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"Es gibt Wichtigeres als Skifahren"

08.Februar 2020

Der plötzliche Tod des Vaters von Mikaela Shiffrin, Jeff, hat auch bei den österreichischen Ski-Damen Betroffenheit ausgelöst. Alle sprechen der Ausnahme-Rennläuferin ihr tiefes Mitgefühl aus. "Das sind Momente, wo man wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. Dass es doch nur Skifahren ist und es sehr viele andere Sachen gibt, die viel wichtiger sind", sagte Nicole Schmidhofer vor der heutigen Abfahrt (11.30 Uhr, ORF 1) und dem morgigen Super-G (11.15 Uhr, ORF 1) in Garmisch.

Shiffrin wird auf unbestimmte Zeit im Weltcup fehlen. Jeff Shiffrin, der für die Familie "unser Berg, unser Ozean, unser Sonnenaufgang, unser Herz, unsere Seele, unser Alles" war, wie die Tochter in den sozialen Medien schrieb, starb bei einem Unfall daheim an Kopfverletzungen.

Er war zuletzt zur Weihnachtszeit wie Mutter Eileen auf Bitten von Mikaela nach Lienz gereist, um der Tochter aus ihrer sportlichen Mini-Krise zu helfen. Sie gewann daraufhin Riesentorlauf und Slalom in der Dolomitenstadt.

Die österreichische Speedspezialistin Schmidhofer erzählte, dass es ihr im Nachhinein lächerlich erscheint, dass es für sie selbst schlimm gewesen sei, weil sie wegen einer Erkrankung die Abfahrt in Bansko auslassen musste. "Weil es ist einfach nur um ein Rennen gegangen und um nicht wirklich viel mehr." Den Papa und damit eine so wichtige Bezugsperson zu verlieren, sei "brutal". "Ich hoffe, sie nimmt sich die Zeit, die sie braucht."

Auch Stephanie Venier ist bewusst, dass "alles andere zweitrangig" ist, wenn so etwas passiert. Sie selbst sei jeden Tag mit ihrer eigenen Familie in Kontakt, das sei wichtig, wenn man so viel unterwegs sei. Das hält auch Ramona Siebenhofer so. "So etwas zeigt, was im Leben wirklich zählt. Es ist mir immer sehr wichtig, wenn ich fortfahre, dass ich mich von den Menschen gut verabschiede, man weiß ja nie, was passiert."

Die Chance zur Revanche

Die rot-weiß-roten Technik-Herren wollen sich für die Schmach von Garmisch (Rang 28 für Manuel Feller im Riesentorlauf) rehabilitieren. Die Chance dazu bietet sich in Chamonix, wo heute (10 und 13 Uhr, ORF 1) ein Slalom und am Sonntag (9.30 und 13.15 Uhr, ORF 1) ein Parallel-Riesentorlauf über die Bühne gehen werden. "Das war eine katastrophale Teamleistung, wir müssen uns steigern", sagte Feller.

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