV-Headcoach (2004 bis 2014) "abgesägt" zu haben, empfindet wenig Begeisterung für die Wortspenden des gebürtigen Grieskirchners: "Alex war zweifellos ein Erfolgstrainer – aber er hat das nicht alleine geschafft, sondern viele Ameisen und Helfer gehabt", sagte Schlierenzauer, der als bester Österreicher in der Tournee-Gesamtwertung 15. ist. Wohl gemerkt mit einem Rückstand von satten 69,4 Punkten auf Leader Kamil Stoch.

Pointner polarisiert, er steht gerne im Mittelpunkt – und fährt schwere Geschütze gegen den Österreichischen Skiverband auf: "Dem alpin-lastigen ÖSV ist es nur recht, wenn die Nordischen nicht stark sind", schrieb der 47-Jährige in seiner Kolumne für die "Tiroler Tageszeitung".

Was ist da los?

Unabhängig von Pointners Rundumschlag haben ÖSV-Krisensitzungen im Moment Hochkonjunktur. ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel fragte bei Sportdirektor Ernst Vettori nach, was denn da los sei. "Wir hinterfragen alles – aber sicher nicht den Cheftrainer", sagte der Olympiasieger von 1992.

Es ist Zeit, wieder zu springen. Richtig gut und weit zu springen ...

Feine Ablenkung

„Wir haben nach wie vor unseren Spaß, ich musste den Krafti nicht aufbauen.“ Michael Hayböck und sein Zimmerkollege Stefan Kraft lenkten sich nach der Enttäuschung von Garmisch mit drei Partien „Tipp-Kick“ (2:1 Siege für den Kirchberg-Theninger) und der Liveübertragung des Darts-WM-Finales ab. Gestern stand ein zünftiges Kickerl auf dem Programm, außerdem eine Einheit in der Kraftkammer, ein Saunabesuch und eine kleine Party für Daniel Huber, der seinen 25. Geburtstag feierte. Heute geht’s zurück auf die Schanze. Dem Innsbrucker Bergisel droht ab 14 Uhr eine verregnete Quali, so die Prognose.

 

 

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24  Kommentare
24  Kommentare
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observer (22.145 Kommentare)
am 03.01.2018 19:10

Pointner hat sicher einige Rechnungen offen, aber alles wird nicht so falsch sein, was er sagt, höchstens ein Teil. Und dass im Springerlager und von den Kommentatoren, die beim ORF tätig sind, viel schön geredet wird, dass ist eine Tatsache. Es wird aber nichts bringen, wenn das Manchaftsklima gut ist und sich alle lieb haben. Denn dass die Erfolge in letzter Zeit ausbleiben, dass lässt sich nicht wegreden. Und imm Vorjahr haben im Wesentlichen Kraft und eingeschränkt Haiböck durch ihre guten Leistungen viel kaschiert. Und bis jetzt ist auch wenig Druck von Jüngeren gekommen. Ob es die nicht gibt, oder ob man sie nicht lässt, das kann ich nicht beurteilen. Gibt es sie nicht, dann läuft was in der Jugendbetreuung falsch. Lässt man sie nicht, dann eben weiter oben. Das aht aber auch schon der Pointner gemacht, dass er einzelne Springer, die mal erfolgreich waren, nachher jahrelang mitgeschleppt hat. Das gibt es beim Schuster in Deutschland in diesem Ausmass nicht.

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observer (22.145 Kommentare)
am 03.01.2018 19:13

Ich habe den Eindruck, dass in unserem Schisprungsport ein Wurm drinnen ist, ja sogar mehrere Würmer. Und wenn da vom Sportdirektor Vettori keine Impulse kommen, sondern nur Vertrauen ausgesprochen wird und dass eh alles in bester Ordnung ist, dann wird man bei anhaltenden weiteren Misserfolgen auch dessen Position einer kritischen Prüfung unterziehen müssen.

