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Marcel Hirscher erklärte sein Karriereende: Rücktrittrede und Reaktionen

Von nachrichten.at/apa, 04. September 2019, 20:49 Uhr
Lächelnd beim Abschied. Bild: (APA/BARBARA GINDL)

SALZBURG. "Es ist der Tag, an dem ich meine aktive Karriere beenden werde", sagte der Marcel Hirscher bei einer im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz in Salzburg. Die Rücktrittsrede und erste Reaktionen auf seinen Rücktritt:

Die Rücktrittsrede von Ski-Superstar Marcel Hirscher vor österreichischen und ausländischen Journalisten im Salzburger Gusswerk von Mittwochabend in wesentlichen Auszügen:

"Liebe Zuschauer daheim, danke fürs Einschalten. Und ich mache es wirklich kurz und schmerzlos. Ich meine, es ist keine große Überraschung mehr: Ja, es ist heute der Tag, an dem ich meine aktive Karriere beenden werde. Jetzt ist es draußen, und jetzt wird es, glaube ich, leichter und besser für mich. Und jetzt, glaube ich, habe ich schon ganz gut den ersten Schritt gemacht.

Die Entscheidung ist jetzt zwei Wochen alt, vielleicht ein bisschen mehr. Mir ist einfach die Zeit zu knapp geworden mit dem ersten Termin (für 6. August geplant gewesener Medientermin, Anm.). Und da habe ich gemerkt, es wird so jetzt nichts mehr. Das werde ich nicht so schnell auf die Reihe bringen.

Vor allem war mir auch wichtig, dass wir in so einem Rahmen noch einmal zusammenkommen. Weil ich glaube, dass das eine super Gelegenheit ist, noch einmal Danke zu sagen über so eine gewaltige Zusammenarbeit, die wir über so viele Jahre gehabt haben. Jetzt freue ich mich, dass es so ist, wie es heute dasteht.

Die letzten zwei Wochen waren sehr turbulent. Ich habe schon gemerkt, dass es sehr viele Gründe dafür gibt und schlussendlich die Summe aus vielen Gründen ist, die mich zu dieser Entscheidung gebracht hat. Man kann sich das vorstellen: es ist kein Berufswechsel, es ist kein Jobwechsel - es ist ein Leben, dass man von heute auf morgen beendet. Ich bin gespannt, was die Zukunft für mich bringen wird, wie es mir dabei gehen wird. Es wird sicherlich sehr spannend. Es waren sehr viele Gründe, die mich dazu gebracht haben, wo ich heute bin. Und ich glaube, es ist gut so. Und es fühlt sich auch jetzt noch richtig an. Und es war nicht das erste Mal, dass ich so überlegt habe.

Ich möchte mich bedanken bei den Journalisten, dass was mir so heilig war, meine Privatsphäre, so gewahrt worden ist. Und bei der Gelegenheit, bitte in Zukunft das auch so beizuhalten. Das würde mich sehr freuen."

Reaktionen

Leo Windtner, Vizepräsident der Österreichischen Bundes-Sportorganisation (BSO), zieht den Hut vor der Laufbahn von Marcel Hirscher, bedankt sich für dessen Vorbildwirkung und verweist auf den „immens hohen Stellenwert“ des Sports in unserer Gesellschaft, der sich auch in der „politischen Diskussion widerspiegeln“ sollte. „Im Namen des organisierten österreichischen Sports gratuliere ich Marcel Hirscher zu seiner einzigartigen Karriere, wünsche ihm und seiner Familie auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute und freue mich, dass er dem Sport in anderer Funktion erhalten bleiben dürfte! Die Konsequenz, mit der er seine Ziele verfolgt, aber auch sein stets menschliches Auftreten besitzen Vorbildwirkung – über den Spitzensport hinaus. Hirschers grandiose Leistungen waren für Tausende Kinder und Jugendliche der Anlass, mit einer Sportart zu beginnen. Dadurch hat er dem österreichischen Sport geholfen, seine facettenreiche Kraft – von der Gesundheits- bis zur Integrations-Komponente – besser zu entfalten.

