Sturz von Vincent Kriechmayr im Kitzbühel-Training
KITZBÜHEL. Ski-Star Vincent Kriechmayr flog beim Training für die Abfahrt in Kitzbühel unsanft in die Fangzäune. Der Gramastettner blieb unverletzt. Die Bestzeit erzielte Johan Clarey.
Nach der Hausbergkante verkantete Vincent Kriechmayr bei einer Welle mit dem Innenski und flog spektakulär in die Fangzäune.
Der 28-Jährige benötigte zwar die Hilfe der Streckenposten, um sich daraus wieder zu befreien, blieb aber unverletzt. „Mir tut nur die recht Hand weh“, gestand er anschließend im ORF-Interview. Schmerzen, die ihn aber schon die ganze Saison über begleiten, daher vernachlässigbar wären. Er wolle jedenfalls den Super-G am Freitag (11.30 Uhr) und die Abfahrt am Samstag (11.30/beide im Liveticker auf nachrichten.at) bestreiten. "Das schaue ich mir nach Kitzbühel an", meinte er.
Skrupel, sich die Bilder seines Sturzes noch einmal anzusehen, hatte Kriechmayr nicht. „Das hat cool ausgeschaut“, sagte er mit einem verschmitzten Grinser. Nur das Missgeschick, das zu der Schrecksekunde führte, ärgerte ihn. „Es zipft mich an, weil es ein technischer Fehler war.“ Beinahe verschrien - hatte Kriechmayr nach der Verletzung von Dominik Paris doch noch gemeint: "Jetzt bin ich der letzte, den es noch nicht erwischt hat."
Johan Clarey erzielte die Bestzeit
Die Bestzeit im zweiten und letzten Hahnenkamm-Training für die am Samstag geplante Abfahrt hat Johan Clarey Bestzeit erzielt. Der Franzose war am Donnerstag bei strahlendem Sonnenschein 0,55 Sekunden schneller als der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Dritter war der Kärntner Matthias Mayer, der 0,60 Sekunden Rückstand hatte.
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Eine Schrecksekunde erlebte auch Thomas Dreßen. Der Kitz-Sieger von 2018 erwischte offenbar schon im oberen Teil einen Stein und beschädigte seine Kante. "Ich habe einfach keinen Grip bekommen", berichtete der Deutsche. "Im U-Hakerl bin ich schon richtig weggerutscht, Steilhang Ausfahrt war ein Kampf, dass ich überhaupt auf der Strecke bleibe. Zum Glück weiß ich in der Situation, was ich zu tun habe technisch, dass ich es halbwegs im Griff habe." Mit fast vier Sekunden Rückstand schaffte er es irgendwie ins Ziel.
Daniel Danklmaier fuhr als zweitbester ÖSV-Läufer mit 1,26 Sekunden Rückstand auf den 13. Platz, Otmar Striedinger (+1,41) reihte sich als 15. ein - ex aequo mit dem Schweizer Beat Feuz. Christian Walder (20./1,80), Max Franz (26./2,19) und Stefan Babinsky (36./2,81) landeten im Mittelfeld. Johannes Kröll (3,65) vervollständigte als 45. das im Einsatz gewesene ÖSV-Kontingent.
Clarey, vor drei Jahren in Kitzbühel bereits Dritter, hoffte, nicht zu früh sein Pulver verschossen zu haben. "Natürlich träume ich vom Sieg, aber es gibt einige, die schwer zu schlagen sind", sagte der 39-Jährige. Kilde, der vor dem Zielsprung ein Tor ausließ, und Mayer fuhren aufrecht durchs Ziel. Der US-Amerikaner Steven Nyman (0,80) und der Deutsche Andreas Sander (0,90) lagen als Vierter und Fünfter auch noch in Schlagdistanz.
"Es war eine lässige Fahrt"
"Es war eine lässige Fahrt", meine Mayer nachher. Dabei sei ihm nicht alles aufgegangen. "Speziell den Steilhang und die Steilhang-Ausfahrt wollte ich eigentlich anders fahren. Aber es ist doch ein bisschen unruhiger geworden und war nicht so einfach zu fahren. Da hat es mich ein bisschen von meiner Linie weggejagt." Auch Danklmaier sprach davon, dass die Piste etwas unruhiger gewesen sei als am Vortag. "Es ist eisig und schlagig wie jedes Jahr. Also bei weitem keine Autobahn", befand der Steirer.
Ein Training "nach Plan" zeigte indes Feuz. Der Führende im Abfahrtsweltcup hielt sich wie gewohnt in einigen Passagen sehr zurück. "Sicher, gerade vor allem der Steilhang, oben schon das U-Hakerl eigentlich und auch die Ausfahrt vom Steilhang sind mir eigentlich nicht so geglückt, wie ich es wollte. Aber es ist schon mal eine Steigerung zu gestern", meinte Feuz, der als einer der Topfavoriten für Samstag gilt. "Zurzeit liegt ein großer Fokus auf mir, das war auch in Wengen so. Aber ich habe ja mittlerweile ein bisschen Routine."
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Schöne Bilder jedenfalls (bis auf das click baiting fangzaunbild)
Schistar ist des keiner,was für blöder Bericht.
Kein Siegertyp,reiner Mitläufer mehr ned.
Ein Schistar ist was anderes wie Hirscher,Maier,Klammer,Moser,Schranz.
Gut wenn nichts passiert,aber er ist Rennfahrer und muss das bewältigen.
Ob er es kann oder nicht ist sein Problem.
Jaja, bla bla... Das hatten wir unter einem anderen Bericht schon mal...
Sowieso ois Wahnsinnige!
Also mit voller Energie in den Fangzaun! Gut dass nichts passiert ist!
Kriechmayr flog in die Fangzäune...
er arbeitet an einem Kreuzbandriss?
Peer pressure ...
ja, der is a Luada.
Oder formulieren wir es positiv: Kriechmayr zeigt Loyalität.