Der nächste Kreuzbandriss beim ÖSV
LAKE LOUISE. Die Vorarlbergerin Ariane Rädler (24) erlitt schon ihre vierte Knieverletzung.
Die Verletzungsserie im ÖSV-Team hört einfach nicht auf. Am Donnerstag erwischte es im Abfahrtstraining von Lake Louise die Vorarlbergerin Ariane Rädler. Für die 24-Jährige ist es schon die vierte schwere Knieverletzung in ihrer Karriere.
Nach dem Trainingssturz wurde die Speed-Spezialistin nach Calgary ins Mayfair Diagnostics gebracht, um den Grad der Verletzung abzuklären. Bei einer MRI-Untersuchung wurde ein vorderer Kreuzband- und Außenmeniskusriss sowie ein Einriss des Innenbandes diagnostiziert. Die Vorarlbergerin fällt somit für die nächsten Monate aus. Die 24-Jährige flog gestern zurück in die Heimat und wird vermutlich im Klinikum Hochrum bei Innsbruck operiert.
Dort sind die ÖSV-Athleten schon seit Jahren Stammgäste. Seit August 2018 gab es 19 gerissene Kreuzbänder alleine bei A-Kader-Mitgliedern. In dieser Saison ist Rädler die dritte ÖSV-Läuferin, die sich schwer verletzt hat. Beim Saisonauftakt in Sölden zog sich Bernadette Schild einen Riss des vorderen Kreuzbandes zu. Beim Speed-Training in Copper Mountain (USA) erwischte es Christina Ager. Die 24-Jährige erlitt einen Einriss des Innen- und Außenmeniskus sowie der Kapsel im rechten Knie und fällt ebenso für die gesamte Saison aus. Die Tirolerin hatte schon 2017 einen Teileinriss des Innenbandes im linken Knie erlitten.
Kampf mit dem Wetter
Im Gegensatz zu unseren Breiten herrscht in Lake Louise gerade tiefster Winter. Gestern gab es heftige Schneefälle, die die Organisatoren der Damen-Rennen zwangen, die Abfahrt zu verkürzen (das Rennen war bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht im Gang). Auch für die heutige Abfahrt (20.30 Uhr) ist die Wetterprognose nicht gerade ideal.
Sollte das der Dame nicht etwas sagen?