Heim-Debakel für ÖSV-Kombinierer
SEEFELD. Frenzel gewann "Nordic Triple" in Seefeld, kein Österreicher in den Top Ten.
Der Deutsche Eric Frenzel ist der große Triumphator des erstmals ausgetragenen "Seefeld-Triple". Nach den Erfolgen am Freitag und am Samstag hat der Weltcupleader am Sonntag nach zwei Sprüngen auch über die Langdistanz von 15 Kilometern gewonnen. Auf Platz zwei landete der Norweger Haavard Klemetsen vor seinem Landsmann Magnus Moan. Für Österreich verliefen die Heimbewerbe enttäuschend.
Frenzel lag nach dem Springen auf Rang zwei, doch bereits nach zwei Runden in der Loipe hatte er den Führenden Klemetsen überholt und baute seinen Vorsprung konstant aus. Es war sein sechster Weltcupsieg in Seefeld. Nachdem er am Freitag und Samstag für seine Siege nur die Hälfte Weltcuppunkte bekam (50), kassierte er am Schlusstag für seinen Sieg 200 Punkte und als Gesamtsieger des "Seefeld-Triple" auch einen Extrascheck über 10.000 Euro.
Bester Österreicher mit einem Rückstand von 2:34,4 Minuten wurde Mario Stecher als 14. Christoph Bieler, der nach dem Springen noch auf Platz neun gelegen war, fiel in der Loipe auf Platz 16 zurück. Das rot-weiß-rote Team erreichte damit an den drei Tagen keinen einzigen Top-Ten-Platz, dementsprechend enttäuscht zeigte sich der sportliche Leiter der Nordischen Kombinierer, Ernst Vettori: "Wir haben uns eindeutig mehr erwartet."
"In der Loipe war es super, dafür war ich auf der Schanze grottenschlecht, so schaut höchstens Mittelmaß heraus", bekannte Stecher, der seine Laufleistung als einen wichtigen und richtigen Schritt Richtung Sotschi bezeichnete.