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Wer tritt für Hirscher ins Rampenlicht?

Von Dominik Feischl, 06. September 2019, 00:04 Uhr
Wer tritt für Hirscher ins Rampenlicht?
Bild: GEPA pictures

Nach dem Rückzug von Strahlemann Marcel Hirscher dürfte es für den ÖSV schattiger werden. Doch es drängen sich zwei Lichtgestalten auf.

Es werden wieder 60 Leute am Start stehen und es wird wieder jemand Erster, Zweiter und Dritter werden. Das Karussell dreht sich weiter", sprach Marco Büchel wenige Minuten, nachdem er als Moderator von Marcel Hirschers Abschiedsshow im Salzburger Gusswerk Österreichs Ski-Superstar in die Sportler-Pension begleitet hatte. Das ist die nüchterne Wahrheit. Und eines ist auch fix: Die erfolgsverwöhnte rot-weiß-rote Skination muss mit Sicherheit Abstriche machen.

Hirschers Siege abgezählt, hätten die österreichischen Skifans in den vergangenen fünf Saisonen nur 24 Weltcuperfolge in der Männersparte bejubelt. Hirscher dagegen hat deren 44 eingefahren. Ähnlich klar ist der Blick aufs Treppchen: Von 157 Podestplätzen seit der Saison 2015/16 holte Hirscher 79. Hirscher geht mit 30 Jahren als zweifacher Olympiasieger, siebenfacher Weltmeister und achtfacher Gesamtweltcupsieger (67 Siege) in den Ski-Ruhestand.

Für Österreichs Herren beginnt ein neues Zeitalter, auch eines der Chancen. "Für den Gesamtweltcup ist es heuer noch zu früh", sagte Hirscher. "Aber mannschaftlich, speziell im Technikbereich, ist der Generationswechsel vollzogen." Seinen Nachfolgern wie Manuel Feller, Michael Matt und Marco Schwarz traut er viel zu. "Wir müssen die Erwartungen herunterschrauben", dämpft Anton Giger, Nachfolger des Mühlviertlers Hans Pum als ÖSV-Sportdirektor, aufkommende Euphorie. "Wir können um Podestplätze mitfahren, wir können um Siege fahren, aber wir sind nicht Favorit auf den Gesamtweltcup – das sind andere", sagte Andreas Puelacher, der Herren-Rennsportleiter im ÖSV.

Vor allem der Kärntner Schwarz wurde als möglicher Hirscher-Ersatz bereits ins Rennen geführt. "Das ist Blödsinn", sagt Puelacher angesichts dessen Gesundheitszustands. Der dreifache WM-Medaillengewinner von Åre 2019 hat sich im Saisonfinish das Kreuzband gerissen. An den Gesamtweltcup sei daher, so Puelacher, nicht zu denken. "Du brauchst nach einem Kreuzbandriss eineinhalb Jahre, um wieder dort zu sein, wo du davor warst."

Einer war schon in den vergangenen Saisonen ein verlässlicher Bringer: Der Gramastettner Vincent Kriechmayr zählt in Super-G und Abfahrt nicht erst seit seiner Silber- und Bronzemedaille bei der WM zur Weltklasse. Zuletzt beim Trainingskurs in Ushuaia (Argentinien) übte der Mühlviertler, im vergangenen Winter als Fünfter zweitbester Österreicher in der Gesamtwertung, auch den Riesentorlauf-Schwung – allerdings nur als Basis. Im Weltcup wird er um die Disziplin einen Bogen machen, lediglich die Kombination steht fix auf seinem Rennkalender. "Es freut mich, wenn über mich als Nachfolger geschrieben wird. Ich konzentriere mich auf mich. Den meisten Druck mache ich mir selbst", erklärte Kriechmayr. "Wir haben sehr viel Qualität in der Mannschaft. Das sollten wir zeigen. Das Ziel ist, eine Kugel zu holen."

Hirschers Know-how soll dem heimischen Verband auch in Zukunft dienen. "Wir sind mit ihm und Vater Ferdinand in Verhandlungen", sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel, der auf wertvollen Input des Erfolgsduos im Nachwuchsbereich hofft. Ein neuer Hirscher soll schließlich früh gefunden werden.

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Dominik Feischl
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1  Kommentar
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Ollivhb (161 Kommentare)
am 06.09.2019 10:22

Hirscher ist zwar aus Salzburg, Gusswerk liegt aber immer noch in der Steiermark.

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