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"Ich möchte raus aus dem Rampenlicht" - eine Rückkehr ist ungewiss

Von OÖN, 08. Jänner 2016, 00:04 Uhr
"Ich möchte raus aus dem Rampenlicht" Eine Rückkehr ist aber ungewiss
Schlierenzauer verkündete gestern das Aus für diesen Winter. Der Tiroler erreichte in dieser Saison lediglich einen 14. Rang in Lillehammer, dem Schauplatz seines ersten Weltcupsieges im Jahr 2006. Bild: GEPA pictures

INNSBRUCK. Gregor Schlierenzauer beendete die Saison und spricht von einer "Pause für unbestimmte Zeit".

Die österreichischen Skispringer stiegen gestern nur 24 Stunden nach dem Finale bei der Vierschanzentournee in ihren schwarzen Luxus-Tour-Bus. Bei der Reise zum Weltcup nach Willingen fehlte einmal mehr Gregor Schlierenzauer. Der flügellahme Tiroler verkündete an seinem 26. Geburtstag, dass er die Saison vorzeitig beendet und damit auch auf ein Antreten bei der Heim-WM am Kulm kommende Woche verzichtet. Der Stubaier sprach von einer "Pause für unbestimmte Zeit."

Das müsse nicht bedeuten, dass auch die Karriere zu Ende sei, wird Schlierenzauer in einer Presseaussendung zitiert. "Das Wort Rücktritt nehme ich bewusst nicht in den Mund. Aber ich tue mir schwer, hier und heute Prognosen abzugeben. Für mich ist es jetzt einmal wichtig, loszulassen und auf andere Gedanken zu kommen."

"So hört Gregor nicht auf"

Schlierenzauer findet mit seiner Auszeit nach außen hin Unterstützung beim Österreichischen Skiverband (ÖSV). So sagte Präsident Peter Schröcksnadel: "Die Entscheidung ist für mich total nachvollziehbar. So hört Gregor sicher nicht auf."

Für Cheftrainer Heinz Kuttin ist das Fehlen des Rekord-Weltcup-Siegers ein "Verlust für das gesamte Team", doch sei dieser Schritt "absolut nachvollziehbar". Medien hatten über Schlierenzauers Privatleben (und damit über die Trennung von Langzeitfreundin Sandra) berichtet. Deshalb sei für den ÖSV-Athleten die Entscheidung für eine Auszeit auch leichter gefallen, meinte Kuttin.

Schlierenzauer selbst stellt dazu fest: "Ich möchte raus aus dem Rampenlicht, weg von den Medien." Selbst ein Kulm-Besuch komme nicht in Frage. "Nach dem Bergisel-Springen hat die Enttäuschung jegliche Leidenschaft gekillt", schrieb Schlierenzauer auf seiner Website.

Schlierenzauer hat seine Dominanz – 2008/09 gewann er die Rekordzahl von 13 Weltcupbewerben – schon in der Olympia-Saison 2013/14 eingebüßt. Da gelangen zu Saisonbeginn noch zwei Siege und im darauffolgenden Winter nur noch ein weiterer. Ob der Super-Adler wirklich wieder zurückkehrt?

 

Lesen Sie mehr dazu im heutigen Leitartikel von OÖN-Sportressortleiter Christoph Zöpfl.

Auszeit

Niki Lauda
„Ich will nicht mehr im Kreis fahren.“ Mit diesem Satz stieg der zuvor zweifache Formel-1-Weltmeister während des Trainings zum Grand Prix von Kanada 1979 aus. 1982 kehrte er zurück und wurde 1984 wieder Weltmeister. Nach der Saison 1985 hatte Lauda dann endgültig genug.

Michael Jordan
Nach seinem dritten Titel mit Chicago in der NBA 1993 trat der damals überragende Basketballer im Alter von 30 Jahren zurück. Nach einem Intermezzo beim Baseball kehrte er 1995 wieder zurück und führte die Bulls zu drei weiteren NBA-Titeln. 1999 hörte er wieder auf, um 2001 noch einmal für drei Saisonen mit Washington zurückzukehren.

Martina Hingis
209 Wochen war die Schweizerin die Nummer eins der Tennis-Weltrangliste gewesen, als sie 2003 im Alter von 22 Jahren zurücktrat. Der erste Comebackversuch zwei Jahre später im Einzel scheiterte. Seit 2013 ist sie im Doppel und im Mixed wieder an der Weltspitze. Allein 2015 holte die inzwischen 35-Jährige fünf Grand-Slam-Titel.

Tina Maze
Die Saison 2014/15 beendete die Slowenin auf Platz zwei des Gesamtweltcups und als Weltmeisterin in Abfahrt und Kombination. Im Mai 2015 gab die 33-Jährige bekannt, ein Jahr Pause zu machen.

Felix Gottwald
Der Nordische Kombinierer legte ab 2007 eine Karrierepause ein – als Olympiasieger 2006 im Sprint und im Teambewerb. 2009/10 gab der Salzburger sein Comeback, das er als „Genussprojekt“ bezeichnete. Dieses vergoldete er mit einem Olympiasieg 2010 und zwei WM-Titeln 2011 jeweils im Team. 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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Schnitzl (232 Kommentare)
am 08.01.2016 10:32

Schlierenzauer hat grandioses geleistet, aber das ist scheinbar nebensächlich.

Wie es halt in Österreich üblich ist, wird er gleich aufgefordert, seinen Platz zu räumen, wenn es mal nicht so läuft, für die Jungen, blablabla.

Schlussendlich wird auch wieder geheult, da er es wirklich gemacht hat, und alle "Experten" sind schmähstad.

Dass Schlierenzauer nicht jedem sympathisch ist, darf nur in 2. Linie eine Rolle spielen, aber man sollte schon die Kirche im Dorf lassen, und ihn nicht gleich "verteufeln, bzw. medial zu Tode prügeln", da er auch lesen kann, und ihn die Vorwürfe und diversen Aussagen treffen. Sofern man so die Kommentare verfolgt, die heuer abgegangen sind, dann bräuchte er schon eine Haut wie ein Elefant, wenn einen das kaltlässt.

Pointner fehlt mir aber auch, und ich wünsche ihm und seiner Familie alles Gute, möge es in jeder Hinsicht wieder aufwärts gehen!

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Hans1958 (3.164 Kommentare)
am 08.01.2016 09:32

Mir war dieser Typ immer sehr unsympathisch, obwohl er ein sehr erfolgreicher Sportler war, keine Frage.

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christl99 (1.155 Kommentare)
am 08.01.2016 09:22

Ich wünsche Herrn Schlierenzauer alles Guten für seine Zukunft - ob mit oder ohne aktivem Leistungssport.

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