Die Tatsache, dass er sein Karriere-Ende heute live zur besten TV-Sendezeit verkünden konnte und deshalb sogar eine geplante Wahlkonfrontation der Spitzenkandidaten für die Nationalratswahl verschoben wurde, zeigt, über welchen Stellenwert der Sportstar Hirscher hierzulande verfügt. Dass der Sport generell einen immens hohen Stellenwert im Leben der Österreicherinnen und Österreicher inne hat, beweist die Tatsache, dass 2,1 Millionen Menschen in Sportvereinen registriert und rund 580.000 ehrenamtlich tätig sind. Es wäre deshalb angebracht, wenn sich dieser Stellenwert auch in der politischen Diskussion widerspiegeln würde!“

Bundespräsident Van der Bellen: Ein Jahrhundert-Skifahrer und Teufelskerl tritt ab. Danke für alles, Marcel Hirscher!

"Lieber Marcel Hirscher, wenn ein Jahrhundert-Skifahrer wie Sie seinen Rücktritt erklärt, dann ist das zuerst ein kleiner Schock. Uns allen werden die spannungsgeladenen Momente fehlen, die Momente, in denen Sie sich aus dem Starthaus katapultieren und mit einem Höllentempo dem Sieg entgegenfahren. Und auch ihre erfrischend offenen Interviews werden uns fehlen. Mehr als Sie erreicht haben, kann man als Schifahrer kaum erreichen. Acht Weltcup-Gesamtsiege hintereinander sind einzigartig und werden wohl sehr lange unerreicht bleiben. Wenn Sie jetzt, am Höhepunkt Ihrer Karriere, aufhören, kann ich das verstehen. Ein Jahrhundert-Skifahrer werden Sie immer bleiben, ein Teufelskerl zwischen rot und blau. Vielen Dank für die Spannung und die Freude, die Sie uns allen, die Sie Österreich geschenkt haben. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles Gute für die Zukunft! Ihr Alexander Van der Bellen"

Salzburger Landespolitik voll des Lobes für "Dynamit auf Piste"

Auch die Salzburger Landespolitik hat am Mittwoch wort- und metaphernreich "den besten Skifahrer aller Zeiten" gewürdigt. "Er war auf der einen Seite Dynamit auf der Piste, auf der anderen Seite locker und lässig, aber immer am Boden der Tatsachen", teilte Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) in einer ersten Reaktion auf den Rücktritt des Skistars per Aussendung mit. "Er war und bleibt mit seinen Erfolgen und seiner Art ein Vorbild", so Haslauer weiter. Er wünsche Hirscher alles Gute für den neuen Lebensabschnitt. Er sei sich sicher, dass er auch da die eine oder andere Überraschung liefere.

Sportlandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) zeigte sich angesichts des Karriereendes des Annabergers "ein bisschen traurig". "Sportlich wie menschlich ist Marcel ein großes Vorbild. Das ist abgesehen von den vielen Medaillen und Siegen wohl eine seiner größten Leistungen, dass er der ist, der er ist." Wie Hirscher mit seinen Erfolgen umgegangen sei und wie er darauf hingearbeitet habe, das fasziniere und motiviere junge Sportlerinnen und Sportler.

Alexis Pinturault (FRA), auf Instagram: "Hallo Marcel, wir sind zehn Jahre zusammen Skirennen gefahren. Ich habe viel Spaß gehabt. Du hat viel für unseren Sport gemacht. Dank dir wurde ich ein viel besserer Athlet. Für mich bist du der beste Skifahrer aller Zeiten. Ich wünsche dir das Beste und danke für Alles."

Raiffeisen-Marketing-Direktor Leodegar Pruschak: "Es ist ein bewegender Moment. Aber es ist der perfekte Abschluss für seine Karriere. Er hat so gut wie alles gewonnen. Rekorde über Rekorde, Siege über Siege. Als Sportler den Moment zu bestimmen, wann er zurücktritt, das hat meine volle Anerkennung." Man wisse die Werbeerfolge Hirschers für das Unternehmen sehr zu schätzen. "Wir haben den Vertrag mit ihm schon im vergangenen Jahr mittelfristig ausgerichtet und werden weiter mit ihm kooperieren." Der aktuelle Vertrag mit Hirscher laufe noch ein Jahr. "Wenn beide Seiten es wollen, gibt es aber eine Option auf Verlängerung."

