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Keine Schuhe: ÖSV-Skirennläuferin droht Weltcupsperre

Von OÖN-Sport/APA, 25. September 2019, 16:07 Uhr
SKI-WELTCUP IN FLACHAU: SLALOM DER DAMEN: LIENSBERGER (AUT)
Katharina Liensberger Bild: APA

INNSBRUCK/WIEN.Der Österreichische Skiverband (ÖSV) wartet und hofft auf eine Reaktion von Katharina Liensberger. Die 22-jährige Alpinskifahrerin aus Vorarlberg hat nach einem Ski-Markenwechsel zu Kästle derzeit keinen gültigen Schuh-Ausrüstungsvertrag und damit auch keine Startberechtigung.

Liensberger arbeite laut Pool-Geschäftsführer Reinhold Zitz an Lösungen und habe für Oktober einen Vorschlag angekündigt. Vergangenen Winter schaffte die Vorarlbergerin in Flachau als Dritte ihren ersten Weltcup-Podestplatz, bei Olympia 2018 und der WM 2019 holte sie mit dem Team jeweils Silber. Nach ihrem Markenwechsel hat die Göfnerin die ebenfalls in Vorarlberg produzierten Kästle-Ski im Sommer in Neuseeland ausgiebig getestet. Weil die Traditionsmarke zwar nach 22 Jahren Pause in den Ausrüster-Pool zurückgekehrt ist, aber selbst keine Skischuhe im Sortiment hat, ist die Situation zwei Wochen vor der offiziellen ÖSV-Einkleidung sowie einen Monat vor dem Weltcup-Auftakt in Sölden am 26. Oktober sehr verfahren.

Denn Rossignol möchte die seit ihrer Jugend ausgerüstete Ex-Athletin nach deren Weggang nicht mit den zum Konzern gehörenden Lange-Schuhen ausrüsten. Vielmehr bieten die Franzosen der Vorarlbergerin, die nur wenige Minuten vom Kästle-Firmensitz entfernt zu Hause ist, eine Rückkehr an, bestätigte Zitz am Mittwoch der APA - Austria Presse Agentur. Auch andere Lösungen stehen offenbar im Raum. Liensberger trainiert zudem neben dem Team nun auch mit Privattrainer Roland Pfeifer, dem ebenfalls aus Vorarlberg kommenden, ehemaligen Slalom-Coach von US-Ausnahmeskifahrerin Mikaela Shiffrin.

"Mit dem Kopf durch die Wand"

Laut Zitz kann Liensberger mit der Kombination Kästle-Ski und Lange-Skischuhe derzeit keine Rennen bestreiten. "Hier versucht es eine Athletin offenbar mit dem Kopf durch die Wand. Die Reglements sind aber von allen einzuhalten", schützt Zitz seine Pool-Firmen." Sein Vorschlag daher: "Man sollte miteinander reden." Vonseiten Kästles meinte Geschäftsführer Clemens Tinzl in einer Aussendung: "Auf unseren Ski ist Katharina Liensberger nachweislich sehr schnell unterwegs. Wir hoffen, dass für alle Beteiligten eine gütliche Lösung im Sinne des Sports gefunden werden kann."

Österreichs Damen-Technikteam wird kommenden Winter jede Top-Athletin brauchen. Denn im Vorfeld haben sich Riesentorlauf-Ass Stephanie Brunner sowie Elisabeth Kappaurer schwere Beinverletzungen zugezogen und fallen für die Saison aus.

Im seit 1971 bestehenden Austria Ski Pool werden dank 35 Partnern an die 300 ÖSV-Athleten und mehrere hundert Coaches mit Material ausgerüstet. Die Vorarlberger Traditionsmarke Kästle (seit 1924) mit Hauptsitz in Hohenems, einst selbst Pool-Gründungsmitglied und auf der internationalen Skibühne sehr erfolgreich, befindet sich aktuell mehrheitlich in tschechischem Besitz.

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18  Kommentare
18  Kommentare
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gragru (538 Kommentare)
am 05.10.2019 16:45

wenn man sich das erlauben kann, ob Schiverband oder Ausrüster oder wer auch immer eine der besten Läuferinnen Österreichs zu sperren, dann gute Nacht. Bei Vernunft aller Beteiligten sollte das doch im Sinne von Kati Linsberger doch zu lösen sein. Das Regelwerk hier gehört auf alle Fälle überarbeitet.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 27.09.2019 06:35

sehen sie darum ist KH Grasser immer noch auf freiem Fuß, weil er keinen Ausrüstervertrag mit der Justizanstalt hat

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ZeuschnerJoachim (343 Kommentare)
am 26.09.2019 08:03

Vom Verband gewollte und daher unterstützte Knebelverträge!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 28.09.2019 11:22

Irgendwie, irgendwo „knebelt” jeder Vertrag.

