Kommt das Beste zum Schluss? Feller erwartet ein "brutales Gemetzel"
Rot-weiß-rote Sehnsucht nach der Goldmedaille: Die Ski-WM 2023 wird am Wochenende mit den beiden Slaloms beschlossen
Zwei Chancen hat Österreich noch, um die erste Ski-WM ohne Goldmedaille seit Crans-Montana 1987 zu verhindern. Die erste, der Slalom der Damen am Samstag in Méribel (10 und 13.30 Uhr, ORF 1 und Liveticker auf nachrichten.at) verspricht zumindest auf dem Papier keine rot-weiß-roten Festspiele.
Viel wahrscheinlicher ist da schon, dass sich Mikaela Shiffrin, der die kleine Kristallkugel in der Weltcup-Disziplinenwertung nicht mehr zu nehmen ist, zur Doppel-Weltmeisterin krönt. Petra Vlhova (Svk), Wendy Holdener (Sui) oder Lena Dürr (D) wird man auch auf dem Zettel haben müssen im Wettstreit auf der "Roc de Fer", wo nur vier ÖSV-Athletinnen antreten werden, obwohl fünf Startplätze verfügbar sind: Katharina Truppe (die meistens gut aufgelegte Dritte von Killington), Franziska Gritsch, Katharina Huber und Katharina Liensberger, jene Titelverteidigerin, die im Moment weit weg von ihrer Bestform ist.
Die 25-jährige Vorarlbergerin hat in dieser Saison einen sechsten Rang in Flachau als Torlauf-Topresultat zu Buche stehen. Jetzt werden die Karten neu gemischt. "Die Uhren steht auf null. Ich weiß, dass etwas für mich möglich ist."
Aussichtsreich ist auch Manuel Feller im Courchevel-Slalom am Sonntag (10 und 13.30 Uhr, ORF 1 und Liveticker auf nachrichten.at). Der Favoritenkreis ist freilich groß, in diesem Weltcup-Winter gab es drei Doppelsieger in den Rennen durch den Stangenwald: Daniel Yule (Sui), Henrik Kristoffersen (Nor) und Lucas Braathen (Nor), der gut zwei Wochen nach seiner Blinddarmoperation ein Comeback feiert.
"Ich erwarte den schwierigsten Slalom, den wir in dieser Saison fahren werden. Absolut WM-würdig", sagte Feller, der Zweite von Val d’Isère und Garmisch: "Es wird ein brutales Gemetzel werden, aber wir haben einen guten Plan. Es liegt an mir." Vielleicht gibt es ja einen krönenden WM-Abschluss wie 2019 in Aare. Auch damals hatte die österreichische Equipe bis zum letzten Wettkampftag auf Gold warten müssen. Geduld zahlt sich mitunter aus, es gab einen fulminanten Dreifachsieg. Marcel Hirscher triumphierte vor Michael Matt und Marco Schwarz.
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