Anton Giger (ÖSV-Sportdirektor): "Der Skifahrer, der jahrelang die Benchmark war, ist zurückgetreten. Die Lücke, die er hinterlässt, ist nicht nur für den ÖSV groß. Der ganze Skisport verliert einen Athleten und eine unglaubliche Persönlichkeit. Ein Athlet, der Ähnliches zustande bringen kann, den muss man jetzt wahrscheinlich erst einmal suchen."

Salzburg. Andreas Puelacher (ÖSV-Herren-Rennsportleiter): "Es ist natürlich irrsinnig schade. Schade, dass man so einen Sportler verliert. Natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, wie es jetzt für mein Team weitergeht. Wir haben gute Leute, so wie es der Marcel auch gesagt hat. Wir können um Podestplätze mitfahren, wir können um Siege fahren, aber wir sind nicht Favorit auf den Gesamtweltcup - das sind andere."

Bartl Gensbichler (Präsident Salzburger Landesskiverband): "Er war durch seine Einstellung, seine Geradlinigkeit und seinen Willen ein Vorbild. Das hat sich schon auf die Jungen übertragen. Aber man muss auch einmal aushalten, was er gemacht hat." Wie es Hirscher anklingen habe lassen, werde er möglicherweise in Zukunft dem Skinachwuchs zur Verfügung stehen. "Wir hoffen natürlich, dass er uns im Landesskiverband weiterhilft und beim einen oder anderen Trainingskurs auftaucht und sich mit den Jungen austauscht."

Felix Neureuther (GER/ehemaliger, ebenso heuer zurückgetretener Konkurrent von Marcel Hirscher): "Servus Marcel, jetzt stehen wir also da wir zwei. Nichts mit Zicki-Zacki, Hutschi-Hutschi mit den Kindern ist auch etwas Schönes. Ich muss aber sagen, dass ich schon ein bisschen geschockt bin über deinen Rücktritt. Aber ich freue mich gleichzeitig, dass du für dich die Entscheidung getroffen hast. Es war für mich eine riesengroße Freude und Ehre, mit dir Skirennen zu fahren. Du weißt, du bist für mich der Allergrößte. Genieß die Zeit. Daher sage ich dir nicht Servus, sondern 'Bis bald mein Freund. Adios."

Mikaela Shiffrin (USA/u.a. Gesamtweltcupsiegerin), auf Twitter: "Marcel, gratuliere zu deiner sensationellen Karriere. Es war so inspirierend, dir über die Jahre zuzuschauen. Ich denke, ich spreche für alle, wenn ich sage, wir werden es wirklich vermissen, dir im Weltcup zuzusehen. Du hast so viel Aufregung in die Rennen und in den Sport gebracht. Alles Gute für deine Zukunft, viel Glück, die besten Wünsche für deine Familie."

Henrik Kristoffersen (NOR), auf Twitter: "Zu allererst Gratulation zu einer erstaunlichen Karriere. Ich reihe dich unter die Top Zwei aller Zeiten ein, ich kann mich nicht zwischen Stenmark und dir entscheiden. Aber da ich gegen dich gefahren bin, sollte ich dich vielleicht höher reihen. Denn dann kann ich sagen, dass ich gegen den besten Skifahrer aller Zeiten gefahren bin. Es war eine Ehre, mit dir und gegen dich Rennen zu fahren. Wir sind ein bisschen Freund geworden, denke ich. Und die Rivalität, von der jeder gesprochen hat, es ist eine Ehre für mich. Ich hoffe, du kannst die Zeit mit Laura und deinem jungen Sohn genießen. Wir leben nicht so weit entfernt voneinander. Daher hoffe ich, dass wir uns bald sehen. Es war eine Ehre."

ÖFB-Teamspieler David Alaba, auf Twitter: "Gratulation zu einer unglaublichen Karriere. Nur das Beste für die Zeit danach. Genieß es!"