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caber (1.956 Kommentare)
am 26.09.2019 02:24

Geld regiert die Welt - aber reichlich dämlich!

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kpader (11.506 Kommentare)
am 26.09.2019 00:36

Vorarlberg eben! Immer anders als der Rest von Österreich. Regeln sind einzuhalten!

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jack_candy (7.852 Kommentare)
am 26.09.2019 04:29

Welche Regeln?
Nur weil Rossignol so stur ist, soll sie ihren Beruf nicht mehr ausüben?

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 25.09.2019 19:50

Das System ist krank. Es funktioniert aber, weil der gemeine Konsument sich nicht darum kümmert.

Hat nicht bei der letzten Fussball WM nicht Ärger bekommen, weil er nicht die richtigen "Socken" trug?

Ich war früher glühender Fußballfan, war auch oft im Stadion, um den FC Bayern sehen zu können. In den letzten 35 Jahren war ich aber nur einmal im Stadion und hatte ein Buch zum Lesen dabei, um mich nicht zu langweilen.

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and_re (639 Kommentare)
am 26.09.2019 07:30

Probiers halt mal wo anders, und nicht beim FC Bayern ... grinsen

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Mgaeckler (481 Kommentare)
am 26.09.2019 19:16

Jetzt, wo ich in Linz wohne, müsste ich es sowieso woanders probieren. Die anderen Vereine sind aber auch ned besser.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 26.09.2019 10:14

Der Skizirkus hat nich einfach so diesen Namen.

Der größte Teil der Rennen der Rennen findet schon länger unte Ausschluß der Öffentlichkeit statt. Die Gebührenzahler des ORF zahlen sehr viel wofür eigentlich?

Die Privatsender haben daran kein Interesse bei uns da die Zuseherzahlen klein sind und daher Werbeinnahmen gering. Wo kein Gewinn erwartbar ist hilft der Staat etwas aufrecht zu halten was im sterben liegt. Auch wenn noch soviel wie möglich in den Medien berichtet wird es bringt nichts mehr.

Umlageverfahren nennt man das vom Steuer- und Gebührenzahler an die Industrie und deren Vertreter.

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jack_candy (7.852 Kommentare)
am 25.09.2019 19:39

Das kann's doch nicht geben, dass irgendwelche Ski- und Schuhhersteller über die Karriere einer Sportlerin entscheiden.
Und der Pool-Geschäftsführer denkt auch nur ans Geld anstatt an die Sportlerin.

Wenn sie der Meinung ist, dass sie mit Kästle-Skiern und Lange-Schuhen am besten fährt, dann hat man ihr diesen Wunsch gefälligst zu ermöglichen. Im schlimmsten Fall muss sie halt die Schuhe selbst zahlen.

Gegen ein Startverbot könnte sie wahrscheinlich mit Erfolg vor Gericht vorgehen, notfalls mit Hilfe der Arbeiterkammer (so was wie einen Betriebsrat gibt's ja bei den Skiprofis nicht).
Ein Startverbot kommt nämlich einem Berufsverbot gleich, und das Recht, seinen Job auszuüben, ist ein höheres Gut als ein Ausrüstervertrag.

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Coolrunnings (2.016 Kommentare)
am 26.09.2019 06:58

Glauben sie das was sie hier von sich geben, wirklich selber? Skifahrer-Profi und Arbeiterkammer? .....

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( Kommentare)
am 25.09.2019 18:56

Perverses System!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 25.09.2019 16:19

wahnsinn was die Geld-Gier verursacht...BEI ALLE !!! Sportler/innen UND Hersteller

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kaminfeuer (882 Kommentare)
am 25.09.2019 16:49

Warum der ewige Neidreflex "Geldgier"?
Skifahren ist ihr Beruf und den kann sie nur ein paar Jahre auf hohem Niveau ausüben. Wenn sie glaubt, das Material gefunden zu haben, das sie zur Siegläuferin macht und die Ausrüsterfirma sie entsprechend wertschätzt, ist das vollkommen in Ordnung.

Sie hätten wohl auch zu einem anderen Arbeitgeber gewechselt, wenn das Angebot der anderen Bank damals auf ihre Ansprüche besser abgestimmt gewesen wäre.

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Alfred_E_Neumann (7.219 Kommentare)
am 25.09.2019 18:11

Da geht es aber eher um die Geldgier des Verbands, der einen Ausrüstervertrag verlangt, damit die Verbandskassen gefüllt werden.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 25.09.2019 23:47

die Reisen, Hotelaufenthalte, Trainer samt kostspieligen Trainings-Auslandsaufenthalten während des Sommers und und und . . . der Damen und Herren Schifahrer wollen aber bezahlt werden.
Frage: wer kommt dafür auf? Der/die Sportler(in)??

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