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Diese Tragödie machte alle sprachlos

Von Christoph Zöpfl, APA, 29. Jänner 2019, 06:47 Uhr

Vor 25 Jahren verunglückte in Garmisch die zweifache Weltmeisterin und junge Mutter Ulli Maier.

Die Weltcup- Abfahrt der Damen in Garmisch-Partenkirchen wurde am Sonntag nach 42 Starterinnen abgebrochen. Schlechte Sicht und die Häufung von Stürzen beim heuer ungewohnt weiten Seilbahnsprung waren die Gründe für die Entscheidung der Rennleitung.

Eine Ursache, warum selbst Top-Abfahrerinnen schnell überfordert sind, wenn sie sehr weit springen müssen, führt zurück zu einem schwarzen Tag der Weltcup-Geschichte. Heute vor 25 Jahren, am 29. Jänner 1994, war Ulli Maier in Garmisch mit Startnummer 32 in der Abfahrt zu Tode gestürzt. Nach einem "Verschneider" mit dem damals neuen taillierten Carving-Ski prallte sie mit 104 km/h gegen einen schlecht abgesicherten Pfosten der Zeitnehmung, der Aufprall brach ihr das Genick.

Die Tragödie um die damals 26-jährige Maier, deren Verlobter Hubert Schweighofer und viereinhalbjährige Tochter Melanie im Zielraum warteten, erschütterte nicht nur die Skiszene und machte zunächst alle sprachlos. Später gab es lange rechtliche Auseinandersetzungen, aber auch eine Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen und eine Entschärfung von Damen-Abfahrten. Ex-Rennläuferin Michaela Dorfmeister stellte in einem Interview am Wochenende in diesem Zusammenhang ein Absinken des sportlichen Niveaus fest. "Es ist traurig, wie wenige bei den Damen wirklich gut springen können", sagte die 45-jährige Vize-Präsidentin des niederösterreichischen Skiverbandes, die vor 25 Jahren in Garmisch im Startbereich die Tragödie, die sich da unten in der FIS-Schneise abgespielt hat, nicht mitbekam. Sie belegte schließlich Platz 29. Im Gegensatz zu heuer wurde die Abfahrt vor 25 Jahren nicht abgebrochen. Auch das ist ein Hinweis auf den Lernprozess, den der alpine Weltcup nach Maiers Todessturz absolviert hat. Laut Dorfmeister ist und bleibt das Skifahren aber immer noch "eine der gefährlichsten Sportarten der Welt".

In Maiers Heimatort Rauris erinnert ein kleines Denkmal an die zweifache Super-G-Weltmeisterin, die beim ersten Titel 1989 im dritten Monat schwanger war. Bei der Titelverteidigung zwei Jahre später gab es neben der Goldmedaille ein Bussi ihrer kleinen Tochter.

Melanie ist inzwischen 29 Jahre alt und selbst Mutter. Hubert Schweighofer ist verheiratet. Er wurde Vater von zwei weiteren Kindern und betreibt eine Skischule in Rauris.

Rennstrecke wird umbenannt

Zu Ehren Maiers wird am kommenden Samstag in Rauris eine Skipiste nach ihr benannt. Die "Ulli-Maier-Strecke" soll im Zuge eines kurzen Gottesdienstes um 14 Uhr gesegnet werden. "Sie hat selbst früher auf der Strecke am Kreuzboden trainiert, außerdem finden dort nach wie vor regelmäßig Rennen statt", sagte der Obmann der Sportunion Rauris, Harald Maier.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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SchuldirektorChristophLudwig (1.599 Kommentare)
am 30.01.2019 08:23

Meine Tragödie macht niemanden sprachlos außer mich selbst!

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 30.01.2019 08:26

Die wahre Tragödie ist, dass sie jahrelang andere auf Steuerkosten provozieren wollten. Alles hat ein Ende, die Verantwortlichen haben im Interesse der Schüler, Lehrer, Eltern und Schulverwaltung die Notbremse gezogen. Behaupten Sie bitte nicht, sie wären nicht mehrfach gewarnt worden.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 29.01.2019 07:51

Vor 25 Jahren verunglückten Ulli Maier, Ayrton Senna und Roland Ratzenberger.
R.I.P.

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PinkyFloyd (1.240 Kommentare)
am 29.01.2019 06:53

Wie schnell die Zeit vergeht.

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