Kriechmayr hat in Saalbach die Kugel im Visier
SAALBACH. 101 Punkte Vorsprung hat Vincent Kriechmayr im Super-G-Weltcup auf Matthias Mayer. Hält der Gramastettner diesen Vorsprung am Sonntag im Super-G in Saalbach-Hinterglemm, nimmt der Doppelweltmeister der WM in Cortina vom Weltcup-Finale eine kleine Kristallkugel mit nach Hause.
Auch in den Abfahrten am Freitag und am Samstag ist Mayer der Herausforderer: 48 Punkte ist Beat Feuz voraus. "Hoffentlich läuft es für uns, damit wir am Schluss ganz oben stehen", sagte Herren-Rennsportleiter Andreas Puelacher.
Saalbach-Hinterglemm war eigentlich gar nicht als Austragungsort in diesem Winter vorgesehen. Der WM-Ort 2025 holt die abgesagten Rennen von Kvitfjell (Abfahrt und Super-G) und Gröden (Abfahrt) nach. "Für uns war gleich klar, dass wir die Rennen übernehmen. Wir wollen wieder etwas Positives zeigen", sagte Bartholomäus Gensbichler, Obmann des Skiclubs Saalbach-Hinterglemm.
Das österreichische Team kann den Heimvorteil ausspielen: Vergangene Woche wurde vier Tage im oberen Teil der "Schneekristall"-Strecke trainiert. Auch für Saalbach-Hinterglemm ist es ein Testlauf für die WM in vier Jahren.
Schmidhofer wieder operiert
Nicole Schmidhofer wurde erneut an ihrem schwer verletzten linken Knie operiert. Beim dritten Eingriff wurden die Kreuzbänder verankert. Die Steirerin hatte im Dezember in der Abfahrt von Val d’Isere bei einem Sturz einen komplizierten Verrenkungsbruch erlitten, bei dem sämtliche Bänder im Kniegelenk zerrissen wurden. Die 31-Jährige hofft, dass die jüngste Operation die letzte gewesen ist.
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