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Greenpeace fordert von Ski-Präsident Eliasch ein Ende des Klima-„Ablasshandels“

Von OÖN-Sport/APA, 24. April 2023, 11:08 Uhr
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Johan Eliasch Bild: gepa

AMSTERDAM/WIEN. Greenpeace International fordert FIS-Präsident Eliasch und den Rat des internationalen Skiverbandes in einem offenen Brief auf, CO₂-Kompensationen ein Ende zu setzen

Um seinen Treibhausgasausstoß - etwa durch lange Flugreisen - auszugleichen, setzt der internationale Skiverband aktuell auf Kompensationsprojekte und bezeichnet sich selbst sogar als klimapositiv. Das ist aus der Sicht von Greenpeace reines Greenwashing. 

Die Umweltschutzorganisation fordert daher von FIS-Präsident Eliasch, diesen Ablasshandel noch vor der nächsten Saison zu stoppen und echte Klimaschutzmaßnahmen zu setzen. Greenpeace steht damit Seite an Seite mit über 500 Profi-Wintersportler:innen - darunter Skiweltcup-Rekordhalterin Mikaela Shiffrin oder Aleksander Aamodt Kilde - die die Klimaschutzinitiative von ÖSV-Skirennfahrer Julian Schütter unterstützen.

"Anstatt den Wintersport zukunftsfit zu machen, befeuert die FIS unter Präsident Eliasch seinen Untergang. COâ‚‚-Kompensationszahlungen sind nichts als dreistes Greenwashing”, sagt Adam Pawloff, Programmdirektor bei Greenpeace in Österreich. 

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Der Blick auf den alpinen Ski-Rennkalender zeigt, dass die FIS unter Eliasch die Zeichen der Zeit wissentlich ignoriert: Nicht nur einmal, sondern sogar zweimal pro Saison werden die Sportler:innen sowie ihre Teams samt Ausrüstung quer über den Atlantik zu diversen Rennen fliegen. "Nicht genug, dass Eliasch mit seinen Kompensationsprojekten Ablasshandel betreibt. Er wirft noch einen Scheit ins Feuer und zerstört dadurch die eigene Daseinsgrundlage der FIS: Weiße Winter”, so Pawloff.

„Emissionen auf ein Minimum reduzieren“

Die globalen COâ‚‚-Emissionen schnellen in Rekordgeschwindigkeit in die Höhe und befeuern die Klimakrise immer weiter. Die Alpenregion ist von der Erderhitzung überdurchschnittlich betroffen: Unsere Gletscher schrumpfen rasant. Vergangenes Jahr betrug der Gletscherschwund durchschnittlich 28,7 Meter - das sind ganze 11 Meter mehr als noch im Vorjahr. 

Wegen Schneemangels mussten bereits mehrere Rennen der vergangenen Skiweltcup-Saison abgesagt werden. "Statt auf intransparente COâ‚‚-Kompensationsprojekte zu setzen und die Sportlerinnen und Sportler trotz der eskalierenden Klimakrise gleich zweimal rund um den Globus zu schicken, ist es an der Zeit, die Notbremse zu ziehen. Eliasch und die FIS müssen den Rennkalender anpassen und dafür sorgen, dass die Rennen so gelegt werden, dass Reisen und damit verbundene Emissionen auf ein Minimum reduziert werden”, fordert Pawloff. Davon profitieren auch die Athlet:innen, die mehr Ruhephasen und Trainingszeit haben.

Nicht nur Greenpeace, auch zahlreiche Profisportler:innen üben scharfe Kritik an der Ignoranz der FIS unter Präsident Eliasch. Mehr als 500 Profi-Wintersportler:innen - darunter Skiweltcup-Rekordhalterin Mikaela Shiffrin oder Aleksander Aamodt Kilde - unterstützen die Klimainitiative von ÖSV-Skirennfahrer Julian Schütter an den internationalen Skiverband: In einem Brief fordern sie eine Halbierung der Emissionen bis 2030 in Einklang mit der Wissenschaft sowie vollständige Transparenz bei den Klimaschutzmaßnahmen.

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