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Schwarzer Sonntag für Österreichs Ski-Herren

13.Dezember 2021

Manuel Feller sieht sich auf dem richtigen Weg. Der Tiroler, der am Samstag in Val d’Isere als Riesentorlauf-Dritter erstmals seit mehr als drei Jahren in dieser Disziplin auf das Stockerl gefahren war, hätte auch gestern im Slalom eine sehr gute Rolle spielen können. Doch der Fünftplatzierte des ersten Durchgangs schied im Finale aus.

"Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich weiß auch, dass ich schnell bin. Das habe ich schon im Training gespürt, das spornt mich an", sagte der 29-jährige Feller nach einem selektiven Rennen, das für die ÖSV-Herren mit einem sehr bescheidenen Ergebnis endete. Mit Fabio Gstrein (14.) und Christian Hirschbühl (21.) kam nur ein Duo in die Wertung.

Marco Schwarz, der im Slalom die kleine Kristallkugel verteidigt, verpasste bei seinem Comeback als 35. die Quali für den zweiten Lauf. "Die Freude ist trotzdem groß, weil es mit dem Knöchel wieder passt. Ich bin viereinhalb Wochen nicht auf Ski gestanden, hatte nur zwei Trainingstage, da hat man sich nicht viel mehr erwarten können", erläuterte der Kärntner.

Für zwei Medaillenaspiranten ist die Olympiasaison schon vorbei, noch ehe sie so richtig begonnen hat. Nach Roland Leitinger, dem Riesentorlauf-Zweiten von Sölden, landete auch Adrian Pertl, der Vize-Weltmeister 2021 im Slalom, im Krankenhaus.

Schwarzer Sonntag für Österreichs Ski-Herren
Adrian Pertl verletzte sich schwer.

Der 25-Jährige, der sich im Riesentorlauf im unteren Teil der Face de Bellevarde bei einem Sturz einen Riss des vorderen Kreuzbandrisses und eine Meniskusblessur zugezogen hatte, wurde noch gestern im Klinikum Hochrum operiert.

Topfit ist derzeit der Favorit auf den Gesamt-Weltcup. Der Schweizer Marco Odermatt gewann den Riesentorlauf und baute seinen Vorsprung auf Matthias Mayer auf 136 Punkte aus. Der Slalom wurde zur Beute von Lokalmatador Clement Noel (Fra), der die Konkurrenz in "Hirscher-Manier" deklassierte. Der zweitplatzierte Schwede Kristoffer Jakobsen riss einen Rückstand von 1,4 Sekunden auf.

Doppelsieg für Italienerinnen

Federica Brignone feierte gestern im zweiten Super-G von St. Moritz ihren 17. Weltcupsieg. Die Italienerin triumphierte vor ihrer Landsfrau Elena Curtoni und der Weltcup-Führenden Mikaela Shiffrin. Glück im Unglück hatte Vortagessiegerin Lara Gut-Behrami, die nach dem Steilhang in einer Linkskurve stürzte und mit hohem Tempo über die Absperrung hinausschoss. Kurz darauf war die Schweizerin wieder auf den Beinen und unter tosendem Beifall in den Zielraum unterwegs.

Österreichs Damen blieben ohne Stockerlplatz. Ramona Siebenhofer überzeugte als Fünfte mit Startnummer 31. "Ich habe gewusst, dass ich vorne mitfahren kann", sagte die Steirerin, die gestern mit Wut im Bauch an den Start gegangen war.

"Ich war ein bisschen grantig, weil ich mir am Samstag (Rang 41, Anm.) mit einem einzigen Tor das ganze Rennen verhaut habe", erläuterte Siebenhofer. (alex)

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