Ex-Skirennläuferin Lindsey Vonn (USA), auf Twitter: "Nun...das Leben nach dem Rücktritt ist gar nicht so schlecht. Chapeau Marcel"

Skirennläuferin Anna Veith, auf Instagram: "Ich hab großen Respekt für deine Entscheidung lieber Marcel. Gratuliere dir von Herzen zu deiner unfassbaren Karriere und alles Gute für deine Zukunft"

Skirennläufer Marco Schwarz, auf Instagram: "Gratuliere Marcel für diese UNGLAUBLICHE Karriere!"

Ex-Skirennläufer Ted Ligety (USA), auf Instagram: "Marcel hat die Grenzen verschoben, die wie wir dachten, es im Skifahren gibt. Er ist ein wahrer Champion. Alles Gute für dich und deine Familie. #GOAT"

Ex-Skirennläufer Philipp Schörghofer, auf ServusTV: "Es hat wenig Emotion gezeigt. Aber er hat selten Emotionen gezeigt. Aber man hat gesehen, dass er das loswerden wollte und dann erleichtert war. Er ist ausgelaugt. Jeder hat viel erwartet von ihm und er hat nur geliefert. Es interessiert ihn auch nicht, Zweiter oder Dritter zu werden. Das hat ihn nie interessiert. Aber zehn Jahre auf dem Level zu fahren, das musst du einmal aushalten."

Annemarie Moser-Pröll (in ServusTV): "Marcel hat eine Karriere hingelegt! Lange Zeit wird es das nicht mehr geben. Er hat es sich sicher lange überlegt und mit der Familie besprochen."

Tennisprofi Jürgen Melzer: "Ich finde es natürlich schade, wenn so ein großer Sportler zurücktritt. Aber es ist eben uns überlassen, wann wir halt Servus sagen. Wenn das für ihn der richtige Zeitpunkt ist, dann muss man das komplett akzeptieren. Man kann ihm nur gratulieren zu der außerordentlichen Karriere, die er da hingelegt hat. Das wird natürlich im Winter jetzt anders sein ohne ihn. Er hat für das Land extrem viel Werbung betrieben und das fällt jetzt weg, wünsche ihm alles Gute und eine gute Pension."

Tennisprofi Oliver Marach: "Es ist schade. Ich habe mir immer gerne seine Rennen angeschaut, er ist ein außergewöhnlicher Skifahrer. Man muss fast sagen, dass er den Herminator getoppt hat mit seinen Leistungen und es ist sehr hoch anzurechnen. Ich hätte ihn vielleicht noch ein, zwei Jahre gern fahren gesehen, wenn sie in Panama mal übertragen haben."

Internationale Pressestimmen zum Hirscher-Rücktritt

DEUTSCHLAND

Bild: "Ski-Gigant Hirscher hört auf."

Abendzeitung (München): "Eine Skilegende sagt Servus."

Münchner Merkur: "Skifahren nur noch an schönen Tagen. Österreichs Alpin-Star Marcel Hirscher tritt zurück: Der Akku lädt mit 30 nicht mehr wie mit 18. ... Österreich am Bildschirm. Wegen des Skisports. Mitten im Sommer. Die Nation gebannt wie vor dem olympischen Abfahrtslauf von Franz Klammer am Patscherkofel."

Tagesspiegel: "Mit dem Gefühl des Gewinnens. Österreichs Skistar Marcel Hirscher beendet im Alter von 30 Jahren seine beeindruckende Karriere. Wenn das internationale Interesse am Skisport immer so groß wäre wie am Mittwochabend bei der Abschiedskundgebung von Marcel Hirscher, den Nachfolge-Generationen des Superstars wären Rampenlicht und Schlagzeilen gewiss."

ITALIEN:

Dolomiten: "Zieldurchfahrt der anderen Art. Es war um 20.23 Uhr, als gestern die Karriere des gemeinsam mit Ingemar Stenmark besten Skirennläufers aller Zeiten zu Ende ging."

