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Zeit-Chaos bei Abfahrt: Schmidhofer verlor Rang drei

Von nachrichten.at/apa, 23. Februar 2019, 15:05 Uhr
Nicole Schmidhofer (AUT) darf trotzdem zufrieden sein.  Bild: (GEPA pictures)

CRANS-MONTANA. Topfavoritin Sofia Goggia hat in der durch zahlreiche Unterbrechungen geprägten Damen-Abfahrt in Crans-Montana die Nerven behalten und ihren ersten Weltcupsieg nach Knöchelbruch geholt.

Die Italienerin setzte sich vor den Schweizerinnen Joana Hählen (+0,36 Sek.) und Lara Gut-Behrami (0,45) durch. Nicole Schmidhofer (0,52) verlor Stunden nach dem Rennen nach erneuter Zeitenüberprüfung Rang drei.

Die Zeitmessung war gleich mehrmals ausgefallen. Kurioserweise nach den vier Schweizer Läuferinnen Jasmine Flury, Hählen, Gut-Behrami und Priska Nufer, die alle mit einem "did not finish" ins Ziel kamen, später aber eine Zeit erhielten. Am Ende des Rennens teilte der Ski-Weltverband mit, dass das Ergebnis vorerst inoffiziell sei und alle Zeiten nochmals überprüft werden.

Gleich zweimal musste die Jury rechnen, da es Unklarheiten mit der Regelauslegung bei Handstoppung gab. Im Laufe des Nachmittags ergab das nach Errechnung eines Koeffizienten für drei der vier Schweizerinnen eine Verbesserung. Schmidhofer wurde von Gut-Behrami überholt und rutschte als nun Vierte noch vom Podest, baute die Führung im Abfahrtsweltcup aber aus.

Sechste Weltcupsieg für Goggia

Für Goggia war es der insgesamt sechste Weltcupsieg ihrer Karriere, der erste seit elf Monaten und nach ihrer Fußverletzung im vergangenen Oktober. Schmidhofer hat im Disziplinweltcup 414 Zähler auf dem Konto, gefolgt von Ramona Siebenhofer (354), der Slowenin Ilka Stuhec (343) und Stephanie Venier (335). Im Gesamtweltcup führt souverän die derzeit pausierende US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin mit 1.794 vor der Slowakin Petra Vlhova (1.075) und der Schweizerin Wendy Holdener (783) sowie Schmidhofer (667).

Das wegen der warmen Temperaturen und hoher Sonneneinstrahlung auf die Piste so früh angesetzte Rennen zog sich zäh wie ein Brei und dauerte 2:15 Stunden. Gleich nach Startnummer eins war das erste Mal unterbrochen worden. Mitfavoritin Stuhec stürzte nach einem weiten Sprung und krachte voll auf den Rücken, fuhr selbstständig ins Ziel ab, wurde wegen Knieschmerzen aber zur Untersuchung ins Krankenhaus von Sion gebracht. Die Aare-Weltmeisterin war erst diesen Winter nach einem Kreuzbandriss zurückgekehrt.

Infolge gab es mehrere Start-Stopps, als auch Lokalmatadorin Gut-Behrami ohne Zeit ins Ziel kam, buhte das Publikum bereits. In der Zwischenzeit wurde die Piste gesalzen, um die Bedingungen halbwegs fair zu halten. Topfavoritin Goggia ließ sich von den Unterbrechungen und ihrem viel späteren Rennstart nicht drausbringen und raste zum Sieg. "Ich bin nicht so gut wie im ersten Training gefahren, bin nicht so gut aus dem Starthaus gekommen", gestand Goggia, die erleichtert war "wieder auf dem ersten Platz" zurück zu sein.

Schmidhofer zufrieden

Auch die zweifache Saison-Abfahrtssiegerin Schmidhofer durfte letztlich zufrieden sein und freute sich nach der schiefgegangenen WM und "den zähen Trainings" über das Ergebnis. Sie habe einiges umgekrempelt. Zur Situation im Disziplinweltcup meinte sie: "Dass Ilka nicht ins Ziel gekommen ist, hat mir etwas den Druck genommen, denn der Abfahrtsweltcup ist das Ziel. Ich muss weiter konzentriert arbeiten." Geholfen habe ihr, dass man trotz des WM-Abschneides von den Medien nicht zerrissen worden und auch der Zuspruch im privaten Umfeld groß gewesen sei.

