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Hector beendete lange Durststrecke, Shiffrin zog mit Moser-Pröll gleich

Von OÖN   23.Dezember 2021

Die Schwedin Sara Hector kurvte gestern beim zweiten Riesentorlauf im französischen Courchevel zum Sieg. Ihren ersten feierte die 29-Jährige vor ziemlich genau sieben Jahren in Kühtai. Es war dies überhaupt der erste Weltcup-Triumph für eine schwedische Skirennläuferin seit dem Slalom-Triumph von Frida Hansdotter im Jänner 2017 in Flachau. Mikaela Shiffrin hatte mit ihrem zweiten Platz nach dem Sieg am Vortag ebenfalls ihre Freude. Beste Österreicherin wurde Ramona Siebenhofer als Siebente.
„Es war ein Kampf mit dem Kopf und allem, daher schwierig, aber ich habe es durchgezogen“, sagte Hector, die damit auch den dritten Riesenslalom-Coup in dieser Saison von Shiffrin verhinderte.
Mit dem zweiten Rang baute die 72-fache Weltcupsiegerin aber ihren Vorsprung im Gesamtklassement auf die Italienerin Sofia Goggia (wie am Dienstag wieder ausgeschieden) auf 115 Punkte aus. Nach ihrem 114. Podestplatz ist sie nun ex aequo mit Österreichs Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll die Nummer vier in der geschlechterübergreifenden Weltcup-Bestenliste.
Viel Einsatz war auch bei den ÖSV-Athletinnen, vor allem im zweiten Lauf bei schwierigen Pistenverhältnissen, dabei. „Der zweite Durchgang war echt ein Kampf, sehr schlagig. Hut ab, was die ersten drei da runtergezaubert haben“, sagte Siebenhofer.
Stephanie Brunner schaffte als Neunte (+1,71) ebenfalls den Sprung unter die ersten zehn, Katharina Truppe landete als Elfte (+2,21) unmittelbar dahinter. Auch für die Altenfeldnerin Elisa Mörzinger (19.) gab es Punkte.

Noel fiel vor dem letzten Tor

Österreichs Slalom-Männerteam hat hingegen im letzten Rennen vor Weihnachten eine schwere Pleite hinnehmen müssen. Nach den Ausfällen von Manuel Feller und Marco Schwarz war Michael Matt am Mittwochabend beim Flutlicht-Klassiker in Madonna di Campiglio als 20. bester Österreicher. Der Sieg ging an Sebastian Foss-Solevaag, nachdem der klar führende Franzose Clement Noel vor dem letzten Tor gestürzt war.
Nicht der in Topform fahrende Franzose gewann den Traditions-Slalom in Italien, sondern der Weltmeister aus Norwegen. Noel war im Finale bereits weit voraus, musste dann aber kurz vor dem Zielstrich zu Boden. „Wahrscheinlich dachte ich, es ist schon vorbei“, sagte Noel. „Das ist der Skirennsport.“ Für Foss-Solevaag war es der zweite Weltcupsieg.
Im ÖSV-Lager gab es nach dem Debakel – es war das historisch schlechteste Abschneiden in Madonna überhaupt – Wehklagen über die ungewohnten Bedingungen. „Wir haben vorrangig auf Eis trainiert, das war wohl ein Fehler“, sagte Rennsportleiter Andreas Puelacher. Auf der Piste Canalone Miramonti wechselte Eis aber mit aggressiven, griffigen Passagen. Mit Feller und Schwarz wurden die Stärksten schon im ersten Durchgang von einer Welle abgeworfen.

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