Pertl: "Das Herz hat g'scheit gepumpt"
Mit seinen 23 Jahren und neun Monaten war Adrian Pertl der Senior auf dem Slalom-Podest in Chamonix, wo der Kärntner nur dem 22-jährigen Sieger Clement Noel aus Frankreich und dem acht Monate jüngeren Timon Haugan aus Norwegen den Vortritt hatte lassen müssen. Pertl kann mit diesem Resultat blendend leben, für den Shooting-Star im ÖSV-Team war es überhaupt erst die zweite Platzierung im Weltcup nach seinem achten Rang in Kitzbühel vor zwei Wochen.
"Unglaublich! Ich hätte nicht gedacht, dass es so weit nach vorne geht. Das Herz hat gescheit gepumpt", gestand Pertl, der sich seinen sportlichen Höhenflug selbst nicht erklären kann: "Ich bin einfach glücklich und hoffe, dass es ähnlich weitergehen kann."
Den gestrigen Parallel-Riesentorlauf verfolgte Pertl aus der Distanz. Der Schweizer Loic Meillard drückte dem Event mit seinem ersten Weltcupsieg und dem Gewinn seiner ersten kleinen Kristallkugel den Stempel auf. "Es ist nicht so viel wert, wenn du diese Wertung mit zwei Rennen entscheidest. Besser wäre es, im Riesentorlauf oder im Slalom zu gewinnen", relativierte Meillard seinen Erfolg. Roland Leitinger hatte auch noch Chancen auf Kristall gehabt, ein 18. Rang war aber zu wenig. Als bester Österreicher klassierte sich Fabio Gstrein auf Platz neun.