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Heimsieg von Brignone im Fassatal - Super-G-Kugel an Gut-Behrami

Von nachrichten.at/apa   28.Februar 2021

Den Tagessieg holte sich am Sonntag die Italienerin Federica Brignone vor Gut-Behrami (+0,59 Sekunden) und deren Landsfrau Corinne Suter (+0,72). Beste ÖSV-Vertreterin war als Achte Tamara Tippler, Christine Scheyer war Zwölfte.

Überlagert war das Rennen von zwei möglicherweise folgenschweren Stürzen. Kajsa Vickhoff Lie verlor nach der zweiten Zwischenzeit die Kontrolle über die Ski, hob ab und wurde erst von den Sicherheitsnetzen gebremst. Die 22-jährige Norwegerin, die laut schrie und kurz das Bewusstsein verloren haben soll, wurde danach auf der Piste erstversorgt und schließlich mit dem Hubschrauber abtransportiert. Es wird eine schwerere Beinverletzung befürchtet.

Die Tirolerin Rosina Schneeberger stürzte mit Nummer 21 ebenfalls unglücklich und rutschte danach über die Piste, schleuderte dabei auch gegen ein Tor. "Ich habe sie bis zum Start schreien gehört, das war keine schöne Situation für uns alle", meinte ihre Kollegin Ramona Siebenhofer. Die 27-jährige Schneeberger hat in ihrer Karriere bereits mehrere Verletzungen - unter anderem Kreuzbandriss und Außenknöchelfraktur - überstehen müssen.

Gut-Behrami hat vor dem letzten Super-G beim Finale in Lenzerheide nun uneinholbare 202 Punkte Vorsprung auf Brignone. Für die 29-Jährige aus dem Tessin ist es die dritte Super-G-Kugel in ihrer Karriere nach 2013/14 und 2015/16. 2015/16 hat sie außerdem den Gesamtweltcup gewonnen. Diesbezüglich landete sie gegenüber ihrer Kontrahentin Petra Vlhova am Sonntag erneut einen Punktesieg. Die Slowakin war nach einem Patzer nur 32., Gut-Behrami liegt insgesamt damit jetzt 187 Zähler vor Vlhova.

Brignone freute sich über ihren ersten Saisonsieg. "Es ist kein guter Moment für mich seit der Weltmeisterschaft", sagte die 30-Jährige. "Im Training fahre ich gut, aber ich kann nicht finishen. Ich habe im Fahren viele Gedanken, keine positiven Gedanken. Heute ist es eine große Emotion." Die Gesamtweltcup-Gewinnerin der Vorsaison verhinderte den - inklusive WM - sechsten Super-G-Sieg von Gut-Behrami in Serie mit über einer halben Sekunde Vorsprung doch recht deutlich.

Beste Österreicherin im Super-G-Weltcup ist Tippler (+1,17) als Vierte. Die Steirerin ärgerte sich im ORF-Interview über ihre Performance, nach einem markanten Fehler habe sie schon gewusst, "das war leider zu viel. Sonst, glaube ich, hätte es nicht so schlecht gepasst. Ich habe mir die Zeiten angeschaut, da war ich ungefähr bei der Lara", Der Schnee sei "richtig zum Ziehen. Ich habe mir eine blöde Stelle ausgesucht".

Scheyer (+1,56) als Zwölfte, Michaela Heider (15./+1,68) und Stephanie Venier (16./+1,76) verfehlten die Top Ten knapp. Für Heider war es das zweitbeste Karriere-Ergebnis, Venier haderte hingegen mit sich: "Ich fahr viel zu viel auf Linie, statt den Ski laufen zu lassen. Zurzeit bin ich einfach die halbe Sekunde oder Sekunde zu langsam." Weltcup-Punkte gab es auch für Comeback-Athletin Cornelia Hütter (21./+2,06), Siebenhofer (23./+2,18) und Mirjam Puchner (29./+2,60). Ariane Rädler (33./+2,89) und Nadine Fest (36./+3,15) schafften es nicht in die Top 30.

Hütter zeigte sich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. "Nur bei den ersten Toren habe ich mich nicht so wohlgefühlt. Ich habe nicht gewusst, ob ich die Linie halten kann, die ich mir vorgenommen habe. Aber dann bin ich gut reingekommen", so die Steirerin, für die es das erste Super-G-Resultat seit dem 26. Jänner 2019 in Garmisch-Partenkirchen (18.) war. Die 28-Jährige wolle nun genau zehn Tage Pause machen, "weil zwischen 4. und 10. März habe ich mir immer wehgetan". Beim Finale in Lenzerheide sind im Super-G neben Tippler und Scheyer auch Rädler, Venier und Puchner startberechtigt.

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28. März 2024