Kriechmayr: "Jetzt bin ich der letzte, den es noch nicht erwischt hat"
Die Verletzung von Dominik Paris war gestern das Thema Nummer eins in Kitzbühel
"Pulverschnee und Sonnenschein ..." – das Hansi-Hinterseer-Liedchen aus den Lautsprecherboxen im Zielraum der Streif passte zwar gestern zum strahlenden Winterwetter, die Stimmung im Weltcupzirkus war aber vor seiner Gala-Vorstellung in Kitzbühel nicht ganz ungetrübt. Die Verletzung von Dominik Paris – der Südtiroler hat sich am Dienstag im Training einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und fällt für den Rest der Saison aus – war das Thema Nummer eins. Der 30-Jährige galt als unverwundbarer Modell-Athlet, dass es ihn nun auch erwischt hat, machte viele betroffen.
Sehr nachdenklich wirkte auch Vincent Kriechmayr. Und das nicht zu unrecht, denn auch der 28-jährige Mühlviertler ist jemand, der auf seinem Karriereweg noch nicht die Hilfe eines Unfallchirurgen in Anspruch nehmen musste. "Das mit dem Domme ist wirklich bitter, jetzt bin ich der letzte, den es noch nicht erwischt hat", sagte Kriechmayr – und klopfte zwar nicht dreimal auf Holz, sondern auf seinen Kopf. In diesem waren noch die Eindrücke der ersten Trainingsfahrt präsent.
(UPDATE: Beinahe verschrien, kam Kriechmayr doch im Donnerstag-Training zu Sturz)
Der Mann aus Gramastetten markierte mit rund einer Sekunde Rückstand auf Kjetil Jansrud die neuntschnellste Zeit. "Die Streif ist viel ruhiger als im Vorjahr, manchmal fühlt sich der Schnee an wie im Frühjahr", sagte Kriechmayr, für den Paris in Kitzbühel der absolute Top-Favorit gewesen wäre. Paris wäre hier ein echter Gradmesser gewesen. Kriechmayr: "Jetzt muss ich schauen, an wen ich mich hier anhalte."
Feuz schickte ein SMS
Nach dem unfreiwilligen Saisonende von Paris rückt nun der Schweizer Beat Feuz in die Rolle des Top-Favoriten nach. Im Training ließ es der Wahl-Tiroler aber noch – typisch für ihn – etwas langsamer angehen. "Du kannst in Kitzbühel nicht im ersten Training schon auf hundert sein", sagte der 32-Jährige, der Paris ein SMS schickte, nachdem er von der Verletzung erfahren hat. "Ich hab‘ ihm alles Gute gewünscht. Dominik ist einer der Heros, es ist doppelt bitter, dass er in Kitzbühel nicht dabeisein kann." Auch Matthias Mayer, als Sechster der beste ÖSV-Mann, hatte gestern in Kitzbühel Paris im Kopf. "Das ist extrem schade für ihn. Abgesehen vom Skifahren ist er ein lässiger Kollege."
1. Training: 1. Jansrud (Nor) 1:56,68 Min.; 2. Goldberg (USA) +0,04 Sek.; 3. Clarey (Fra) 0,20 ; 4. Janka (Sui) 0,33; 5. Sander (D) 0,46; 6. Mayer (Ö) 0,64; 7. Marsaglia (Ita) 0,81; 8. Cochran-Siegle (USA) 0,85; 9. Kriechmayr (Ö) 0,93; 10. Baumann (D) 0,93; 23. Danklmaier 1,89; 28. Striedinger 2,00; 32. Kröll (alle Ö) 2,37; 33. Feuz (Sui) 2,38; 36. Walder 2,60; 38. Babinsky 2,67; 40. Franz (alle Ö) 2,83. Heute: Training (11.30, ORF 1)
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Kein Müll das sind Tatsachen,ihr Medien Erfahrenen.
Schon mal daran gedacht, dass es ihm Spaß macht... Das er das gerne macht...
Und nicht gefrustet vor einem PC sitzen muss und Müll produziert, den keiner Lesen will...
Und mit dem Spaß beim Skifahren in einem Monat soviel verdient wie du in einem halben Jahr... Na, neidisch?
*pffff* ohne Worte...
Ja dann pass auf das dir nichts passiert.
Bist ein guter Rennläufer aber absolut kein Siegertyp.
Wirst es ja auch NIE sein.
Bischen mitmischen an vordester Front,aber vom Hocker kannst dich auch selber nicht werfen.
Und in einigen Jahren bist du auch erfolglos Geschichte.
Von Legenden (Maier,Klammer,Raich,Moser,Schranz,Sailer,Hirscher usw.) redet man heute noch.
Wünsch ihm alles beste,aber ist so.
Selten so viel Müll gelesen.
Hab ich mir auch gedacht - deshalb "ohne Worte"...