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Hirscher nach Slalom-Triumph: "Man kann den Druck nicht wegreden"

Von nachrichten.at/apa, 17. Februar 2019, 18:41 Uhr
apa
Slalom-Weltmeister Marcel Hirscher Bild: Reuters

ÅRE. Slalom-Weltmeister Marcel Hirscher spricht im Interview über den Druck vor der WM, seinen Gesundheitszustand und die Pläne für die Zukunft.

Herzlichen Glückwunsch zum Slalom-Gold, beschreiben Sie bitte Ihre Gefühle.

Marcel Hirscher: "Die größte Emotion ist, dass der Druck von meinen Schultern ist, ich fühle mich leichter als vor der WM. Danke dem ganzen Team, denn die vergangenen vier Tage waren wirklich nicht die leichtesten. Ich denke, wir haben alle großartig zusammengearbeitet."

Wie geht es Ihnen gesundheitlich?

"Ich bin gesünder als vor vier Tagen, für das Rennen war das wirklich okay. Aber ich bin müder als normal, deshalb seht ihr weniger Emotion und Kraft in den Interviews und Fotos. Ich bin echt fertig. Aber ich bin wirklich, und bitte glaubt mir, super-, super-glücklich mit den zwei Medaillen. Es bedeutet mir viel, denn mit jedem Jahr, das ich älter werde, erwartet jeder, dass es immer besser geht. Gut, auf diesem Kurs zu bleiben."

Was ist in Ihnen vorgegangen, als Sie durchs Ziel gefahren sind?

"Gott sei Dank. Es war wirklich mehr Erleichterung als Freude. Weil man den Druck nicht wegreden kann."

Was ist dann der erste Moment der Freude?

"Jetzt bin ich entspannt, ich habe die Erwartungen erfüllen können, ich bin dem gerecht geworden. Was man von mir erwartet, habe ich umsetzen können, das ist dann Genugtuung."

Sie haben nun drei Slalom-Goldmedaillen, das hat vor Ihnen nur Ingemar Stenmark geschafft. Wie finden Sie das?

"Er ist wirklich brillant gefahren, das muss so sein, aber tut mir leid, ich bin zu jung, ich habe ihn nie am Fernseher gesehen. Aber der Name ist wirklich riesig, das ist sicher."

Wie beurteilen Sie Ihren ersten Durchgang?

"Es ist toll, einen Kurs zu fahren, den mein Coach gesetzt hat (Michael Pircher/Anm.), da fühle ich mich wie daheim. Ich denke, das war einer der Gründe. Ich war sehr zufrieden, weil ich es brutal gut erwischt habe. Ich habe mich auf dem Lauf von Mike wirklich wohlgefühlt, er hat es gewaltig umgesetzt, weil das ist das Schwierigste für einen Trainer. Den Lauf dann auch im Wettkampf für seinen Athleten so zu stecken, dass er es auch zu nützen weiß."

Wie würden Sie den Sieg einordnen?

"Darauf kann ich leider nie eine gescheite Antwort geben, weil man das nicht vergleichen kann. Aber definitiv kann man es nicht mit 2013 vergleichen, was das Drumherum betrifft. Das Schöne ist, 2013 habe ich noch müssen, jetzt habe ich dürfen. Natürlich ist die Genugtuung riesengroß. Ich bin froh, dass ich den Erwartungen gerecht werden konnte. Und wahrscheinlich sind das meine letzten Weltmeisterschaften. Von dem her wäre das ein sehr schöner und runder Abschluss. Es sind noch zehn Rennen, dann werden wir sehen. Ich werde eine Pause machen, dann werden die Dinge klarer sein als jetzt."

Wie meinen Sie das mit "müssen" und "dürfen"?

"2013 habe ich geglaubt, ich packe das überhaupt nicht. Jetzt ist es so, dass ich auch am Start stehe und mir denke, was soll's? Ich gebe jetzt alles und probiere es. Wenn es nicht klappt, dann geht die Welt echt nicht unter. Das habe ich gelernt. Das ist ein Riesenunterschied. Damals wäre die Welt für mich untergegangen. Heute wäre es nicht lustig, aber global gesehen so wie in China das mit dem Sack Reis."

Was bedeutet es Ihnen, mit sieben Gold- und vier Silbermedaillen nun den WM-Rekord zu halten?

"Da habe ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht, aber das ist natürlich toll. Für mich ist es einfach wichtig, dass ich meine Leistung abrufen konnte."

Das Interview führte Birgit Egarter (APA)

Video: Hirschers Zielraum-Interview nach dem Rennen

 

 

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