Gazzetta dello Sport: "Der österreichische Skisport verliert seinen König. Die Größe dieses Ski-Meisters ohne Starallüren bezeugen die wahnsinnigen Resultate, die noch beachtenswerter sind, weil Hirscher im Slalom stets gewonnen hat, wo ein paar Zentimeter den Unterschied zwischen einer enttäuschenden Niederlage und einem außerordentlichen Erfolg machen."

Corriere dello Sport: "Hirscher, der Größte, verlässt den Skisport. Hirscher verabschiedet sich wie ein König. Der österreichische Kannibale, der einzige Skifahrer, der acht Mal den Weltcup gewonnen hat, beendet mit 30 Jahren seine Karriere. Er verlässt den Skisport am Höhepunkt, nachdem er den achten Winter hintereinander die Skiwelt dominiert hatte."

La Stampa: "Trotz seines zurückhaltenden Charakters hat Hirscher dem Skisport Spannung ohne gleichen beschert. Einer der größten Skistars aller Zeiten schreibt das Wort Ende für eine glorreiche Karriere. Der Mann mit den acht Weltcup-Titeln hält Österreich mit der Ankündigung seines Karriere-Endes im Atem. Österreich nimmt von seinem Gladiator Abschied, der mit 30 Jahren frei von Training, Wettkämpfen und Verpflichtungen leben will."

Corriere della Sera: "Hirscher zieht sich zurück. Österreich feiert sein Ski-Mythos. Das Land verliert einen der größten Skifahrer aller Zeiten."

La Repubblica: "Hirscher zieht sich zurück und will ein neues Leben. Seine physischen Eigenschaften haben dem Slalom eine neue Technik und Geschwindigkeit gegeben. Keiner hat den Slalom so stark geprägt wie er."

SCHWEIZ

Neue Züricher Zeitung: "Der Sommer ist zu kurz geworden. Marcel Hirscher, der erfolgreichste Skirennfahrer, fragte sich immer wieder aufs Neue, ob er aufhören soll - jetzt tritt er per sofort zurück. Es war, als sei noch einmal alles aus ihm herausgequetscht worden - seine Bekanntheit, das Interesse an ihm, an diesem Skirennfahrer, der sich Winter für Winter auspresste wie eine Zitrone. Am Mittwochabend hatte Marcel Hirscher den letzten Auftritt im alten Leben als Zitrone, und das Land sollte zusehen."

Blick: "Hirscher ist nicht der größte Skifahrer aller Zeiten. Marcel Hirscher verkörpert ... die seltene Kombination von einem gottbegnadeten Talent und einem knallharten Arbeiter. Das finale Ergebnis ist beeindruckend. ... Ist Marcel Hirscher deshalb der größte Rennfahrer der Alpin-Geschichte? Nein! Für diesen Titel fehlt dem Österreicher genau wie Stenmark ein Sieg in der Königsdisziplin Abfahrt. Im Gegensatz zu Pirmin Zurbriggen, der in allen Disziplinen mindestens zweimal gewonnen hat. Hirscher hat neben einem Abfahrtssieg auch noch etwas anderes vermissen lassen: den Unterhaltungswert neben der Piste."

LIECHTENSTEIN

Liechtensteiner Volksblatt: "Hirschers erwarteter Rücktritt. Es würde immer noch einen Rekord hier und eine Bestleistung da geben, die Skistar Marcel Hirscher knacken könnte. Aber er will nicht mehr."

NIEDERLANDE

De Telegraf: "Ski-Ikone Hirscher hört auf. Der 30-jährige Österreicher, der eine niederländische Mutter hat, gilt als einer der besten Skifahrer aller Zeiten."