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zeissi65 (463 Kommentare)
am 03.01.2018 17:29

In der Politik wie im Sport - alle EX bitte gut zuhören und möglichst wenig sagen ( meist nur warme Luft )es sei den man ist EXPERTE ( Lauda,Koller Alex Hofmann ) und Schreksi sollte auch schon lange zu den EX gehören. Pointex war gut aber jetzt EX

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.01.2018 14:30

Kuttin und Pointner sind von Sternzeichen Steinbock,beide Stur aber zielstrebig ...
Kritik von BESTEN Trainer denn es je gab soll verkraftet werden , auch von Schlierenzauer der wieder bissig daher quackt.

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ob-servierer (4.467 Kommentare)
am 03.01.2018 13:12

In Anlehnung an eine seinerzeitige Wahlkampfparole würde ich vorschlagen: "lasst Kutin und sein Team arbeiten".

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 03.01.2018 11:06

ein bisschen an die anderen Länder spechteln täte ganz gut!
Wir haben nur den Kraft der vorne mitspringen kann - von den Norwegern, Deutschen und Polen hört man eine ganze Zeit nicht, doch wenn es um was geht, sind plötzlich eine Reihe Siegspringer da.
Da muss es wohl doch am Trainerteam liegen, wenn so bescheidene Ergebnisse zu erwarten sind.

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 03.01.2018 11:02

Herr Pointner war wohl der erfolgreichste Trainer aller Zeiten. Das ist einfach ein Faktum. Als es bei Schlierenzauer nicht mehr gut lief, waren alle Schuld vorwiegend der Trainer und auf keinem Fall er selbst. Ich ziehe vor Pointner, wie er daran arbeitet, sein Leben in den Griff zu bekommen, den Hut. Wenn man Erfolg hat, hat man tausend Freunde, wenn es einmal nicht so läuft, ist man schnell allein und für andere angreifbar.
Jeder Sportler hat seine Hochs und Tief und wenn die Spitze breiter wäre, wäre es auch kein Problem. Daher wird es wohl am besten sein diese jungen Männer in Ruhe arbeiten zu lassen und sehen, war daraus heraus kommt. Eine Konkurrenz durch junge Sportler, die anschieben wäre vielleicht auch ganz gut. Auch Goldberger hatte in seiner Karriere viele schlechte Sprünge aber eben auch tolle geliefert.
Ich wünsche dem Team etwas mehr Glück - das wird dann hoffentlich reichen.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.01.2018 11:08

Sehe ich genau so. (+++)

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pepone (60.622 Kommentare)
am 03.01.2018 14:34

StefanieSuper

genau so is es . zwinkern

man sollte nicht vergessen dass die Einen NUR gewinnen , wenn die Anderen verlieren ... das ist so im GANZEN Sport .

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beisser (10.412 Kommentare)
am 03.01.2018 10:01

Ich seh das "Problem" eigentlich ganz wo anders. Es fehlt der "Nachschub" und damit der Druck von hinten Genauso wie damals bei den Alpinen, in der erfolgreichen Zeit von Maier, Eberharter,Trinkl und Co, hatten auch bei den Springern Junge gegen Stars wie Loitzl, Morgenstern, Kofler,Koch, Schlierenzauer, usw kaum eine echte Chance sich ins Weltcupteam zu springen. Viele beendeten frustriert vorzeitig ihre Laufbahn. Nach den Rücktritten der Stars entsteht dann ein Loch. Würde es bei den Alpinen keinen Hirscher geben, würde es bis auf gelegentliche "Aussareissa" von Mayer und Franz vermutlich auch nicht viel anders ausschaun.

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krokofant (810 Kommentare)
am 03.01.2018 09:54

Nach Pointner haben die Adler doch hauptsächlich noch von seiner Aufbauarbeit profitiert. Nach Pointners Ausscheiden wurde einer nach dem anderen Flügellahm.
Kuttin wirkt ratlos und unbeholfen.
Außerdem sollte man bei den Springern mal auf das Gewicht schauen, die kommen daher wie Hungerhacken, die können doch gar keine Kraft mehr haben.

