Ihr fünfter Streich in Levi: Nächstes Rentier für Vlhova
LEVI. Ski: Slowakin gewann beide Slaloms, ÖSV-Trio in den Top Ten
Petra Vlhova vor Mikaela Shiffrin und Lena Dürr (D) – die zwei Slalomrennen im finnischen Levi brachten die gleiche Besetzung auf dem Siegerfoto. Die Slowakin dehnte ihren Triumphzug im Hohen Norden auf vier Erfolge en suite aus, insgesamt war es ihr fünfter in Levi. Der Rentierstall der 26-Jährigen – die Levi-Sieger bekommen traditionell ein Rentier, das in Levi bleibt und versorgt wird – hat dieses Wochenende somit reichlich Zuwachs bekommen.
Das unter Athletinnen wenig beliebte Parallelrennen vor einer Woche in Lech/Zürs hatte Vlhova trotz guter Siegaussichten ausgelassen, die Zeit stattdessen genützt, um sich in Finnland auf die ersten zwei Slalomrennen ausgiebig vorzubereiten. Das hat sich ausgezahlt, wie auf Bahnen war sie unterwegs zu ihren Weltcupsiegen Nummer 21 und 22. Selbst die fordernde Kurssetzung des Österreichers Gerhard Huttegger im gestrigen Finale konnte daran nichts ändern. "Das habe ich schon bei der Besichtigung gesehen. Es war hart, ich hatte auch Probleme", räumte Vlhova ein, die im Gesamtweltcup punktgleich mit Shiffrin an der Spitze liegt.
Katharina Liensberger war nach Platz zehn am Samstag gestern als Achte beste Österreicherin vor Katharina Truppe (9.) und Katharina Huber (10.). Als Weltmeisterin und Gewinnerin der Slalomkugel waren die Erwartungen bei Liensberger allerdings höher gewesen. "Ich muss mich rückbesinnen auf mein Skifahren, solides Skifahren", sagte die 24-Jährige.
Truppe gelang mit der viertbesten Laufzeit im zweiten Durchgang der Sprung von Rang 15 auf neun. "Ich bin einen Schritt mehr ans Limit gegangen. Das gibt ein gutes Gefühl", sagte die 25-jährige Kärntnerin.
Heute ging es für die ÖSV-Equipe bereits weiter nach Übersee, wo am Wochenende in Killington ein Technik-Doppel folgt, dann auch wieder mit Elisa Mörzinger.