Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

Bronze für Marco Schwarz, Kombi-Gold geht an Pinturault

Von nachrichten.at/apa   11.Februar 2019

Die ersten beiden ÖSV-Medaillen hatte Vincent Kriechmayr mit Super-G-Silber und Abfahrts-Bronze geholt.

0,46 Sekunden fehlten Schwarz am Ende auf Gold, 0,22 auf Silber. Der favorisierte Wengen-Sieger hatte nach seiner Slalom-Fahrt eigentlich nicht mehr mit einer Medaille gerechnet. Da aber die Piste immer schlechter wurde, gab es doch noch ein Happy End für Schwarz, der in der verkürzten Abfahrt 1,25 Sekunden hinter dem siegreichen Super-G-Weltmeister Dominik Paris aus Südtirol den 21. Platz belegt hatte und dann im Slalom die viertbeste Zeit erreichte.

"Der Frust war sehr groß. Ich habe das gleiche Gefühl gehabt wie bei der Olympiade, wo ich Vierter geworden bin. Die Piste hat recht nachgelassen, aber ich freue mich über die Bronzemedaille", lautete der erste Kommentar von Schwarz im ORF-Interview nach dem Bronzegewinn, gestand aber auch, dass für ihn "schon mehr möglich gewesen" wäre.

Schwarz ist "hungrig nach mehr"

Die zweite Medaille seiner Karriere bei einem Großereignis hat für Marco Schwarz freilich einen höhere Stellenwert. "Das ist schon cool. Ich habe mit dem Team Silber bei Olympia geholt, aber die Einzelmedaille ist schon noch einmal höher einzustufen. Das freut mich brutal", sagte der Kärntner mit Blick auf die WM-Bronzene, errungen in der Alpinen Kombination in Aare.

Da bereits am Dienstag für Schwarz der Teambewerb auf dem Programm steht, ging es nach der Zeremonie am Abend auf dem Medal Plaza bald zurück ins Appartement. Auf die Frage "Hungrig nach einer Feier, oder hungrig nach mehr?", sagte er: "Hungrig nach mehr. Es hat erst angefangen. Ich freue mich jetzt auf die technischen Bewerbe. Mit einer Medaille kann ich ganz locker reinstarten und voll attackieren."

Um den Medaillengewinn zu verarbeiten, würde er aber noch ein paar Stunden brauchen.

Zu weiteren Reaktionen nach dem Bewerb!

Rest des ÖSV-Team enttäuscht

Für die anderen drei ÖSV-Teilnehmer gab es nichts zu holen. Daniel Danklmaier landete als zweitbester ÖSV-Teilnehmer auf dem zwölften Rang. Romed Baumann wurde 14., Kriechmayr 17. "Es war schwierig, sehr schwierig. Die Piste hat natürlich ein bisschen nachgelassen. Das Maximum, was für einen Abfahrer möglich ist, hat der Mauro (Caviezel als Siebenter, Anm.) gezeigt", erklärte Baumann.

Kriechmayr, nach der Abfahrt noch Vierter, ärgerte sich indes "irrsinnig", dass es für Schwarz nicht zum Sieg gereicht hatte.

Video von Vincents Slalom:

"Ich habe ihn schon auf der Rechnung gehabt, dass er Gold holt", sagte der Oberösterreicher, für den der nur rund 39 Sekunden kurze Slalom-Kurs "ein bisschen schwerer als gedacht" war. "Ich habe mein Bestes gegeben, aber das war nicht gut genug. Die Piste hat doch ein wenig nachgelassen, trotzdem wäre es möglich gewesen mit einer Superleistung."

Sieg trotz Knieverletzung

Pinturault holte trotz einer Knieverletzung, die er sich beim Zielsprung in der Abfahrt zugezogen hatte, seine erste WM-Goldmedaille. "Es war schon ein bisschen schwierig. Ich konnte nicht einmal richtig gehen", berichtete der 27-jährige Olympia-Zweite im Ziel. "Aber auf den Skiern ist es deutlich besser gegangen. Morgen werden wir genau checken, was genau los ist." Hadalin, der im Weltcup bisher noch nie besser als Achter (Saalbach-Slalom am 20. Dezember 2018) war, sprach von einem "großartigen Gefühl" nach dem Silbergewinn. Der 23-Jährige nutzte seine Startnummer eins im Slalom mit Laufbestzeit perfekt aus.

 

Mehr zum Thema: "Ich bin Favorit? Tangiert mich nicht" – Marco Schwarz geht auf eine Kombinationsmedaille los.

Die Rennen im Liveticker zum Nachlesen. 

copyright  2024
18. April 2024