Christian Hoffmann für sechs Jahre gesperrt
Die Rechtskommission der NADA (Nationale Anti-Doping-Agentur) hat Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann am Montag für sechs Jahre gesperrt.
Obwohl es keine positive Doping-Probe gab und der 35-jährige mehrere Entlastungszeugen aufbieten konnte, wurde ihm der Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen zur Last gelegt.
Am 31. Dezember 2009 hatte die NADA Hoffmann vorläufig suspendiert. Seit damals hat es fünf Verhandlungen gegeben. Das gestrige Urteil ist einzigartig in der österreichischen Sportgeschichte: Die höchste Sperre für ein erstmaliges Doping-Vergehen liegt bei zwei Jahren.
„Man wollte, dass ich nie wieder in einem Rennen starte“, sagte Hoffmann den OÖNachrichten. Schon bei der Suspendierung vor zwei Jahren habe man einen Start Hoffmanns bei den Olympischen Spielen in Vancouver vermeiden wollen. Zuletzt hat es Gerüchte gegeben, dass der Mühlvierteler bei den Spielen 2014 in Sotchi ein Comeback plane. Als Schützling des inzwischen wegen Verstößen gegen das Anti-Doping-Gesetz verurteilten Trainers Walter Mayer war Hoffmann für die Olympische Familie eine „Persona non grata“ geworden.
Der ehemalige Weltklasse-Langläufer will jetzt den zivilen Rechtweg bestreiten. Sein Kampf um die Gerechtigkeit wird auch eine Geldfrage werden. Bisher hat er rund 14.000 Euro in den NADA-Prozess investiert. Die NADA will erst am Dienstag zur Causa Hoffmann Stellung nehmen.
"Obwohl es keine positive Doping-Probe gab und der 35-jährige mehrere Entlastungszeugen aufbieten konnte, wurde ihm der Verstoß gegen die Anti-Doping-Bestimmungen zur Last gelegt."
Bitte zur Kenntnis zu nehmen, dass Hoffmann hauptsächlich die Anwendung verbotener Methoden zur Last gelegt wird, bereits der Versuch, eine verbotene Methode anzuwenden, strafbar im Sinne des Antidoping-Reglements ist, und eine Verurteilung keines positiven Ergebnisses bedarf.
Schon klar, dass auch ein Versuch strafbar ist, wenn er es denn getan hat und dieser nachgewiesen werden kann. Aber 6 Jahre für einen Versuch, egal ob er jetzt stattgefunden hat oder nicht im Vergleich zu manchen Dopingfällen zB in der Leichtathletik oder im Radsport, wo Personen wirklich gedopt haben und dies auch zugegeben haben und nur mit einem oder zwei Jahren Sperre davon kommen, finde ich dämlich und nicht angepasst. Vor allem, da er den Mayer nur gekannt haben soll. Aber ich kenne die Fakten nicht, nur die Berichte, aber wie gesagt, einen Versuch gleich mit 6 Jahren zu bestrafen ist arg.
Zwei Jahre kriegt man gewöhnlich für ein nachgewiesenes einmaliges Dopingvergehen. Wer eine Blutzentrifuge mitbesitzt, hat halt das Pech, dass er schlecht argumentieren kann, diese nie oder nur einmal benutzt zu haben. Btw. ist Blutdoping wirkliches Doping.
es gibt Beweise, dass Hoffmann Mitbesitzer der Blutzentrifuge war?
Oder ist dies nur eine Behauptung Deinerseits.
Das ist ein Ergebnis des Verfahrens gegen Hoffmann.
Hoffentlich lässt der Hupfsepperl jetzt das Silberne Ehrenzeichen des Landes OÖ wieder abholen.
Sippenhaftung rulezz... Ich würde auch noch gleich seinen Hausarzt, seine Skifirma und seinen Ausrüster mit auf die verbotene Liste setzen. Man hat ihm zwar nichts nachweisen können, aber wer sich im Dunskreis von Mayr aufgehalten hat, gehört in Sippenhaft. Wenn ichs mir so recht überlege sollte man auch den ganzen Ort, in dem er wohnt, vorsorglich festnehmen...
Dinko Jukic freisprechen, dafür Hoffmann 6 jahre sperren.. Wirklich ernst kann man den Chaos huafen der Nada leider nicht mehr nehmen...
....super Vorbilder? und charakterlos.
Wenn man schon Scheiße baut, sollte man Manns genug sein, zu den Folgen zu stehen und nicht endlos prozessieren.
Wer will denn diesen Hoffmann noch laufen sehen?
Scheiße hat Hoffmann denn gebaut?
genau, frage ich mich auch. Ohne positive Dopingprobe auch kein Vergehen. Nur weil er den Mayer Walter gekannt hatte, ist er noch kein Dopingsünder. Ist ja gerade so, als ob jemand der Führerschein wegen Alkohol am Steuer genommen wird, weil dieser jemand mit irgendeinem der Polizei bekannten Alkoholiker bekannt ist.
2009 wurde er wegen "schwankender" Blutwerte suspendiert. Vorher wurde er bereits von Khol wegen der Blutzentrifuge als Miteigentümer belastet, Matschiner hat zwischenzeitlich auch gesungen.
Es geht bei den Vorwürfen nicht um einmaliges Doping, sondern um einen organisierten Doping-Ring, und daher die lange Sperre. Bei Doping-Vergehen sind es normalerweise nicht mehr als 2 Jahre.
Lang(doping)läufer, die in der Weltspitze mitlaufen, sind bis oben voll! Mit verbotenen usw. Mitteln aller Art!
Das ist die Scheiße, in der (fast) alle Ausdauersportler sitzen!