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39  Kommentare
39  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
oneo (19.368 Kommentare)
am 05.09.2019 18:27

Die Schweizer natürlich wieder mit einem zurückhaltenden Kommentar. Vielleicht gewinnen die Eidgenossen jetzt auch öfter in den Disziplinen Slalom und RS.
Nur steht jetzt Kristofersen als nächster im Weg.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 05.09.2019 18:04

Herr Hirscher war ein super Schirennläufer und hat super dabei verdient. Wie die Bekanntgabe seines Rücktritts seit Tagen "zelebriert" wurde, ist ganz einfach lächerlich bzw. man könnte auch sagen: typisch österreichisch.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.09.2019 15:44

Als die MARCEL HIRSCHERSHOW vom ORF angekündigt wurde , musste doch JEDE/R wissen WAS gespielt wird ...RÜCKTRITT ! ansonsten gäbe es sie doch nicht .
1 Million waren es laut ORF die zugesehen haben , SCHADE UM DIE ZEIT !

in den letzten Jahren hat es sich so eingebürgert dass die Abtredenden es mit einer ORF Fernsehshow platzieren ,der es mit unseren GIS Gelder finanziert.

Früher hams ganz afoch gsogt : des woa mein letztes Rennen ,i hör auf..

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alpe (3.482 Kommentare)
am 05.09.2019 17:07

Für den Besten (mit Stenmark) Schifahrer aller Zeiten darf es so ein Anschied allemal sein.

Und die „uninteressierten“ Suderanten müssen davon ja keine Notiz nehmen.

Ich verstehe es wirklich nicht, dass man sich über etwas aufregen muss, was man locker ignorieren könnte.
Typisch österreichische Neidgesellschaft.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.09.2019 13:25

Im OÖN-Artikel fehlt das österreichische Leitmedium "Die Tagespresse"

https://dietagespresse.com/freue-mich-auf-neue-gefaehrliche-talfahrt-hirscher-wechselt-zur-spoe/

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 05.09.2019 13:00

Um Gottes Willen!

Ist denn mal jetzt endlich gut?!

6 Artikel unter den meistgelesenen Artikel...... es reicht!!

Seit Wochen das Theater, jetzt muss endlich mal Schluss sein!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.09.2019 13:27

8 Gesamtweltcups in Folge und zahlreiche Einzel-Weltcups sind durchaus ein paar Artikel wert. Außerdem: Warum sollte ausgerechnet der Artikel über die Pressekonferenz und die Reaktionen darauf nicht geschrieben werden??

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 05.09.2019 13:54

Und dafür wird wochenlang so ein Theater gemacht?
Jeden Tag Artikel in den Zeitungen : er überlegt einen Rücktritt - er tritt nicht zurück - er tritt doch zurück.

Mir ist das schwer auf den Geist gegangen.

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honkey (13.641 Kommentare)
am 05.09.2019 13:49

Dua net sudern!

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docholliday (8.161 Kommentare)
am 05.09.2019 15:11

Sie müssen ja nicht lesen, was Ihnen nicht zusagt.
Dass Sie lieber Politik-Sensationen lesen, wo über Leute hergezogen werden kann,
wissen wir eh!
Es geht auch ohne Sie ; - )

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docholliday (8.161 Kommentare)
am 05.09.2019 15:11

zu => KILLERKANINCHEN

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 05.09.2019 11:49

😢😥😰

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marchei (4.370 Kommentare)
am 05.09.2019 11:33

Es ist schon bezeichnend, dass international nur die Schweizer was zu meckern haben und sonst alle nur voll des Lobes sind. Aber vielleicht ist das, weil er viel zu gut für Ihre Athleten war?

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 05.09.2019 13:42

Bitte verwechseln sie nicht die Schweizer mit dem Intelligenzblattl "Blick" -Reporter Marcel Perren. Dieser ist an sich ein schräger Typ und er verdient sein Brot mit allerlei kruden Aussagen im Sportbereich.
Wäre Hirscher Schweizer, würde der selbe Herr Perren ihn in den Himmel loben und Stenmark wäre seines Erachtens dann nur noch ein flaues Winderl dagegen.

Auch wenn sie die Kommentare zu seinem Bericht lesen, erkennen sie, dass Schweizer Marcel Hirscher sehr wohl Respekt zollen .
Ich wurde in der Schweiz sehr oft auf Hirscher angesprochen, da der Schisport in der Bevölkerung sehr stark präsent ist, der Respekt ihm gegenüber war ziemlich groß.

Wie immer, Medien spiegeln meist nicht die Meinung der Bevölkerung wider.

