"Der Mannschaft tut es gut, wenn wir andrücken"
BANSKO. Elisabeth Reisinger war in Bansko Abfahrtssiebente.
Auch wenn Elisabeth Reisinger im gestrigen Super-G ausschied, war Bansko für die 23-jährige Peilsteinerin eine Reise wert. Sechs Tage nach dem sensationellen zweiten Rang ihrer Klubkollegin von der SU Böhmerwald, Elisa Mörzinger, im Parallel-Riesentorlauf von Sestriere glänzte Reisinger als Siebente in der Abfahrt. Es war das bis dato beste Weltcup-Resultat für die aufstrebende Mühlviertlerin, die bei den "Großen" angekommen ist.
"Es war wirklich nicht sehr einfach hier in Bulgarien, Kurssetzung und Piste sind sehr anspruchsvoll, man muss von oben bis unten gut sein", berichtete Reisinger, die sich mit Nina Ortlieb (23) den Servicemann teilt. Letzterer hat gute Arbeit geleistet, denn auch die Arlbergerin – Tochter von Olympiasieger Patrick Ortlieb – vermochte als Achte zu überzeugen.
Die jungen Wilden rücken also nach und machen Hoffnung auf eine glorreiche Ski-Zukunft. "Der Mannschaft tut es gut, wenn wir andrücken", sagte Reisinger nach ihrem dritten Top-15-Resultat in dieser Saison. Zuvor war die Oberösterreicherin in Zauchensee 13. (Abfahrt) und Zehnte (Kombination) gewesen. In dieser Tonart darf es weitergehen.
Auf einen Stockerlplatz in Bansko warteten die ÖSV-Damen jedoch vergeblich. Die Abfahrt am Samstag war fest in italienischer Hand gewesen, Elena Curtoni, Marta Bassino und Federica Brignone feierten einen Dreifachsieg. Im gestrigen Super-G schlug Mikaela Shiffrin, die schon am Freitag die erste Abfahrt gewonnen hatte, zurück. Für die US-Amerikaner war es der bereits 66. Triumph im Weltcup. Nur noch ein Erfolg fehlt der 24-Jährigen in der "ewigen Bestenliste" auf Marcel Hirscher.
Shiffrin: "Perfekt für mich"
"Das Glück war auf meiner Seite. Irgendwie war es ein verrücktes Rennen, aber ich mag den Kurs. Er ist perfekt für mich", jubelte Shiffrin, die auf der von ÖSV-Speedchef Roland Assinger drehend und gefinkelt ausgeflaggten "Piste Marc Girardelli" 29 Hundertstel schneller als Bassino gewesen war.
Stephanie Venier hatte als Achte schon 1,25 Sekunden Rückstand. "Zurzeit fehlt mir ein bisschen das Selbstvertrauen", gestand die Tirolerin. Anna Veith war mit ihrem Comeback in den Speed-Disziplinen nicht unzufrieden: "Bansko war ein Schritt nach vorne", sagte die Salzburgerin nach den Rängen 15, 22 und zehn. (alex)
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