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ÖSV-Asse lieferten in Sölden Fehlstart

28.Oktober 2019

Dass der erfolgsverwöhnte Österreichische Skiverband mit dem Wegfall seines Zugpferdes Marcel Hirscher vorerst kleinere Brötchen backen muss, war klar. Dennoch darf der Weltcup-Auftakt am vergangenen Wochenende in Sölden in die Kategorie "kapitaler Fehlstart" eingeordnet werden. Im gestrigen Herren-Riesentorlauf, den der Franzose Alexis Pinturault gewann, wurde Manuel Feller als bester Heimischer Zwölfter. Und bei den Damen gab es mit der erst 17-jährigen Neuseeländerin Alice Robinson ein neues Siegergesicht. Franziska Gritsch war da als Siebente beste ÖSV-Dame.

ÖSV-Asse lieferten in Sölden Fehlstart
Enttäuscht: Manuel Feller

"Noch mehr Licht und Schatten geht fast nicht”, sagte mit Christian Mitter der neue Trainer der österreichischen Frauen. Er hatte mit Stephanie Brunner, Anna Veith und Katharina Liensberger ohnehin schon drei Topläuferinnen vorgeben müssen. Dann blieben mit Ricarda Haaser (Platz 28) und Eva-Maria Brem (25) auch noch die Besten weit unter den Erwartungen und am Ende verlor man mit Bernadette Schild (Kreuzbandriss) auch noch die Halbzeit-Beste. Die Mühlviertlerin Elisa Mörzinger kam auf Rang 54.

Dass Österreich trotz allem schon seit längerem keine Siegfahrerin im RTL hat, ist der Teamleitung bewusst. "Dass wir gerade drei Starke vorgeben, muss man bei der Beurteilung sicher bedenken", so Mitter. Aber: "Es nutzt nichts. Wir sind eben mit dieser Mannschaft am Start. Hättiwari bringt nichts."

ÖSV-Asse lieferten in Sölden Fehlstart
Neues Siegergesicht: Alice Robinson

Der alpine Skiwinter begann dagegen mit einer Riesensensation. Robinson ließ US-Superstar Mikaela Shiffrin um sechs Hundertstel, die Französin Tessa Worley um 36 hinter sich. "Das ist wirklich verrückt. Ich war nervös, wollte ruhig bleiben und versuchen, es zu genießen", sagte Robinson, die zur Halbzeit als Zweite 14/100 Sekunden Rückstand auf Shiffrin gehabt hatte.

Schwerer Sturz beim Training

Die ÖSV-Herren lieferten dann gestern im ersten Rennen ohne Marcel Hirscher das schlechteste Sölden-Ergebnis überhaupt ab. Österreichs Bester Feller hatte allerdings nach einem heftigen Trainings-Sturz am Vortag intensiv behandelt und erst für das Rennen fit gemacht werden müssen. "Es war meine größte Brez’n, die ich gerissen habe bisher", gestand der Tiroler nach seinem samstägigen "Highsider", als er in eine Trainergruppe gekracht war. Dann war der Halbzeit-Achte auch noch zu übermotiviert. "Wir wollten im zweiten die Kohlen aus dem Feuer holen, das Thema Marcel heute gleich abschließen", gestand er. "Es hat nicht funktioniert."

Alexis Pinturault blieb dagegen die Nummer eins von Sölden. Der 2016-Sieger (die letzten zwei Jahre fiel das Herren-Rennen dem Wetter zum Opfer) setzte sich 0,54 Sekunden vor seinem französischen Landsmann Mathieu Faivre durch, der Slowene Zan Kranjec wurde Dritter. "Marcel ist nicht mehr da, wir haben jetzt alle noch mehr Druck als vorher. Aber das ist natürlich ein wunderbarer Start", freute sich Pinturault über seinen 24. Weltcupsieg. Schlecht lief es bei prächtigem Wetter und vor 14.000 Zuschauen hingegen für Weltmeister Henrik Kristoffersen. Der Norweger verzeichnete als 18. einen Saison-Fehlstart.

> Mehr über Sölden-Damensiegerin Alice Robinson

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