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alpe (3.482 Kommentare)
am 05.09.2019 17:09

„Die Schweizer“?
Warum hast die zahlreichen Lobeshymnen vieler Eidgenossen nicht zitiert?

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fai1 (6.011 Kommentare)
am 05.09.2019 08:20

Gratulation an den Marcel für diese Entscheidung.

Er kann gesund aus dem Profisport aussteigen
und
er steigt als Gewinner aus.

Diese Stunde zu Prime Time hat er sich verdient.
Wenn es jemand aufgefallen ist: Pressekonferenz ohne jede Werbung. Alleine das zeichnet einen Hirscher aus.

Für die Zukunft weiter alles Gute und Gesundheit.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 05.09.2019 13:29

Es zeichnet neben Hirscher auch die Sponsoren aus, welche darauf verzichtet haben und eine Abschieds-PK nicht zu einer Werbeveranstaltung machten.

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Seraphina (74 Kommentare)
am 05.09.2019 08:11

Der momentan beste Schifahrer diese Landes hat seinen Rücktritt erklärt. Schade für den Schiverband und die Sportfans, die die spannenden Rennen mit Herrn Hirscher sicher vermissen werden. Ich zumindest. Ich bewundere diese Entscheidung. Er hat sie am Höhepunkt seiner Karriere getroffen. Das verdient den wahren Respekt!
Ich wünsche ihm und seiner jungen Familie nur das Beste. Schön dass es für ihn auch andere Werte und Perspektiven als den Schisport gibt. Herr Hirscher macht alles was er macht aus vollem Herzen. Herr Hirscher macht keine halben Sachen. Alles Liebe und Gute für die Zukunft

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 05.09.2019 07:47

Das wird heiter für den Österreichischen Sport, im Fußball spielen sie in der Bierliga und werden nie Erfolge feiern, im Motorsport gibt es weit und breit keinen Platzfahrer, und nun werden die Österreicher bei ihrem Nationalsport Skifahren auch nie wieder Erfolge feiern können, es wird auch nichts mehr nachkommen, da haben andere Länder nun den Vorzug.

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bbcc (1.012 Kommentare)
am 05.09.2019 08:54

Nur nicht die Krise bekommen.

Österreich ist trotzdem ein kleines Land, aber im Sport gab es immer wieder sehr gute Leistungen.
Ok, Fussbal ist zach, 1978 ist lange her, aber national ist Salzburg und auch jetzt der LASK grundsätzlich gut drauf. Und die große Fussballnation waren wir sowieso nei (vielleicht in den 30iger Jahren mit dem Wunderteam.)
Es gibt aber auch viele Sportarten in denen Österreich große Leistungen vollbringt. Leider sind dieser Sportarten medial nicht so interessant, und dadurch wird auch viel weniger berichtet.

Auch beim Wintersport werden wieder gute Leute nachkommen.
Und wenn nicht, auch kein Problem.
Man darf sich nicht nur durch sportliche Leistungen definieren, morgen geht die Sonne auch wieder auf.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 04.09.2019 23:52

Manche Kommentare sind bezeichnend für die Mentalität in diesem Land.

Wenn jemand zu erfolgreich ist, wird er zumindest skeptisch bis offen ablehnend beurteilt. Auch wenn er eigentlich durch Fleiss und Leistung dem "eigenen" Volke Freude bereitet und der Patriotenstolz einigermaßen gehoben wird.

Andererseits meinen Österreicher immer , sie hätten eine besondere Aussenwirkung im Ausland. Jeder politische Fliegenschiss würde dort zur Kenntnis genommen werden und ihren Ruf negativ oder positiv begründen.

Fakt ist zumindest in der Schweiz, dass Österreich kaum wahrgenommen wird und wenn, dann eher nicht als positives Beispiel , welches vieles besser machen würde oder es dort lebenswerter wäre.
Aber die Schweizer sind sich nicht zu schade, trotz Konkurrenz diesen großartigen Sportler mehr Respekt entgegenzubringen. Viele Österreicher könnten daran noch arbeiten. Neid und Präpotenz ist kein guter Begleiter im Leben. Man sollte auch anerkennen, wenn jemand etwas besonderes leistet.

