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Die Leidenszeit hat ein Ende

Von Alexander Zambarloukos, 17. Oktober 2020, 00:04 Uhr
Die Leidenszeit hat ein Ende
Stephanie Brunner will es noch einmal wissen. Die 26-Jährige hat drei Kreuzbandrisse im linken Knie hinter sich. Bild: GEPA

SÖLDEN. Vorhang auf trotz Corona: Heute (10 Uhr, ORF 1) beginnt in Sölden die Ski-Saison. Stephanie Brunner und Bernadette Schild geben nach Knieverletzungen ihr Comeback.

Jetzt geht’s los. Der Rettenbachferner in Sölden öffnet heute – nach dem Motto "Ladies first" – seine Pforten. Um 10 Uhr (ORF 1) wird die Ski-Weltcup-Saison 2020/21 mit dem Riesentorlauf der Damen eingeläutet. Daran ändern auch positive Coronafälle in zwei Teams nichts. "Die betroffenen Personen hatten noch keine Akkreditierung übernommen und waren deshalb auch noch nicht in ihrer Blase", erklärte FIS-Renndirektor Markus Waldner.

Es ist ein spezielles Wochenende unter außergewöhnlichen Bedingungen – vor allem für ein Duo, das sich nach schweren Verletzungen langsam wieder an die Weltspitze heranzutasten versucht: Bernadette Schild und Stephanie Brunner. Letztere ist dermaßen leidgeprüft, dass sie fast schon eine gewisse Pfeif-dir-nix-Mentalität entwickelt hat.

"Wenn es reißt, dann reißt es", sagt die 26-jährige Tirolerin über ihr im August 2019 zum dritten Mal "zerstörtes" Kreuzband im linken Knie. Zumindest dieser Zugang sollte die schneidige Athletin, die jetzt auf Atomic abfährt, im Kopf nicht bremsen.

Sie war Österreichs Nummer 1

Über ihre lange Leidenszeit – Brunner bestritt ihr bis dato letztes Weltcuprennen am 8. Jänner 2019 (Rang 19 in Flachau) – will die Zillertalerin nicht philosophieren. Das ist Schnee von gestern. "Darüber brauchen wir nicht mehr zu reden", sagt Brunner, die seit einer Operation im August 2019 mit einem Stück Beckenknochen im lädierten Knie unterwegs ist.

Die Erwartungshaltung hält sich für eine, die im Riesentorlauf schon Österreichs Nummer eins war und zwischen 2016 und 2018 in dieser Disziplin zehnmal in die Top Fünf fuhr, in Grenzen. "Ich muss erst einmal wieder in den Rhythmus reinkommen", erläuterte Brunner. Aber wenn sie sich aus dem Starthaus katapultiert, wird sie das mit 100 Prozent machen. "Geh immer an dein Limit", lautet Brunners Leitspruch. "Niemand kann mir die Sicherheit geben, dass das Knie hält. Aber ich probiere es halt noch einmal – und dann werden wir sehen."

Bernadette Schild, die jüngere Schwester von Ex-Slalom-Queen Marlies Raich, hat nicht die besten Erinnerungen an Sölden. Hier riss sie sich vor knapp einem Jahr beim Gletscher-Opening das Kreuzband im rechten Knie. Jetzt soll es für die 30-Jährige wieder bergauf gehen. "Manchmal vergesse ich sogar, dass ich verletzt war", sagte die Salzburgerin. "Das Knie ist tipptopp." Favoritinnen sind dennoch andere. Zum Beispiel Federica Brignone (Ita), die 2019/20 Gesamt- und Riesentorlauf-Weltcup für sich entschieden hat.

Die Herren bringen ihre Ski am Sonntag (10 und 13.15 Uhr, ORF 1) in Schwung. Nur sieben ÖSV-Athleten sind am Start – darunter Speed-Star Vincent Kriechmayr oder Stefan Brennsteiner, der nach einer Anfang Februar erlittenen Meniskus- und Knorpelverletzung heiß auf sein Renn-Comeback ist.

In der abgelaufenen, aus rot-weiß-roter Sicht sehr bescheidenen Riesentorlauf-Saison war der 29-Jährige aus Zell am See mit den Rängen 13, elf und zehn einer der Verlässlichen. Aber es braucht noch mehr zum Siegläufer.

In diese Kategorie fallen Sölden-Titelverteidiger Alexis Pinturault (Fra) und Henrik Kristoffersen (Nor), der Gewinner der Disziplinenwertung. Die beiden stehen bei den Buchmachern mit Abstand am höchsten im Kurs.

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Autor
Alexander Zambarloukos
Redakteur Sport
Alexander Zambarloukos

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1  Kommentar
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here (169 Kommentare)
am 17.10.2020 16:59

Falsch, die Leidenszeit beginnt erst jetzt. Bei unseren schlechten Skiteams (ausser Herrenabfahrer) fängt sie erst an.

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