Mayer stimmte sich mit Bestzeit auf die Kombi ein
WENGEN. Der Doppel-Olympiasieger will endlich wieder in einem Slalom durchkommen.
In der Alpinen Kombination hat Österreich derzeit keinen Athleten, der ganz vorne mitfahren könnte. Wengen-Vorjahressieger Marco Schwarz fehlt nach seinem Kreuzbandriss noch das Speedtraining, weshalb heute (10.30 und 14 Uhr, ORF 1) kein Antreten am Lauberhorn möglich ist.
Matthias Mayer, der gestern im zweiten Abfahrtstraining elf Hundertstel vor Mauro Caviezel (Sui) und 31/100 vor Aleksander Aamodt Kilde (Nor) Bestzeit markierte, versucht es wieder, er will seine Ausfallserie im Slalom beenden. Topfavoriten sind die beiden Allrounder Alexis Pinturault (Fra) und Aamodt Kilde.
Mayer hat mit der Kombination eine Rechnung offen, genauer gesagt mit dem Torlauf. "Mich zipft an, dass ich die vergangenen vier Slaloms jeweils einen Einfädler hatte, ich möchte diese Serie brechen", gab sich der 29-jährige Kärntner kämpferisch.
Er sei die Kombination in Wengen immer gern gefahren. "Einmal war es als Vierter ziemlich knapp am Podest. Einmal würde ich in der Kombi schon gern auf dem Stockerl oben sein", blickt der Doppel-Olympiasieger zurück. Die Vorbereitung hat gepasst, Mayer absolvierte zwei Slalomtrainings. "So viel wie eigentlich schon lange nicht mehr. Ich muss aber sagen, die Einfahrpiste ist ein bissl eine Märchenwiese im Gegensatz zum Rennhang, aber es ist ganz gut gegangen", sagte er.
Die Änderung der Startreihenfolge für den Slalom – die Schnellsten im Speed-Teilbewerb fahren zuerst – begrüßt Mayer freilich. "Vom Sportlichen her ist das sicherlich die fairere Lösung, damit es ausgeglichener ist."
Mit "Vinc" ist zu rechnen
Bester Österreicher bei der bisher einzigen Kombination im Winter war Vincent Kriechmayr als Zwölfter, auch für ihn ist die Ouvertüre zur Spezialabfahrt in Wengen am Samstag – der Gramastettner ist Titelverteidiger – ein wichtiges Thema. 2018 und 2019 gewann Kriechmayr jeweils die Kombi-Abfahrt am Lauberhorn.
"Die Kombi hier ist was Spezielles. Ich fahre sie sehr gern, sie ist ein gutes Training für die Abfahrt. Und Weltcuppunkte gibt es ja auch. Für ganz vorne kann ich aber nichts versprechen", erläuterte der 28-Jährige. "Mal schauen, wie es im Slalom ist. Ich habe ein bisschen Slalom trainiert, weil es in Bormio wirklich nicht nach Wunsch verlaufen ist."
Daniel Danklmaier klagt nach seinem Sturz im ersten Abfahrtstraining am Dienstag nach dem Hundschopf über Schmerzen in Schlüsselbein und Schulter. "Aber in der Kombi werde ich gscheit angasen", verspricht der Steirer.
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