"Nicht restlos zufrieden, aber okay", befand die sechstplatzierte Venier (0,68). Ratlos zeigte sich indes Siebenhofer. "Man kann ja das Skifahren nicht in ein paar Tagen verlernt haben." Das in Aare beleidigte Band und der Knöchel bereiteten keine Probleme mehr und waren nicht Grund für Rang 23. Auch Tamara Tippler gab sich selbst die Schuld. "Ich bin schlecht gefahren. Ich habe die Strecke viel zu viel zerlegt, mir zu viele Gedanken gemacht, normalerweise drücke ich es einfach runter. Heute habe ich es runtergeleert", sagte die 17. Mirjam Puchner wurde 18., Ricarda Haaser 21., Ariane Rädler 22. und Christina Ager 24. Michaela Heider landete als 36. außerhalb der Punkteränge, Elisabeth Reisinger und Nina Ortlieb schieden aus.

Ausgeschieden ist auch die Französin Tiffany Gauthier, ob sie sich verletzt hat, ist noch nicht bekannt.

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15  Kommentare
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NGO (35 Kommentare)
am 24.02.2019 11:28

Auf Schweizeruhren ist auch kein Verlass mehr.

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zeissi65 (464 Kommentare)
am 24.02.2019 11:06

Ist natürlich bitter und peinlich, aber ich glaube heute wäre es technisch möglich mittels Chip ( Handschuh oder Helm ) die Zeitnehmung nochmals genauer durchführen zu können - ähnlich Moto-GP oder F 1 ???

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westham18 (4.409 Kommentare)
am 24.02.2019 09:01

Trotz dieser Ergebnisverfälschung - lt. ORF Synchronisierung war Schmidhofer ZWEITE - wird sie heuer den Abfahrtsweltcup holen! 👍

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xerxes (3.689 Kommentare)
am 24.02.2019 07:40

Ich kann mich daran erinnern, dass es 1969 beim Hahnenkammrennen einen gleichartigen Skandal gab. Als Karl Schranz ins Ziel kam, wurde der Schweizer Jean-Daniel Dätwyler durch die handgestoppte Zeitmessung fälschlicherweise zum Sieger erklärt!

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europa04 (21.652 Kommentare)
am 23.02.2019 20:17

Ist schon komisch, dass gerade bei den Schweizerinnen die Zeitnehmung ausfiel um dann händisch nachzukorrigieren.
Das nennt man Schweizer Präzision!!!

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 23.02.2019 20:27

... oder man nennt es Besch... .

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beisser (10.412 Kommentare)
am 23.02.2019 21:52

HeimVORTEIL 😉

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 23.02.2019 19:08

Skandalöse Zustände im Land der Uhren.

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beisser (10.412 Kommentare)
am 23.02.2019 19:36

Generalprobe für die WM ?

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 23.02.2019 18:49

das hat doch jeder gesehn, dass die zweitplazierte eindeutig hinter ihr war

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erlacka (9 Kommentare)
am 23.02.2019 17:19

Ein Schelm wer böses dabei denkt?

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herst (12.755 Kommentare)
am 23.02.2019 17:46

Man braucht kein Schelm zu sein um böses zu denken.😧

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beisser (10.412 Kommentare)
am 23.02.2019 19:40

Könnte man nicht quasi als Ausgleich beim heutigen Innsbrucker
WM-Schispringen bei Stefan Kraft nachmessen und einige Meter "dazukorrigieren" ? 😉😂😂😂

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betterthantherest (33.933 Kommentare)
am 23.02.2019 19:42

Es muss lediglich der Koeffizient korrekt errechnet werden zwinkern

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beisser (10.412 Kommentare)
am 23.02.2019 22:21

Stimmt ! Windpunkte addieren oder "fehlerhafte" Benotung der Punkterichter "berichtigen" täte es auch.

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