Kleinem Bruder gelang erneut eine Punktlandung
KLINGENTHAL. Der Slowene Domen Prevc, jüngerer Bruder von Peter Prevc, feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg.
Peter Prevc dominierte im Vorjahr den Skisprung-Weltcup wie kaum ein anderer vor ihm. Und wenn es beim Slowenen so wie gestern mit Platz 22 einmal nicht so läuft, springt sein 17-jähriger Bruder Domen in die Bresche. Er feierte in Klingenthal seinen zweiten Weltcup-Sieg, und das mit nur 0,2 Punkten Vorsprung auf den Norweger Daniel Andre Tande. Als Belohnung durfte er damit auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden überstreifen.
Zufrieden durfte aber auch ÖSV-Adler Stefan Kraft sein. Der 23-jährige Salzburger kam auf Weiten von 138 und 140 Meter, was in der Endabrechnung Platz drei bedeutete. Der erste Podestplatz in diesem Winter für den Vierschanzen-Tournee-Gewinner von 2015. "Ich wusste, dass mir der Knopf bald aufgehen wird", sagte Kraft. Mit Andreas Kofler auf Rang acht und unmittelbar dahinter Manuel Fettner schafften es zwei weitere Österreicher in die Top-Ten.
Michael Hayböck verpasste hingegen als 31. den Finaldurchgang. Auch sein Vereinskollege von der UVB Hinzenbach, Markus Schiffner (37.), war in der Entscheidung nur noch Zuschauer.
Seifriedsberger am Podest
Im zweiten Anlauf hat es für Jacqueline Seifriedsberger in Lillehammer mit dem ersten Podestplatz im Skisprung-Weltcup der Damen geklappt. Im Gegensatz zum Freitag, als sie vom dritten Halbzeitrang zurückgerutscht war, verbesserte sich die Innviertlerin am Samstag in Lillehammer vom vierten auf den dritten Platz. Sara Takanashi gelang zum Saison-Auftakt das Double. Die Japanerin hält nun bereits bei 46 Weltcupsiegen.
Dominant ist auch das, was derzeit Deutschlands Nordische Kombinierer abliefern. Nach dem Double von Johannes Rydzek in Ruka feierte nun in Lillehammer Eric Frenzel einen Doppelerfolg. Rydzek führt damit auch die Gesamtwertung an. Der Tiroler David Pommer wurde gestern als bester ÖSV-Athlet Zehnter. Am Samstag war Weltmeister Bernhard Gruber als Elfter bester Heimischer.