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Schneeball-Skandal beim Schladming-Slalom: FIS appelliert an die Vernunft

Von OÖN-Sport   29.Jänner 2019

Es war das Haar in der Suppe des ansonsten stimmungsgewaltigen Schladminger Nachtslaloms 2018 gewesen: 

Der Norweger Henrik Kristoffersen war während seiner Fahrt im zweiten Durchgang von Fans mit Schneebällen beworfen worden. „Es waren wahrscheinlich 50.000 Zuschauer in Schladming heute, und 49.997 sind wirklich toll“, hatte der 24-Jährige, der sich Marcel Hirscher geschlagen geben musste, im Anschluss gesagt. Die Schneeballwerfer konnten in Folge nicht ausgeforscht werden.

Der Ski-Weltverband (FIS) versuchte seine Lehren aus dem Vorfall zu ziehen. So gab es vergangenen Sommer Gespräche zwischen dem Veranstalter und der FIS, in welchen über eine Verbreiterung der Rennpiste nachgedacht wurde, um mit den Zäunen für die Zuschauer weiter zur Seite zu rücken. „Aber wir lassen es, wie es war“, sagt FIS-Rennchef Markus Waldner gegenüber der „Kleinen Zeitung“. „Wir wollen die tolle Atmosphäre beibehalten und hoffen auf die Vernunft und Fairness der Zuschauer.“ 

Um den Appell an die Zuschauermassen weiterzugeben, ist heute der Rennsprecher angewiesen, mehrmals darauf hinzuweisen, keine Schneebälle zu werfen. „In Madonna sind die Zuschauer noch näher bei den Athleten. Aber hier sind die Leute offenbar durstiger“, ergänzt Waldner.

Der französische Läufer Victor Muffat-Jeandet vergleicht die Stimmung beim „Night Race“ mit jener in anderen Sportarten. "In Kitzbühel sind die Leute einigermaßen respektvoll", sagt er. "Sie sind chauvinistisch, aber sie erkennen gute Leistungen an. Schladming hat die Atmosphäre eines Fußballstadions, es ist aggressiver."

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16. April 2024