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FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 05.09.2019 07:51

Patriotenstolz?

In diesem Land darf man nicht Patriotisch sein da man sonst ein Nazi ist!

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bbcc (1.012 Kommentare)
am 05.09.2019 08:46

Sicher darf man patriotisch sein!!!
Besonders wenn dieses Land herausragende Leistungen im Sport, der Wissenschaft, der Kunst und in der Forschung und Wissenschaft erbringt.
Ich denke doch, das man dies sein kann und sehr viele sind es auch.
Glaub mir, ich bin viel im Ausland unterwegs, und Österreich steht international gar nicht so schlecht da. Auf das darf man wirklich Stolz sein!
Das Problem ist eher ein kranker Nationalismus.

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bbcc (1.012 Kommentare)
am 05.09.2019 08:57

.."Wirtschaft"...war als zweites gemeint... Sorry!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.09.2019 09:32

Ja leider ist das in unserem Lande so Brauch. Solange es sich "nur" um ein Talent handelt, wird ihm uneingeschränkt Sympathie entgegengebracht. Doch wehe wenn Medieninteresse und Einkünfte einen gewissen Grad erreicht haben, so ändert sich das schlagartig. Dem zum Star gewordenen einstigen Liebling werden vielfach jetzt Neid, Missgunst, Ablehnung und teilweise sogar Hass entgegengebracht. Man braucht sich ja nur hier im Forum umsehen.
Und dass wir Österreicher uns für den Nabel der Welt halten ist ja auch nichts Neues.

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riffraff (189 Kommentare)
am 04.09.2019 21:47

Bitte auch den Gabalier mitnehmen

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betterthantherest (33.963 Kommentare)
am 04.09.2019 22:00

warum?

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Wosisdolos (711 Kommentare)
am 04.09.2019 22:15

Jetzt wird man bei da Werbung segn...
Glernt hod er Jo nix. Und tschüss

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 05.09.2019 07:29

Sie könnten ja mal versuchen sein Englisch zu verstehen.
So für den Anfang.
Was haben sie gelernt?
Wie man die Mindestsicherung bezieht?

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collarup (198 Kommentare)
am 05.09.2019 07:55

Er hat in Gastein die Skihandelsschule gemacht und eine Gastroausbildung, sein Englisch ist das Beste, was ich von einem österreichischen Sportler bisher gehört habe!

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 05.09.2019 08:07

Eben! Bezeichnend war, dass ServusTV nach der ersten Journalistenfrage in Englisch und Marcels perfekter Antwort darin, auf Simultanübersetzung umgeschwenkt hat.
Könnte das etwa mit der Bildung des Durchschnittsösterreichers zu tun haben?

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oneo (19.368 Kommentare)
am 05.09.2019 18:29

Troll

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Wosisdolos (711 Kommentare)
am 04.09.2019 22:17

I hoff de 2 Hirscherl fangen ned a zum singen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 05.09.2019 07:30

Welch wertvoller Kommentar.
Kommt noch mehr?
Ich meine bloß, weil sie den Punkt weggelassen haben...

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 05.09.2019 07:30

War an Riffraff gerichtet.

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docholliday (8.161 Kommentare)
am 05.09.2019 15:14

@RIFFRAFF
Taj, wer nicht zwischen schwarz und weiß unterscheiden kann, ist eben im Nachteil.
Gratuliere!

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fai1 (6.011 Kommentare)
am 04.09.2019 21:33

Kommentar:
"LOEWENFAN (1.715 Kommentare)
vor 13 Stunden

wie immer nach den Rennen wird er auch da noch an der Red Bull Dose knabbern."

Und hat er er geknabbert.
Nein - LOEWENFAN hat einen Stumpfsinn geschrieben.

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Libertine (5.411 Kommentare)
am 04.09.2019 21:23

Noch mehr Achtung hätte ich vor ihm gehabt, wenn er ohne PK abgetreten wäre. Aber das geht wahrscheinlich gar nicht mehr. Alles Gute für deine Zukunft Marcel.

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meisteral (11.736 Kommentare)
am 04.09.2019 21:12

The best
Danke für alles

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