Ohne Hirscher herrscht "Verkrampfung" im ÖSV
LEVI. Kristoffersen siegte in Levi, Hirschbühl Siebenter
Österreichs Ski-Asse hatten auch im zweiten Rennen nach dem Karriereende von Marcel Hirscher mit dem Sieg nichts zu tun. Während sich der Norweger Henrik Kristoffersen mit dem Gewinn des Flutlichtslaloms von Levi (Fin) für sein enttäuschendes Auftaktergebnis in Sölden (18.) rehabilitierte, mussten sich die rot-weiß-roten Stangenartisten mit Platz sieben von Christian Hirschbühl (+0,78 Sekunden) zufriedengeben. "Vor dem Rennen hätte ich Rang sieben genommen. Im Nachhinein bin ich schon enttäuscht", sagte der zur Halbzeit an fünfter Stelle gelegene Vorarlberger.
Michael Matt (11.), Manuel Feller (15.), Marc Digruber (20.) und "Comebacker" Marco Schwarz (25.) verpassten die besten zehn. Der Rücktritt Hirschers habe die Situation für Österreichs Asse verändert. "Wir drei, vier sind jetzt das Team, an dem die Erwartungen hängen. Da ist halt teilweise Verkrampfung da", sagte Feller. "Aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir können nur hart weiterarbeiten."
Im dichten Schneetreiben von Levi gab der französische Halbzeitführende Clément Noël wegen eines Linienfehlers seinen vierten Weltcupsieg noch aus der Hand, blieb letztlich neun Hundertstel hinter Kristoffersen. Dritter wurde der Schweizer Daniel Yule (+0,18). Einen schwarzen Tag erwischte der französische Gesamtweltcup-Aspirant Alexis Pinturault, der als 36. die Entscheidung verpasste.
Nächsten Samstag erfolgt der Speed-Auftakt mit der Abfahrt in Lake Louise.
Bildergalerie: Shiffrin siegte in Levi, Truppe Dritte
Galerie ansehenEin Lebenszeichen im Schatten Shiffrins
Auch ohne Bernadette Schild (Kreuzbandriss) präsentierten sich Österreichs Ski-Damen beim Slalom in Levi (Fin.) mannschaftlich stark: Fünf ÖSV-Läuferinnen landeten unter den besten 15. Allen voran Katharina Truppe, die hinter US-Star Mikaela Shiffrin und der Schweizerin Wendy Holdener als Dritte ihr erstes Weltcup-Podest einfuhr. „Ich bin überglücklich“, jubelte die 23-jährige Kärntnerin. Katharina Liensberger (7.), Katharina Huber (8.), Franziska Gritsch (14.) und Comebackerin Katharina Gallhuber (15.) rundeten das Teamergebnis ab. „Ich glaube, man sieht, dass etwas weitergegangen ist und wir zurückschlagen können, sodass die ewige Flaute jetzt einmal beendet ist“, spricht Truppe die schwache ÖSV-Bilanz im Slalom an. In diesem hatte es in den vergangenen drei Saisonen nur zu fünf Podestplätzen gereicht.
Nachdem die Halbzeitführende Petra Vlhova (Svk.) ausschied, betrug Shiffrins Vorsprung auf Holdener satte 1,78 Sekunden. Mit ihrem 41. Slalomerfolg überflügelte die 24-Jährige Rekordhalter Ingemar Stenmark.
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Zuerst war der Feller verkrampft, weil er den Hirsche nicht besiegen konnte, jetzt weil er nimmer da ist, also vielleicht ist der Feller einfach nur net so gut wie der Hirsche, der Kristofferson usw