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 03.01.2018 10:50

Nein mein Freund, der Vollkoffer bist einzig und ganz allein du. Warum soll er denn froh sein dass er dabei ist? Er hat sich sportlich qualifiziert und ist sogar bester Österreicher. Bissi die Goschn halten, Mann der email-adresse und nickname nicht unterscheiden kann

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tyson4690 (995 Kommentare)
am 03.01.2018 11:33

ganz deiner meinung!!!!

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Zaungast11 (152 Kommentare)
am 03.01.2018 12:21

persönlich werden, nur weil einer seine Meinung sagt, zeugt von uuuuuunglaublicher Intelligenz....

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 03.01.2018 12:34

Ich brauche mich nicht hinter einen nikname versteken 🤔😂

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 03.01.2018 11:09

Dummer Kommentar.

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BackLine (613 Kommentare)
am 03.01.2018 08:50

Kuttin ist sowas von fehl am Platz...und, natürlich steht Alexander Pointner diese Kritik zu...die Dummheiten und inkompetenten Rülpser aus dem öst. Team werden immer noch krasser...und, statt nachzudenken wirft man mit Schmutz...

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boandlkramer (1.179 Kommentare)
am 03.01.2018 10:52

Der i kompetente Rülpser kommt von Pointner, Selbstdarsteller wie er im Buche steht. Über sein Buch will ich jetzt gar nicht sprechen, das ist soundso das Allerletzte

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Zaungast11 (152 Kommentare)
am 03.01.2018 12:23

Hätte sich der Pointner aber auch für später aufheben können, so siehts nach Publicity heischen aus...und der Mannschaft hilfts wohl auch kaum!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 03.01.2018 07:51

Wenn wir gewinnen hätten,dann ist wie "wann meine Tante A Zi..... hät was meinst Onkel Das man im Sport einmal daneben liegt ist normal,warum aber dieser Herr Schlierenzauer mit Gewalt ins Team muss ,weiss niemand und da er Pointer abgesägt hat,wird sich Kuttin hüten,diese Diva hinauszuwerfen

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 03.01.2018 05:01

Man müsste eher schon die Vierschanzentournee hinterfragen, wo man mit roher Gewalt bei jeder Witterung innerhalb weniger Tage einen angeblich fairen Bewerb durchziehen will ...

Der Cash muss rollen 🤔

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( Kommentare)
am 03.01.2018 07:03

Ja ist schon richtig! Aber der Leistungsabfall begann doch nicht erst
bei der Tournee. Auch richtig ist, dass nicht immer und alles Gewonnen
werden kann. Die anderen Nationen haben auch nicht geschlafen!
Aber, und hier sollten sie mir recht geben, begann der steile Leistungsabfall als es sicher wahr,dass ein gewisser Herr Schlierenzauer wieder ins Aktive Team kommt.
Genau so sicher wird es sein, dass "schlieri" nie mehr die Nummer eins
wird- zuviel hat (haben) die Herren angerichtet.
Morgenstern hatte wenigstens so viel Charakter sich aus dem Team fern-
zuhalten.

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 03.01.2018 07:19

Sehe ich auch so. Die Diva Schlierenzauer war im Erfolg der tolle Typ. Als es plötzlich nicht mehr lief, da waren die Trainer die Schuldigen. Der dürfte ein Intriganz par excellence sein.

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tyson4690 (995 Kommentare)
am 03.01.2018 11:31

i hab mas fast gedacht dass niemand anderer schuld sein kann als der schlierenzauer. jo sicher. der schlieri hat sicher die schi verwaxlt vo seine kollegn und mitn laubbläser den rückenwind gmocht, oda?
dass ihr immer wem findets der schuid is, nur ned derjenige selber?? lauter grandtler!!

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